Sayuri Ainoh
Geschichte:
Sayuri Ainoh wurde als eine der Töchter von Ayaka Ainoh und damit in ein Leben voller Verpflichtungen und voller Erwartungen geboren. Ihr Zwillingsbruder Masaru wurde hingegen gleich nach der Geburt von ihrer Mutter mit Ignoranz gestraft, eben dafür, dass er ein Junge geworden war.
Die einzige direkte Autoritätsperson, die sie kennenlernte, war ihre Mutter, welche zu diesem Zeitpunkt noch Mitglied der königlichen Ehrengarde war und damit auf Hapan einem gewissen Stand angehörte. Es war nicht das erste Zwillingspärchen, welches in dieser Familie geboren worden war, aber zur großen Enttäuschung der Mutter war wieder ein Junge dabei gewesen. Wer ihr biologischer Vater ist, weiß Sayuri bis heute nicht. Ihre Mutter gehört zu den Frauen von Hapan, die sich aufgrund ihrer gesellschaftlichen Stellung mehr als einen Ehemann nehmen konnten und dazu hatte sie noch zahlreiche Affären gehabt, weswegen nie ein Mann behaupten konnte, dass er der offizielle Vater eines der Kinder von Ayaka Ainoh war.
Sie wurde dazu erzogen, zu glauben, dass sie viel mehr wert sei als ihre Brüder und jeder der Männer, die an der Seite der Mutter lebten oder ihr über den Weg liefen. Sayuri war eines dieser kleinen Kinder, die es genossen, sich von den Herren durch die Gegend tragen zu lassen und die es schön fanden, wenn die Männer ihrer Mutter angerannt kamen, sobald sie nur ein wenig lauter wurde, nur damit Ayaka nicht einem die Gunst entzog. Sie lernte dadurch das Laufen erst sehr spät, aber das Lesen dafür umso früher. Die Kunst der Manipulation beherrschte sie von klein auf sehr gut. Die Mutter hatte zu Beginn dafür gesorgt, dass Sayuri und ihr Bruder getrennt spielten und sich die meiste Zeit des Tages getrennt beschäftigten. Ayaka stellte aber bald fest, dass Masaru und Sayuri sich gegenseitig immer wieder herausforderten und dass Sayuri mit ihrem Bruder an der Seite viel mehr und weit schneller lernte. Sie wollte schlichtweg immer besser sein als er. Damit begann Ayaka das Denken, immer besser als jemand anderes sein zu wollen, in Sayuri zu fördern. Langsam entwickelte Sayuri den Wunsch, in einer Sache besonders gut zu sein. Ihre älteste Schwester Reika war im Nahkampf einfach herausragend und sollte später in dieser Richtung Karriere machen. Kazumi war Pilotin geworden und hatte die entsprechenden Reflexe anscheinend von Geburt an gehabt. So war Sayuri lange Zeit nicht sicher, was sie eigentlich gerne wollte und besonders gut konnte.
Sayuri lernt ihre Mentorin kennen
Eines Tages hatte ihre Mutter jedoch Besuch von der Kommandantin eines der großen Kriegsschiffe des hapanischen Militärs, und diese wollte eigentlich nur Reika und Kazumi kennen lernen. Sayuri war eigentlich noch viel zu jung mit ihren gerade mal sieben Jahren, um bereits ein gewisses Potential zeigen zu können.
Aber sie belauschte das Gespräch und lernte so an diesem Tag eine Person kennen, die ihr noch viel beibringen sollte.
Admiral Hiromi Nitta war eine bedeutende Person und mit Ayaka schon seit Jahren befreundet gewesen. Sie wollte eigentlich erst Reika ihr Wissen beibringen, aber diese zeigte dafür wenig Interesse. Hiromi versuchte, die Mädchen herauszufordern, und da sie ihre Karriere als Ingenieurin begonnen hatte, wollte sie, dass eine der Töchter von Ayaka in ihre Fußstapfen trat. Selbst hatte sie leider nur einen Sohn bekommen, der in der Gesellschaft weniger hoch angesehen war. Eine Frau musste schon das Erbe antreten und eine mögliche Ehe würde beiden Parteien zu gute kommen. Sie stellte beiden Mädchen eine Aufgabe, die jedoch keine gelöst bekam. Als sie vollkommen genervt dasaß, nachdem sie vergeblich versucht hatte, es den Mädchen zu erklären, schlich sich Sayuri dazu. Ihre Mutter und Hiromi tranken gerade einen Tee und sprachen über die Übung, als Sayuri in ihrer spielerischen Begeisterung begann, die Aufgabe zu lösen und den kleinen Fehler im Droiden fand. Die Begeisterung seitens ihrer Mutter und von Hiromi, was ihr wiederum noch mehr Begeisterung und Stolz ihrer Mutter einbrachte, sorgte dafür, dass sie sich für das Thema Technik immer mehr zu interessieren begann.
Von da an lernte sie das Ganze fleißig und fast spielerisch. Sie war dafür vielleicht keine so gute Kämpferin oder Pilotin wie ihre Schwestern, aber sie hatte endlich etwas gefunden, um die Aufmerksamkeit ihrer Mutter für sich zu gewinnen. Admiral Nitta kam seitdem ebenfalls regelmäßig vorbei und brachte dem Mädchen immer mehr bei. Als Sayuri zwölf Jahre alt war, trat ihre Mutter aus der Ehrengarde aus. Ayaka empfand, dass sie einfach langsam zu alt geworden war, und sie sorgte dafür, dass einmal eine ihrer Töchter einen Platz dort bekommen würde. Sayuri wollte diesen Platz gerne ausfüllen, doch war sie viel zu klein dafür und das hauptsächliche Interesse an der Technik half ihr in diesem Bereich wenig weiter. Kurz vor ihrem 14. Geburtstag fand die Hochzeit ihres Bruders Kenzo statt. Er wurde in ein anderes Haus verheiratet, was dem Ansehen des Hauses Ainoh helfen sollte. Dass dies tatsächlich auch eine Liebeshochzeit war, stand immer nur an zweiter Stelle. Sayuri fand schon, dass ihr Bruder wie ein Stück Ware verkauft worden war, aber sie hatte gelernt, dass genau dies richtig zu sein schien.
