Seraphina Ravenscroft
- „Es braucht kein Schwert, um einen Willen zu brechen. Nur die passende Frage, im richtigen Moment, mit dem richtigen Blick.“
- — Seraphina C. Ravenscroft, Verhörprotokoll #17-KR .
SITH-KODEX | Archivnummer: DSO-3314-IX-R [Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Name:Seraphina Celestine Ravenscroft
- Alias: „Die Silberzüngige“, „Schwarze Lerche“, "Die Flüsterkrone"
- Klassifikation: Violett-Rot / Hohes Gefahrenpotenzial
- ZUGRIFFSSTUFE: Archivarisch – Nur für Mitglieder der Hohen Triade und autorisierte Akademieleitungen
- Vermerk: ⚠ Hohe Gefährdungsstufe – Interaktion nur auf Befehl des Ordensrats
- Rang: Sith Lady
- Funktion: Großinquisitorin | Lehrmeisterin der Inquisition – Akademie Ithon
- Status: Aktiv | Strategisch unabhängig | Direkt dem Orden unterstellt
Eintragungsgrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Sith Lady Seraphina Ravenscroft ist als eine der gefährlichsten und gleichzeitig kontrolliertesten Persönlichkeiten innerhalb des gegenwärtigen Ordens klassifiziert. Als Erbin zweier alter Machtlinien zeigt sie ein einzigartiges Talent für mentale Manipulation, subtile Gedankenkontrolle und strukturellen Machterhalt durch strategische Einschüchterung. Ihre Karriere ist geprägt von Effizienz, Loyalitätsprüfung, politischer Säuberung und der Rekonstruktion inquisitorischer Netzwerke.
Im Zuge der Reformen unter Darth Marae wurde sie als natürliche Wahl zur Großinquisitorin ernannt. Die Umsetzung ihrer Strategien führte zu einer drastischen Reduktion imperialer Informationslecks, aber auch zu zahlreichen „unerklärten“ Todesfällen im höheren Kader.
FUNKTIONEN & POSITIONEN:[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Offizielle Leiterin der Inquisitionskader innerhalb des Dunklen Ordens
- Mitglied des Inneren Rates in der Großen Akademie auf Ithon
- Hauptverantwortliche für Rekrutierung und Ausbildung der Inquisitionslehrgänge
- Beraterin in Fragen psychologischer Kriegsführung, Loyalitätsbindung und interner Sicherheitsprotokolle
BESONDERE FÄHIGKEITEN:[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Erzwungene Gedankenspiegelung
- Mehrschichtige Illusionsprojektion
- Seelenriss-Ritual (verbotene Technik, nur archivalisch belegt)
- Mentale Verschmelzung für Informationsentnahme (erfordert vorbereitete Struktur)
WARNUNG:[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kontakt mit Sith Lady Ravenscroft außerhalb autorisierter Strukturen wird ausdrücklich nicht empfohlen. Gespräche, selbst beiläufiger Natur, können als Prüfungen verstanden werden. Jede Information, die ihr gegeben wird, sollte als geopfert gelten.
Lebenslauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Junge Jahre auf Ziost[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Geboren im Jahr 080416 v.E. auf dem dunklen Eisplaneten Ziost, wuchs Seraphina Celestine Ravenscroft in den verschneiten Türmen des Hauses Ravenscroft auf – einem alten Machtgeschlecht, dessen Name in vergessenen Kodizes der frühen inquisitorischen Orden noch flüstert. Die Festung der Ravenscrofts, eine architektonische Monolith aus schwarzem Obsidian und alchemistisch gehärtetem Eis, lag hoch oben in den Stürmen der nördlichen Hochebene – ein Ort, an dem Sonnenlicht selten durch die Wolken drang und Worte oft im Wind verloren gingen.
Seraphinas Mutter, Aelira Varn, war eine Meisterin der Stille – eine Mentalistin mit Fähigkeiten, die selbst unter Dark Jedi als außergewöhnlich galten. Sie lehrte ihre Tochter nicht zu sprechen, sondern zu hören – nicht zu befehlen, sondern Gedanken zu streuen wie Rauch in einem geschlossenen Raum. Ihre Meditationen dauerten manchmal Tage, eingetaucht in kalte Gewölbe, durchzogen von alten Glyphen, wo Seraphina lernte, ihren Geist von Emotionen zu befreien – und ihn stattdessen wie ein Skalpell zu formen.