Die ersten Schritte in eine unbekannte Zukunft
Admiral Nitta lud sie nun auf ihr Schiff ein und sie durfte das nächste Jahr darauf verbringen. Sayuri konnte sich auf zwischenmenschliche Beziehungen so gar nicht einlassen. Sie konnte daran einfach nichts Tolles finden und konzentrierte sich nur auf ihre Karriere. Mit 16 kam sie auf die Hapanische Akademie und begann dort, Ingenieurswesen zu studieren. Das wollte sie werden und sie hoffte, einmal wirklich in die Fußstapfen von Admiral Nitta zu treten. Eine Frau, die für sie über die Jahre einfach das größte Vorbild wurde, das es gab. Das Studium tat der jungen Frau sehr gut und sie begann, sich immer stärker weiterzuentwickeln. Sie war immer noch sehr stur und schien den Kontakt zu anderen zu meiden, aber sie war eine der besten Studentinnen, die es dort gab, natürlich gefördert und unterstützt von Admiral Nitta. An Sayuri und Masarus 18. Geburtstag erklärte ihre Mutter, dass Masaru in eine andere Familie einheiraten sollte - eine Tatsache, die dem jungen Mann überhaupt nicht gefiel und er begann, sich gegen seine Mutter aufzulehnen. Der Streit zwischen seiner Mutter und ihm ging zwei Jahre lang. Sayuri lernte anfang 12 n.E. einen jungen Mann kennen, der auf Hapes lebte aber irgendwie auch nur am Rande dazu gehörte. Sie traf sich meistens heimlich mit ihm und er kannte auch ihren Zwillingsbruder.
Masaru war in eine andere Frau verliebt gewesen, eine Kommilitonin von Sayuri, und diese schien ihn auch zu lieben. Sie war jedoch weder eine gute Studentin noch war sie aus einem guten Hause und daher verbot Ayaka diese Verbindung. Gemeinsam mit Sayuri ihrem Freund, trafen sich die vier immer mal wieder heimlich, aber das flog bald auf. Ihr Freund verschwand von heute auf morgen von Hapes.
Sayuri stand zwischen ihrer Mutter und ihrem Bruder, eine Tatsache, die ihr gar nicht gefiel. Schließlich brach ihr Bruder das Gesetz der Familie und nicht nur, dass seine Freundin schwanger wurde und er sie fast heimlich geheiratet hätte, er sorgte auch für einen Bruch seiner Mutter mit der Familie, in die er hätte einheiraten sollen. Für Sayuri, die gerade ihren Abschluss machte, brach eine Welt zusammen, denn sie konnte es einfach nicht verstehen. Nun geschah es, dass Ayaka ihren Sohn angemessen bestrafen musste und so wurde Masaru von seiner eigenen Mutter getötet, um die Ehre der Familie aufrecht zu erhalten und weiterhin das Oberhaupt des Hauses bleiben zu können. Sayuri konnte sich danach teilweise schwer konzentrieren und Admiral Nitta sorgte dafür, dass sie etwas anderes kennen lernte.
Sayuri verlässt den Cluster
Durch die Kontakte von Admiral Nitta schaffte es Sayuri, auf der Imperialen Akademie angenommen zu werden. Auch wenn ihre Mutter erst protestieren wollte, schien es dadurch, dass es von Admiral Nitta gefördert wurde, richtig zu sein. Sayuri lernte an der Imperialen Akademie und schaffte den Abschluss mit Leichtigkeit, wenn sie auch Schwierigkeiten mit Männern in Führungspositionen hatte. Doch daran gewöhnte sie sich langsam. Nach ihrer ersten Versetzung auf die Deceptio], einen Sternenzerstörer der Titan-Klasse, auf welchem sie auch es bis zum Chief Crewman schaffte, wurde sie wieder für kurze Zeit in die Heimat gerufen, als ihre Mutter schwer erkrankte und ihre älteste Schwester in die Reihen der königlichen Ehrengarde aufgenommen wurde. Ihre Mutter war aber bald wieder gesund und nach der Feier für ihre Schwester sorgte Admiral Nitta erneut dafür, dass Sayuri ihre Karriere in den imperialen Streitkräften fortsetzten konnte. Eines Tages würde sie mit viel Erfahrung zurückkehren und die Stelle von Admiral Nitta übernehmen, dies hatte sie ihr versprochen. Doch vorher sollte sie im Imperium viel lernen, auch das versprach sie der Frau. Das Leben im Imperium gestaltete sich nicht immer einfach, doch sie fand einen Mann, der bereit war ihr zu helfen. Ob sie ihn wirklich liebte, wusste sie nicht genau - hatte sie doch nie gelernt, was Liebe oder Vertrauen wirklich war. Sayuri heiratete diesen Mann. Für sie war diese Ehe aber nicht so bedeutend wie für ihn, verband sie mit dem Wort Ehe doch weit weniger. Von den Unruhen, die zu Hause stattfanden, bemerkte sie sehr wenig. Ihre Verbindung nach Hause war nicht die Beste, und so dauerte es manchmal Tage, bis sie Nachrichten bekam. Dann jedoch kam das Unfassbare, es gab Unruhen im eigenen Reich und Sayuri stand vor der Wahl, entweder sie würde zurückkehren oder aber für immer verbannt werden. Die Arbeit auf der Destructor nahm sie vollkommen ein und sie kletterte die Karriereleiter ungewöhnlich schnell hoch, aufgrund dessen, dass ihr Schiff fast die Hälfte des Ingenieursteams verlor, wurde sie als Ranghöchste die Chefingenieurin. Sie arbeitete sehr viel und sah ihren Mann fast nie, dieser schien mit der Trennung weniger gut zurecht zu kommen und beim nächsten Treffen der beiden beichtete er ihr, dass er sie betrogen hatte. Für Sayuri ein undenklicher Verrat und sie verließ ihn daraufhin. Sie reichte die Scheidung ein und diese wurde schnell durchgezogen. Lange wollte sie seinen Worten nicht mal zuhören, erst eine andere Hapanerin, die sie kennenlernte, brachte sie dazu, ihrem Ex-Mann zuzuhören. Sayuri hörte nun das erste Mal wieder etwas von ihrer Familie, am selben Tag sprach sie das erste Mal wieder mit Anthony. Sayuri hatte ihrer Mentorin geschworen, den Weg zu gehen, den diese für sie vorgesehen hatte, sie glaubte an dieses Schicksal. Als ihr die Sehnsucht fast schon unerträglich wurde und ihr der Wunsch nach dem Tod schon fast als die beste Lösung erschien, bekam sie eine weitere Nachricht von Nitta. Für sie war es kein Problem gewesen, eine Nachricht aus dem Reich zu bekommen. Nitta teilte ihr mit, dass sie aushalten müsse, irgendwann würden ihre Träume sich erfüllen, Geduld war eine wichtige Tugend und sie sollte nicht vergessen, wer sie war. Sie teilte ihr auch mit, dass Sayuris Mutter leider gestorben war, ihre jüngste Schwester hatte nun den Sohn von Nitta geheiratet, somit war Nitta nun doch indirekt das Oberhaupt ihrer Familie geworden.
Diese Nachricht gab Sayuri erneut die Kraft, weiterzumachen, irgendwann würde Hapan seine Grenzen wieder öffnen und sollte sie diesen Tag noch erleben, so würde sie zur Stelle sein und wieder für ihr Reich kämpfen können.
Die Zeit war jedoch nicht einfach für Sayuri und sie versuchte ihre Karriere weiter voran zu treiben und dennoch ihre Hoffnung nicht zu verlieren. Ihre Beziehung zu Anthony wurde wieder etwas fester, er gab ihr halt in der schweren Zeit wo sie glaubte das alles sinnlos sein würde. Als er sie ein zweites Mal fragte ob sie ihn heiraten würde, stimmte sie zu. Sie plante eine große Feier auf dem Planeten Corulag, sie wollte, wenn schon niemand von ihrer Familie da sein würde, dennoch ein schönes Fest haben. Sayuri las nun in den News, dass ihre Mentorin im Reich angekommen war zu Verhandlungen. Diese Tatsache beschäftigte sie sehr, zumal sie diese Frau nicht sehen durfte, so sehr sie sich das auch wünschte.
Ainoh-Donatra, eine Hapanisch-Imperiale Familie
Die Feier war sehr schön und Sayuri genoss diesen Tag, der noch einige Überraschungen für sie bereit hielt. Nicht nur, dass ihre Trauzeugin während der Zeremonie Einspruch erhob um sie erneut zu fragen, ob sie den Weg wirklich gehen wollte, sondern ein Gast erschien auf der Feier, der Sayuris Herz höher schlagen ließ. Ihre älteste Schwester war gekommen und hieß Anthony in der Familie willkommen. Sayuri bekam dann noch, als wenn die Überraschungen nicht genug gewesen wären, von ihrem Mann ein Schwert der hapanischen Ehrengarde geschenkt, was dieser auf dem Schwarzmarkt gekauft hatte. Zeit für die Flitterwochen wollte sich Sayuri nicht nehmen, sie hielt es in diesen Zeiten für besser, direkt auf ihre Einheit zurückzukehren. Pünktlich zur Schlacht um Bilbringi war sie auch zurück und zusammen mit dem LSO verteidigte sie ihren Maschinenraum vor dem Feind. Dabei wurde sie allerdings schwer verletzt und lag einige Tage im Koma. Im Traum erschien ihr ihre Mutter, die ihr erklärte, dass sie gefälligst kämpfen solle. Mit neuem Mut erwachte sie und konnte es kaum abwarten, dass sie wieder arbeiten durfte. Ihrem Mann berichtete sie nicht davon, dass sie verletzt gewesen war, auch musste er aus den Nachrichten von den Verhandlungen mit den Hapanern und Nittas Anwesenheit im Reich erfahren. Wieder einmal führte das zu erheblichen Spannungen zwischen den beiden. Sayuri aber nahm sich gar nicht die Zeit für ihren Mann und diese Probleme, sie wollte arbeiten und nun eine der besten Ingenieurinnen im Imperium werden. Dazu begann sie ein neues Projekt, welches viel von ihr fordern sollte. Bei einem Manöver des Schiffes wurde sie, wie sie fand, von ihrem Ersten Offizier Commander Kilun verraten, als er sie unter Drogen setzte. Er wollte das Manöver gewinnen und sie begab sich danach selbst in die Brigg. Aus dieser wurde sie vom Ersten Offizier wieder entlassen und er erklärte ihr seine Absichten, was ihren Hass auf ihn nur noch mehr steigerte. Sayuri und ihr Mann hatten immer wieder kleinere Streiterein, vor allem, als sie eifersüchtig auf Chye Eros wurde. Sie glaubte, dass er kurz davor war, sie erneut zu betrügen und sie sah nicht ein, dass er vielleicht Recht hatte. Sie war mit der ganzen Situation sehr überfordert. Sayuri ließ sich operieren und ein Dataport implantieren, damit sie mit Saphira, der Schiffs-KI, kommunizieren konnte. Diese Operation verlief sehr gut und die Kopfschmerzen verschwanden zügig wieder. Die KI war nun kurz davor, endlich online zu gehen, und sie konnte sich dem nächsten Projekt widmen.