Ihr Vater, Velron Dae Ravenscroft, war das genaue Gegenteil. Intrigant, hart, von kaltem Verstand und dem festen Glauben, dass Nähe Schwäche sei. Er lehrte sie Politik mit schneidender Präzision: Täuschung, Kontrolle, das Lesen von Blicken, das gezielte Schweigen. Liebe war ihm fremd – aber er erkannte in Seraphina ein Werkzeug, das geschärft werden musste.
Schon als Kind sprach sie mit den Stimmen anderer. Bedienstete behaupteten, ihre eigenen Gedanken aus ihrem Mund gehört zu haben, und wagten bald nicht mehr, sie anzusehen. Tiere flohen vor ihr, lange bevor sie Machttechniken bewusst anwenden konnte. Wenn sie weinte – was selten geschah – begannen in ihrer Nähe andere ebenfalls zu weinen, ohne zu wissen, warum.
Mit nur neun Jahren durchbrach sie erstmals den mentalen Schild eines erwachsenen Hüters, ein Ereignis, das ihr den geheimen Namen einbrachte, unter dem sie auf Ziost bis heute bekannt ist: „Yuna-Tor“ – die, die das Selbst stiehlt.
Ihre Isolation wurde zu ihrer Waffe. Sie sprach wenig, beobachtete viel – und begann, jene um sich herum zu formen wie Schatten unter kaltem Licht. Die Lehrmeister der alten Sith-Bibliotheken warnten einander vor ihrer Nähe:
- „„Sie lernt nicht nur – sie vergisst nicht. Und was sie einmal erkennt, verändert sie.““
- — Eine Warnung über Seraphina .
In diesen Jahren wurde sie zu dem, was sie heute ist: Kein Werkzeug der Dunkelheit, sondern deren Architektin.
Lehrjahre und Verrat auf Dromund Kaas[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Mit fünfzehn Jahren wurde Seraphina nach Dromund Kaas entsandt, zur berüchtigten Zirkelakademie, deren eiserne Korridore und elektrisierte Prüfkammern berüchtigt waren für ihre Härte – und ihren Einfluss. Die Akademie diente nicht nur der Ausbildung, sondern der Selektion: Wer hier überlebte, wurde kein Werkzeug – sondern ein Architekt imperialer Furcht.
Ihr Mentor dort war Lord Kallith, ein Experte in Gedankenzersetzung und emotioneller Kriegsführung, bekannt dafür, Schüler nicht mit dem Lichtschwert, sondern mit Worten zu zerbrechen. Unter ihm lernte Seraphina die Feinheiten psychischer Brechung: wie man Erinnerungen verändert, Loyalitäten umformt und Schuld als Kette bindet. Ihre Prüfungen bestanden nicht nur aus Kampf – sie bestand sie, indem sie andere gegen sich selbst wandte.
Anders als die meisten Dunklen Jedi strebte sie nicht nach blutiger Dominanz. Ihr Aufstieg war lautlos – ein Netz aus Worten, Blicken, kleinen Enthüllungen zur richtigen Zeit. Sie wurde zu einer Sammlerin von Wahrheiten, einer Archivarin von Schwächen. Ihre größte Waffe war das Wissen, nicht das Schwert.
Inmitten dieser kalten Welt entstand jedoch eine unerwartete Bindung: Val Drayden, ein Adept aus dem Äußeren Rand, dessen Sarkasmus ebenso scharf war wie sein Verstand. Val war das Gegenteil von Seraphina – impulsiv, provokant, lebendig. Er reizte sie, forderte sie heraus, brachte sie zum Lachen. Für eine Weile verband sie eine intensive, fast fiebrige Beziehung, in der Leidenschaft und Misstrauen ein tödliches Spiel trieben.
Doch ihre Wege trennten sich, als Seraphina begann, Lord Kalliths Schatten zu unterwandern. Sie nutzte das Vertrauen ihres Meisters, um seine Allianzen zu analysieren, seine Spione umzudrehen und seine Loyalität vor dem Rat zu untergraben. In einer Nacht, in der drei Inquisitoren starben und ein Speicherarchiv in Flammen aufging, verschwand Lord Kallith – offiziell exekutiert wegen Hochverrats.