Eine Hapanerin kehrt zurück
Dann bekam sie Nachricht aus dem Hapes Cluster. Nachdem der Militärpakt unterschrieben worden war, hatte ihre Schwester versucht, sie wieder zu einer offiziellen hapanischen Bürgerin zu machen, nach langer Zeit gelang es ihr. Sayuri durfte sich offiziell wieder als Hapanerin bezeichnen und in den Cluster einreisen. Dass Hiromi Nitta als Oberhaupt ihres Clans damit zu tun hatte, war offiziell nicht bestätigt, aber Sayuri glaubte fest daran. Ihr erster Urlaub mit ihrem Mann auf Hapes stand bevor, auch wenn sie ihn damit überraschen wollte. Dieser Urlaub fand allerdings nie statt, statt dessen kam eine Verwandte aus dem Cluster zu Sayuri. Ihre Cousine Akiko zog ebenso ins Imperium, um dort zu lernen. Sie schloss ihre Ausbildung ab und wurde direkt zu Sayuri auf die "Destructor" versetzt. Bei einem Zwischenfall im Pub wurde Sayuri kurz darauf vergiftet, ob der Anschlag jedoch ihr galt oder einem der anderen am Tisch, konnte nie abschließend geklärt werden. Diese Vergiftung sorgte jedenfalls dafür, dass sie eine Fehlgeburt erlitt, eine Tatsache, die sie immer noch zu verdrängen versucht, indem sie den Dienst weiter verrichtet, als wäre nichts geschehen. Sie konnte ihrem Mann nicht einmal davon erzählen, die beiden sprachen ohnehin nicht wirklich miteinander. Die nächsten Neuigkeiten hörte sie von ihrer Schwiegermutter, die ihr mitteilte, dass ihr Mann zu einem Herzog werden würde, aufgrund einer alten Familiengeschichte. Sayuri hörte ihr nicht richtig zu. Dann teilte ihr das Amt jedoch mit, dass auch sie diesen Titel tragen würde, sobald sie die Bearbeitungsgebüren bezahlt hätte. Bevor sie etwas sagen oder mit ihrem Mann sprechen konnte, erfuhr sie aber schon, dass er alles bezahlt hatte und sie nun ebenso den Titel wie ihre Schwiegermutter tragen würde.
Entscheidungen und die Folgen
Der Dienst ging normal weiter und Sayuri musste auf einem Planeten eine schwierige Entscheidung treffen. Sie entschied sich, einige Zivilisten in den Transportern mitzunehmen, darunter Frauen und Kinder; sie sah für sie eine wichtige Zukunft und hoffte, es würde keiner merken. Es war eine Entscheidung von vielen, die noch kommen würden und ihr Leben deutlich auf den Kopf stellen. Die Kinder zu retten, kostete sie fürs erste ihren Posten. Zusätzlich wollte ihr Kommandant sie vors Kriegsgericht stellen und die Tatsache, dass sie exekutiert werden würde, stand fast sicher fest. Mit ihr zusammen wurde auch der Zweite Offizier inhaftiert.
Enrico schien das Ganze aber weniger mitzunehmen als Sayuri; Fluchtpläne wurden geschmiedet und doch kam alles anders.
Einer der Ärzte bat die beiden um Hilfe und Enrico war auch gewillt zu helfen, das Gespräch mit dem Ersten Offizier war allerdings wenig erfolgreich. In dem nachfolgenden Chaos, während verseuchte Crewmitglieder versuchten, das Schiff zu übernehmen, gelang ihr die Flucht aus der Brigg und mit Hilfe der MagnaWächter konnte sie teilweise wieder Ordnung auf dem Schiff herstellen. Nachdem das geschehen war, kam sie erneut in die Brigg und für sie war der Tod als nächste Option das Einzige, was sie noch sah. Durch ein Wunder wurde sie allerdings verschont, Kilun ließ sie wieder frei und sie durfte wieder in den Maschinenraum. Für die nächste Zeit schloss sie sich in ihrem Maschinenraum ein, arbeitete rund um die Uhr und versuchte nicht zu schlafen. Sie war nicht in der Lage, den Maschinenraum zu verlassen, bei jedem Versuch wurde sie wieder panisch und flüchtete in ihr Büro zurück. Sayuri überlegte immer wieder, ihren Posten abzugeben, tat es am Ende aber doch nicht. Das erste Mal, als der Kommandant ihr zu erklären versuchte, was passiert war und ihr die Hand reichen wollte, war sie nicht im Stande gewesen, diese anzunehmen. Es war einfach zu viel für die junge Frau gewesen und sie vertraute ihm nicht. Eine ganze Weile schloss sie sich im Maschinenraum ein, sie sprach mit niemandem und informierte nicht mal ihren Mann über das, was passiert war; zu sehr schämte sie sich auch für das, was passiert war. Sie war lange nicht in der Lage, den Maschinenraum zu verlassen; es war Kilun, der sie hinaus zwang und erst mal auf die Krankenstation brachte. Kilun und Kennon versuchten das Vertrauen der Ingenieurin wiederzugewinnen und Jarret schreckte vor eigenartigen Methoden auch nicht zurück. Während Sayuri langsam begann, wieder Vertrauen zu schöpfen, traute sie sich noch immer nicht, ihrem Mann zu gestehen, was alles passiert war, sie wollte ihn nicht enttäuschen, sah in sich aber erst mal nur eine große Enttäuschung. Nach einem ruhigen persönlichen Gespräch sollte Sayuri ihre Ehe aufs Spiel setzen, indem sie eine Nacht mit ihrem Vorgesetzten verbrachte. Erst war sie sich nicht sicher gewesen und dann sagte sie es doch ihrem Mann. Dieser jagte sie zum Teufel und Sayuri, die nie gelernt hatte, einem Mann nachzurennen, war mit der Situation überfordert.
Sayuri nahm die Trennung einfach hin und kämpfte nicht um ihren Mann. Nach einer Weile und einigen bösen Gesprächen der beiden reichte sie die Scheidung ein, wieder wurde diese Ehe geschieden und Sayuri verlor das Vertrauen, jemals eine Beziehung führen zu können. Sie glaubte nicht mehr, dass sie in der Lage wäre, einen Mann wirklich zu lieben.
Ein Besuch in der Heimat half ihr nur bedingt weiter; sie sah, wie Chye endlich sich wieder zu verlieben traute und hörte ihrer Freundin zu. Doch die Einsamkeit nagte schwer an ihr. Die liebevolle Zuwendung, die ihr entgegen gebracht wurde, konnte sie nur bedingt genießen und nach einigen Stunden bereute sie sehr oft wieder alles und zog sich in ihr Schneckenhaus zurück. Sayuri stürzte sich erneut in ihre Arbeit und sah, das als erstes für ihre Zukunft, ein Leben nur noch der Arbeit gewidmet. Die sollte wie üblich nicht lange auf sich warten lassen. Für ihren Kommandanten konnte Sayuri einige alte ausgemusterte Jäger organisieren, wovon sie einen selber flog. Abgesehen von der Theorie und einigen wenigen Flugstunden war das Fliegen aber immer noch nichts für Sayuri. Der Droide übernahm im Großen und Ganzen das Fliegen und Sayuri flog eigentlich nur mit. Die Ankunft beim Geschwader war dann etwas holprig und die Landung an Bord wieder ein Abenteuer für sich. Die ganze nächste Mission war das reinste Abenteuer und natürlich mal wieder geheim. Sayuri und ihre Cousine bekamen vom Kommandanten einen Sonderauftrag, der dann allerdings wieder annulliert wurde. Die beiden behielten die Daten aber vorsichtshalber schon mal alle gespeichert, irgendwo wäre das sicher mal praktisch. Im Laufe dieses Auftrages wurde Sayuri mal wieder verletzt, sie merkte die Wunde im Bauchraum erst, als sie ihr die Kraft nahm, weiter zu laufen. Ihre Cousine fand die bewusstlose Sayuri später und rettete ihr das Leben. Ehe sie sich richtig auskurieren konnte, ging der Einsatz aber schon weiter. Grade so überstand sie den Einsatz und ließ sich dann von ihrer Cousine außer Dienst nehmen. Die Zeit der Ruhe tat der jungen Frau sehr gut, womit sie allerdings nicht gerechnet hatte war, dass diese Zeit der Ruhe auch Folgen haben würde. Sayuri‘s Cousine stellte bei Sayuri eine Schwangerschaft fest. Da die junge Frau damit nicht umgehen konnte, behielten die beiden es anfangs für sich. Sayuri und Enrico gingen erneut auf interessante Außeneinsätze. Die beiden schmuggelten sich auf einen Transporter mit Flüchtlingen, der an die Ssi Ruuk übergeben werden sollte. Dass es sich dabei um Menschenopfer handelte, war der Grund dafür, dass sie eingreifen wollten. Einer der Ssi Ruuk fand heraus, dass Sayuri ein Kind bekommen würde und fand sie daher als Ware besonders interessant. Den Transporter konnten sie mühevoll übernehmen und dabei rettete diesmal Kilun den beiden das Leben. Durch Zufall erfuhr er davon, dass Sayuri schwanger war und die beiden machten einen Ausflug, damit er ihre Familie kennenlernte. Der Ausflug war allerdings alles anderes als ein Erfolg, da Jarret sich bei ihrer Familie nicht sehr beliebt machte.
Die Destructor Crew wurde vor die Wahl gestellt, ob sie bei einem gewagten Plan mitmachen würde. Da noch niemand von Sayuris Schwangerschaft wusste, überließ man ihr die Entscheidung mitzugehen. Sayuri verließ mit einigen anderen die Destructor, um den Ershul zu helfen. Dabei überfielen sie eine Basis der Esholi und in dieser Basis traf Sayuri auf einige Kinder die dort geopfert werden sollten. Ein kleines hapanisches Mädchen gewann ihre Aufmerksamkeit, da deren Mutter noch vor Ort wäre.
Sayuri suchte ihre Mutter und fand sie auf einem Tisch liegend an eine Maschine angeschlossen wieder. Die Frau lag bereits im Sterben, doch Sayuri wollte das nicht akzeptieren. Sie holte die Mutter des kleinen Mädchens vom Tisch runter und stellte nach einiger Zeit fest, dass man genau diese Maschine brauchte um die Schilde zu aktivieren. Lieber opferte sich Sayuri selbst, um ihre Kollegen, die da draußen vollkommen ungeschützt waren, zu unterstützen.