Val Drayden wurde kurz darauf verhaftet. Einige behaupten, er habe von Seraphinas Plänen gewusst. Andere, dass er selbst Kalliths Schüler war und in letzter Sekunde die Seiten wechselte. Der Imperiale Geheimdienst listete ihn als "verloren im Einsatz". Doch Seraphina ließ seinen Namen nie wieder öffentlich erwähnen – was unter ihren engsten Vertrauten zu wilden Spekulationen führte.
Einige sagen, sie opferte ihn kalt für ihren Aufstieg. Andere flüstern, dass er noch lebt – verborgen in den Schatten ihrer mentalen Labyrinthe, vielleicht sogar unter neuem Namen. Was auch immer die Wahrheit ist: Seraphina spricht nie über Val Drayden. Und das Schweigen ist lauter als jedes Bekenntnis.
Aufstieg zur Großinquisitorin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nach dem Fall von Darth Kallith übernahm Seraphina dessen zersplittertes inquisitorisches Erbe mit der kalten Entschlossenheit eines Chirurgen. Sie zerschlug alte Loyalitäten, säuberte die Reihen von Schwächlingen und Opportunisten und webte ein neues Netz aus Agenten, Schattenarchiven und mental geschulten Vollstreckern. Ihre erste Amtshandlung war die Gründung der Narthex-Zellen – autonome Inquisitionszellen, die keiner offiziellen Struktur unterstanden, sondern ausschließlich ihr. In den dunklen Winkeln des Dunklen Ordens wurde sie bald nur noch "Die Flüsterkrone" genannt – denn dort, wo sie Einfluss nahm, fielen keine Schwerter – sondern Loyalitäten zerbrachen lautlos.
In den Jahren ihres Aufstiegs erlangte sie Zugriff auf alte Technologien aus den Ruinen von Malachor und verlorenes Wissen aus den dunklen Manuskripten der Atrisian-Dynastie. Sie verband klassische inquisitorische Lehren mit moderner Gedankensynthese, bildete neue Generationen von Inquisitoren aus – nicht zu Kriegern, sondern zu Denkern, Beobachtern, Richtern.
Während eines abgeschirmten Konklaves auf Tharsis Prime – eine geheime Zusammenkunft mächtiger Strippenzieher des Ordens – traf sie erstmals auf Nyssa Udinov, eine junge, aber charismatische Novizin mit eigenem ehrgeizig und kühl. Zwischen beiden Frauen entstand keine Freundschaft, aber eine stille Allianz auf Augenhöhe. Seraphina erkannte in Nyssa nicht nur Potenzial, sondern auch eine Haltung, die ihrem eigenen Verständnis von Ordnung und Kontrolle entsprach. Es war kein Pakt aus Emotion – sondern aus Berechnung.
Seraphina, stets auf der Suche nach langfristiger Stabilität, begann vorsichtig, Informationen zu teilen – selektiv, verschlüsselt, stets rückverfolgbar. In Nyssa sah sie nicht nur eine Erbin, sondern einen möglichen Katalysator für einen neuen Ordnungsbegriff innerhalb des Dunklen Ordens.
Die Ithon-Phase – Lehrmeisterin des Geistes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Mit der Gründung der Großen Akademie auf Ithon, einem ambitionierten Projekt unter der Leitung von Sith Lady Lyra Ashborne und dem Strategen Ludo Dakhan, trat Seraphina Celestine Ravenscroft in eine neue Phase ihres Wirkens ein. Als Lehrmeisterin der Inquisition wurde ihr ein eigener Flügel zugewiesen – ein stiller, abgeschotteter Bereich, in dem Worte schärfer waren als Klingen und Gedanken zu Waffen geschmiedet wurden.
Ihre Ausbildung war gnadenlos. Schüler, die körperliche Dominanz suchten, zerbrachen rasch. Diejenigen jedoch, die lernten, wie man durch Schweigen Kontrolle gewinnt, wie man Lügen als Werkzeuge einsetzt, gingen gestärkt hervor – und gefährlicher als je zuvor. Ihre Prüfungen bestanden aus Simulationen, Erinnerungsmanipulationen und der Kunst, selbst unter Folter ein Lächeln zu bewahren. Ihre besten Schüler erinnern sich nicht an ihre Lektionen – sie leben sie, tief eingebrannt.