Der erste Tisch zeigte eine Fehlfunktion auf den Sayuri sich legte. Das merkte die im Sterben liegende hapanische Frau und schleppte sich mühevoll auf einen weiteren der Tische, die dort standen. Mit letzter Kraft rief sie auf Hapanisch "Für meine Tochter musst du mich opfern, ich bin schon tot... kümmere dich um sie“ und aktivierte die Maschine, damit die Schilde aktiviert werden und opferte sich selbst. Nun erschien noch Enrico, der sich ebenso opfern wollte falls nötig, doch das erlaubte Sayuri nicht. Um das zu verhindern, da er nicht auf ihre Worte hörte, betäubte sie ihn mit einem Schuss aus ihrer Waffe. Sie brachte Enrico raus, mit Hilfe eines Sanitäters und wenig später wurden sie von der Crew der Chronos gerettet. Sayuri stritt sich nach diesem Einsatz fürchterlich mit Kilun, der nicht verstand wieso sie ihr eigenes Leben und das ihres Kindes so riskieren konnte. Das kleine hapanische Mädchen vom Planeten wurde von Sayuri in ihre Obhut genommen. Die Kleine sollte von nun an ihre Tochter sein, da diese keine weitere Familie mehr hatte. Sayuri sorgte für ihre sichere Reise in den Hapes Cluster. Bevor sie selbst in den Cluster reisen konnte, musste sie noch einiges klären. Das IAB kam zu Besuch auf die Destructor, Enrico bekam Arger dafür, dass sie desertiert waren und Sayuri dafür, dass sie ihren Vorgesetzten angegriffen hatte. Der Schockstab des Offiziers löste die ersten Wehen bei Sayuri aus. Wieder war es nicht Jarret den sie um Hilfe bat, sondern Enrico und Red, die sie vom Schiff in die Heimat brachten. Dort angekommen brachte Sayuri eine Tochter zur Welt. Sie verbrachte noch einige schöne Tage dort. Der Bote von Jarret, der ein Bild wollte, wurde ohne dieses einfach heimgeschickt. Anfang des Jahres kehrte sie ins Imperium zurück. Sie richtete ihre Wohnung auf Coruscant fertig ein und traf sich kurzzeitig sogar wieder mit Anthony, mit dem sie sich wieder zu Unterhalten begann. Sayuri begann sich auch mit einer Cousine zu treffen, die, wie sie herausgefunden hatte, ebenfalls im Imperium lebte. Bald nahm sie den Dienst wieder auf und Jarret freute sich sehr darüber. Doch die Zeit der Ruhe auf der Destructor war nur von kurzer Dauer. Jarret hatte irgendwelche Probleme mit der Geschwaderkommandantin und sie wurde mitten reingezogen. Der erste Schlag ins Gesicht passierte, als sie in einem Pub angegriffen wurde. Doch das war nicht alles, es ging noch weiter. Sayuri und Jarret entfernten sich immer weiter voneinander. Er wollte ihr weiterhin nicht sagen, was das Problem war und besuchte dann ohne ihr Wissen ihre Familie. Nach einem erneuten Außeneinsatz zog er sie endlich ins Vertrauen und erzählte ihr alles, doch für Sayuri war das schon zu spät. Sie entschied sich, dass es das Beste wäre sich von Jarret zu trennen.
Sayuri verließ die Destructor und kehrte für kurze Zeit in ihre Heimat zurück. Allerdings fühlte sie sich auch hier nicht mehr wirklich wohl. Zuviel hatte sich an ihrer Art zu denken geändert. Schließlich suchte sie sich eine neue Heimat. Sie zog schließlich nach Korona, der Heimat ihres alten Kommandten Jack Kennon. Sie begann an der Korona Akedemie zu unterrichten und brachte ihren beiden Töchtern bei, wie sie sich in dieser Welt zu verhalten hatten. Sie lernte selber aber auch einiges durch die Art wie die Omwati mit Technologie umgingen. Auf Korona traf sie dann vollkommen Überraschend einen alten Freund von Hapes wieder, der sich als der Bruder von Michiru Kennon rausstellte. Obwohl sie durch aus Interesse an ihm hatte, ar sie doch eher zurückhalten. Sayuri war nicht bereit ihr Herz direkt zu verschenken, zumal sie ja auch an ihre Töchter denken musste.
Ihre Tochter Francesca begann nun ebenfalls eine Karriere bei der Korona Flotte, nach dem sie Erfolgreich ihren Abschluss dort gemacht hatte. Ihre kleine Tochter Kyra gehörte zum Freundes Kreis von Ikari Kelley.
Psychologische Einträge
Ms. Ainoh hat sich seit ihrer Ankunft im Imperium sehr verändert. Die ruhige und zurückhaltende Frau, die sich in der Gruppe einzuordnen wusste, diese aber nicht anführen wollte, hat sich weiter entwickelt. Zu Personen, die sie nicht mag oder denen sie nicht vertraut, kann sie sehr abweisend sein, teilweise behandelt sie diese Personen so, als wenn sie weniger wert wären als sie selber. In der Regel ignoriert sie die Leute, es sei denn, dass sie Ms. Ainoh in irgendeiner Form reizen oder ihre Ehre in Zweifel ziehen. Sie ist sehr stur und hat einen fürchterlichen Dickkopf, sie lässt sich vor allem ungerne von anderen was sagen, besonders wenn es sich dabei um männliches Personal handelt. Sie ehrt die Traditionen ihrer Familie und fühlt sich ihrer Heimat auch auf die Entfernung hin sehr verbunden. Sie glaubt noch immer sehr stark an das, was sie in ihrer Kindheit gelernt hat. Ms. Ainoh geht ihren dienstlichen Pflichten aufopferungsvoll nach und reizt dabei die Grenzen ihrer eigenen Belastbarkeit doch sehr aus. Nur kann ihr selten einer sagen, dass sie sich grade übernimmt. Sie nimmt ihre Pflichten sehr ernst und ist dabei diszipliniert und erfinderisch. Sie findet eigentlich für jedes Problem eine Lösung. Sayuri versucht, jede Aufgabe zu 200 % zu erfüllen und ihr Perfektionismus kann in diesem Fall auch schon mal sehr anstrengend sein. Wenn sie eine Aufgabe übernimmt, kann man sich darauf verlassen, dass sie diese garantiert auch ausführt, sofern es nicht gegen ihr eigenes Ehrgefühl geht. Eine Freundschaft zu Sayuri aufzubauen ist nicht wirklich leicht, doch wenn man zu den Leuten gehört, die sie als Freunde bezeichnet, kann man sich auf sie verlassen, mehr als andere. Sie kann in diesen Fällen sehr freundlich sein, fürsorglich, und zeigt dann auch mal ihre eigenen Gefühle. Wobei sie auch hier oft nur die Positiven zeigt, um kein Gefühl von Schwäche zu zeigen. Sayuri mag die Ordnung und versucht daher auch möglichst alles irgendwie ordentlich zu halten. Die Familie ist für Sayuri sehr wichtig und mittlerweile fühlt sie sich auch bereit, eines Tages eigene Kinder in ihre Familie zu bringen. Es gibt Momente, da geht das Temperament mit der Hapanerin auch schon mal durch - in der Regel kann sie sich sehr gut beherrschen - aber wenn sie dann doch mal sauer wird oder ihren Gefühlen erlaubt, die Kontrolle zu übernehmen, kann es schon mal etwas lauter werden. Sayuri weiß sehr genau, was sie will und sucht nur noch Wege, wie sie das erreichen kann. Sie zweifelt an ihrer Fähigkeit zu wahrer Liebe, sie ist sich aber auch nicht sicher, was die wahre Liebe eigentlich ist.
Medizinische Einträge
Sayuri Ainoh hat wie alle Hapaner ein verschlechtertes Sehvermögen in der Dunkelheit, sie weigerte sich aber, diesen Fehler korrigieren zu lassen. Des Weiteren leidet sie an einer Allergie auf Bacta. Selbst ein kleines Bacta-Pflaster kann bei ihr zu einer allergischen Reaktion führen, mit lebensbedrohlichen Folgen. Sie hat einige Narben von Plasmaverbrennungen auf den Oberarmen, weitere Narben kamen bei der Schlacht von Bilbringi dazu, auf dem ganzen Körper verteilt; diese Narben konnten mit Hilfe einer hapanischen Pflanze allerdings verheilen und verschwanden so. Sayuri hat Naniten im Blut und einen Dataport im Nacken implantiert. Nach einer Vergiftung mit einem nerven lähmenden Mittel erlitt Sayuri eine Fehlgeburt. Sie hat ein gesundes Mädchen zur Welt gebracht.
Personen in ihrem Umfeld/ihrer Vergangenheit
Ayaka Ainoh
Sayuris Mutter ist einer der wunden Punkte in ihrem Leben. Stets war sie für ihre Tochter so etwas wie ein Vorbild, eine Person, die ihr Leben kontrollierte. Was ihre Mutter sagte, war Gesetz, ein Gesetz, das Sayuri lernte, zu befolgen, aber auch für sich auszunutzen. Ihre Mutter war es, die ihr den Weg vorgab und ihr sagte, was sie zu tun oder lassen hatte, sie stellte die Entscheidungen ihrer Mutter nicht eine Sekunde in Frage. Sonderlich oft sah sie ihre Mutter nicht in ihrer Kindheit, da sie sehr oft im Dienst unterwegs war. Durch ihre Mutter lernte Sayuri also auch das Militär und den Dienst kennen. Für sie war ihre Mutter immer eine starke, selbstbewusste, stolze Person, die sie niemals weinen sah. Wenn Sayuri dagegen weinte, wurde sie dafür ausgeschimpft mit dem Kommentar "eine Ainoh weint nicht". Ayaka prägte ihren Kindern ein, was man als Mitglied der Familie Ainoh zu tun oder lassen hatte. Ihre Mutter war es auch immer wieder gewesen, die sie antrieb, wenn Sayuri nicht mehr weiter wusste. Sie wollte immer, dass ihre Mutter stolz auf sie war. Dass ihre Mutter gegen ihren Bruder das Gesetz vollzog, konnte sie ihr allerdings nicht wirklich verzeihen. Nur etwas dagegen sagen konnte sie nicht. Nach dem Tod ihrer Mutter brauchte Sayuri sehr lange, um deren Grab aufsuchen zu können und die Tatsache, dass sie nicht bei der Beerdigung sein konnte, dass sie sich nicht verabschieden konnte, macht ihr noch immer schwer zu schaffen.
Masaru Ainoh
Der Bruder von Sayuri, der ihr wirklich viel, wenn nicht alles bedeutete. Nur er war in der Lage gewesen, die Gedanken seiner Schwester wirklich zu verstehen, das Lächeln zu deuten, auch wenn ihr eigentlich gerade zum Weinen zumute war. Sein Tod hat sie aber auch gewarnt, die Liebe ist gefährlich und man muss sie mit Vorsicht genießen. Die Trauer um ihren Bruder hat sie lange einfach nur in ihrem Herzen verschlossen, ebenso die Gedanken an ihn.
Koichi Nitta
Koichi war im Grunde die erste Liebe von Sayuri, wenn sie auch nie ein Paar waren. Er gehörte zu den ersten Männern im Leben von Sayuri und war auch einer der wenigen Männer, die sich nicht von ihr herumkommandieren ließen. Sayuri, die aber nicht im Stande war, zu zeigen, was sie fühlte, kam ihm daher nie wirklich näher. Sie hatte ihm ihr Herz nie geöffnet gehabt. Koichi war immer für sie da, wenn sie jemanden brauchte, allerdings wusste sie mit dieser Freundlichkeit, dieser Nähe nicht umzugehen. Ob sie verliebt war, wusste sie nicht so genau, aber sie wollte auch zu dem Zeitpunkt nicht verliebt sein. Sie wollte niemanden in ihr Herz lassen. Immer wieder hatte Koichi versucht, die Gedanken und Gefühle der Hapanerin zu erkennen, aber zu oft hatte sie sich dagegen gewehrt gehabt. Eine reine Fassade, die sie ihm immer wieder gezeigt hatte. Das Koichi auch etwas für sie empfand, merkte sie nicht und nachdem der Cluster geschlossen wurde und Sayuri damit außer Reichweite war, heiratete er die jüngere Schwester von Sayuri. Einen besonderen Platz in ihrem Herzen hat der Mann noch immer, auch wenn sie das nicht unbedingt so zugeben würde.
Akiko Ainoh
Die kleine Cousine von Sayuri folgte ihr nach dem Tod ihrer Eltern ins Imperium und wurde auch gleich auf das selbe Schiff wie sie versetzt. In medizinischen Belangen ist Akiko eine der wenigen Personen, auf die Sayuri wirklich hört.
Akiko weiß genau, wie Sayuri denkt und da sie die selbe Erziehung genoss, denkt sie ähnlich.
Sayuri vertraut ihrer Cousine, erzählt ihr bei weitem nicht jedes Detail, aber sie erzählt ihr sehr viel.