Während ihrer Jahre auf Ithon entwickelte Seraphina eine diskrete, emotional komplexe Beziehung zur Artefaktforscherin Ravyn Silas, einer scharfsinnigen Analystin mit einer Schwäche für Sith-Ikonographie und verlorene Sprachen. Es war kein stürmisches Verhältnis – sondern ein Tanz aus Blicken, Andeutungen, nächtlichen Gesprächen in Archiven, die nie ganz leer waren. Ravyn brachte etwas Seltenes in Seraphinas Welt: Sanftheit, ohne Schwäche.
Doch wie bei allem in Seraphinas Leben blieb auch dieses Band nicht frei von Schatten. Ravyn begann Fragen zu stellen – über verschwundene Schüler, über Kammern tief unter der Akademie, in denen niemand registriert war, über die rituellen Zeichen an den Wänden, die nicht im Lehrplan standen. Und Seraphina, in deren Welt Kontrolle vor allem anderen stand, schnitt das Band ab.
Ravyn wurde versetzt. Oder verschwand. Die Berichte widersprechen sich. Manche sagen, sie habe einen geheimen Auftrag erhalten. Andere, dass ihre letzten Worte in einem leeren Datenspeicher gefunden wurden – verschlüsselt, mit Seraphinas Signatur. Seraphina selbst äußerte sich nie dazu. Doch seitdem ist ihr Unterricht noch leiser geworden. Noch präziser. Und noch schwerer zu überleben.
Heute gilt Seraphina als unverzichtbare Säule der inquisitorischen Ordnung im Dunklen Orden. Ihre Loyalität zu Sith Lady Nyssa Udinov ist unerschütterlich – doch sie handelt stets im Schatten, nie offen, nie mit Aufsehen. Gerüchte besagen, sie koordiniert verdeckte Operationen, um Nyssas Macht weiter abzusichern – selbst gegenüber alten Loyalisten.
Erscheinungsbild[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Sith Lady Seraphina Celestine Ravenscroft ist eine Verkörperung kalter Eleganz und disziplinierter Präsenz. Ihr Antlitz ist ebenmäßig und von fast unnatürlicher Ruhe – blasse, makellose Haut, die an das eisige Licht Ziosts erinnert, trifft auf klar gezeichnete Züge, die zwischen aristokratischer Strenge und zeitloser Anmut balancieren.
Ihre Augen – ein intensives Dunkelgrau mit violettem Schimmer – wirken stets berechnend, als würden sie jede Bewegung, jeden Gedanken bereits kennen, bevor er geschieht. Das dunkle, leicht gewellte Haar trägt sie meist in einem kunstvoll zurückgesteckten Knoten, der weder Zufall noch Nachlässigkeit zulässt.
Ihr Gewand ist eine präzise geschneiderte Robe aus schwarzem Glanzstoff mit blutroten Akzenten und silbernen Gravuren, die sich wie Adern über ihre Schultern und Brust ziehen. Die ornamentierten Broschen – rot-schwarze Sonnensterne aus Kristall und Metall – markieren ihren Rang und ihre Zugehörigkeit zur Inquisition. An den Ärmeln prangen rote Stickereien, alchemistische Zeichen in alter Sprache, verborgen in scheinbar dekorativen Mustern.
In ihrer Ausstrahlung liegt keine offene Bedrohung – sondern etwas Unausweichliches. Wer ihr gegenübersteht, fühlt nicht Angst, sondern die stille Gewissheit, dass jedes Geheimnis in ihrer Nähe früher oder später zutage tritt.
Michirus Charaktere | |
aktive Charaktere | Michiru Kennon | Nyssa Udinov | Tjena Krason |
Ehemalige Charaktere: | Aiden Blake | Auraya Cavenaugh | Desideria Mc´Brid | Rosalie Bates | Sayuri Ainoh |
NPCs: | Amelia James | Catherine Abernathy-Sinclaire | Claire Antroy | Elizabeth Novak | Kate Sinn Kylie Mitchell | Lilliana Charlston | Lilly Blair | Marisella Kelley | Xenia Neskaya |
Ordens NPCs: | Jaelle Arilinn | Lyra Ashborne | Ludo Dakhan | Natalija Raatko | Sarina Lightwood | Seraphina Ravenscroft | |