Anthony Donatra
Anthony war der erste Mann, der wirkliches Interesse an Sayuri zeigte. Egal wie oft sie ihm die kalte Schulter zeigte, er gab nicht auf und versuchte weiter, ihr Herz zu erobern. Es dauerte eine Weile bis Sayuri sich selber erlaubte, Gefühle für ihn zu entwickeln und dann ging auf einmal alles sehr schnell. Während sie den Kontakt in ihre Heimat verlor, war er für sie da und schnell heirateten die beiden das erste Mal. Tony liebte Sayuri immer mehr als sie ihn, aber selbst die Liebe, die sie für ihn empfand, konnte sie immer nur schwer zeigen. Ihr Stolz, ihr Ehrgeiz und der Wunsch, stark zu sein, standen ihr in dieser Beziehung immer wieder im Weg. Sie wollte immer die starke Frau sein, wie sie ihre Mutter immer gesehen hatte. Sie hatte nie erlebt, dass ihre Mutter einem der Männer gegenüber Schwäche zeigte, also hielt sie es genauso. Warum ihrem Mann zeigen, das sie schwach war? Sie wusste, dass er eine bessere Frau haben könnte, hatte er ihr doch von einer Verbindung in ein Kaiserhaus erzählt. Sayuri aber wollte, dass er stolz auf sie war und nicht bereute, sie und nicht diese Prinzessin genommen zu haben. Sie verpasste in ihren Gedanken aber immer wieder den Moment, an dem sie sich in die Arme ihres Mannes hätte fallen lassen können, sie konnte es ihm nicht sagen. Als sie das gemeinsame Kind verlor, war sie ebenso nicht in der Lage, ihn an sich ran zu lassen und ihm zu zeigen, wie sehr sie unter dem Verlust litt. Wie allen Männern vorher in ihrem Leben zeigte sie auch ihm nur die Fassade, die sie dachte, dass er sie sehen wollte. Dass er eigentlich aber auch die schwache Frau sehen wollte, merkte sie nicht. Von ihren Schwierigkeiten erzählte sie ihm nie, sie sagte nicht, dass sie in der Brigg war. Das sie sich in ihrem Maschinenraum einschloss und sich nicht raus traute, erfuhr ihr Mann auch nicht von ihr, wieder konnte er ihr nicht helfen, weil er nicht wusste, was los war. Es dauerte sehr lange, bis Sayuri wirklich verstand, was sie ihrem Mann eigentlich antat und wie sehr sie ihn verletzte. Dass die gemeinsame Nacht mit ihrem Vorgesetzten ihn so sehr schmerzte, verstand sie auch erst sehr spät, für sie gab es da anfangs einfach immer noch Unterschiede. Sie dachte, wenn sie nichts verspricht, könnte sie auch nichts brechen. In ihrem Herzen hat Anthony noch immer einen Platz, aber diesen hat sie mittlerweile zu verschließen begonnen. Nach einer zweiten Scheidung sieht sie keine Zukunft für sich und diesen Mann. Die Worte, dass sie ihn nie geliebt hätte, verletzten sie sehr und doch glaubt sie langsam daran, dass sie zu Gefühlen wie wirklicher Liebe nicht fähig wäre. Sayuri versucht, zu Anthony eine Freundschaft aufzubauen, bisher war das nicht ganz einfach, aber sie gibt die Hoffnung nicht auf. Mit der Zeit hat sich das auch etwas gebessert, die beiden können mittlerweile in einem Raum sein ohne sich zu streiten. Die Treffen der beiden waren allerdings nicht immer ganz einfach, da sie auf freundschaftlicher Ebene wenig Erfahrung haben.
Enrico Alvarez
Enrico gehört zu den wenigen Menschen, zu denen Sayuri eine richtige Freundschaft pflegt und auf dessen Meinung sie großen Wert legt. Die Tatsache, dass sie beide im Imperium anfangs Außenseiter waren, mag da eine große Rolle gespielt haben.
Sayuri würde ihn nicht mit zu großen privaten Details belasten, dazu findet sie einfach zu sehr, dass sich das nicht gehört. Während das Vertrauen in die anderen Führungsoffiziere der Destructor öfter leiden musste, so konnte sie ihm aber immer vertrauen. Es ist noch lange kein absolutes blindes Vertrauen, das sie in diesen Mann hat, aber sie traut ihm.
In der Meinung, ihre zweite Ehe wäre die richtige, ließ sie sich von ihm zum Altar führen.
Jack Kennon
Für Sayuri anfangs ein ungewohntes Bild, einen Mann als Vorgesetzten zu haben, sie musste sich daran erst gewöhnen. Mit der Zeit begann sie, diesen Mann allerdings zu respektieren und daran zu glauben, dass der Mann genau wusste, was er tat. Er machte sie zum Chefingenieur und ließ sie den Posten auch behalten, obwohl sie noch nicht soweit oben in der Unteroffizierlaufbahn war. Die geheimen Projekte, die er ihr dann anvertraute, sorgte dafür, dass auch sie ihm weiter vertraute und respektierte. Die Tatsache, dass er dann allerdings sie exekutieren lassen wollte, war für Sayuri ein schwerer Schlag und sie wollte und konnte das lange nicht verzeihen, auch seine Entschuldigung nicht annehmen. Erst auf einer Feier am Ende des Jahres schaffte er es durch eine Geste, dass sie ihm glaubte, dass er ihr vertraute. Er schenkte ihr sein altes Werkzeug mit seinen Initialen. Dass der Kommandant von heute auf morgen das Schiff verlassen hat, machte Sayuri sehr nachdenklich. Sie konnte diese Entscheidung nicht ganz nachvollziehen, aber es gab keine Möglichkeit, ihn so einfach zu fragen.
Jarret Kilun
Der Erste Offizier ihrer Einheit ist für Sayuri oft ein reines Rätsel gewesen. Manchmal hielt sie ihn für einen inkompetenten Mann, der keine Ahnung hatte, was er tat, eine Schande für die Uniform, die er trug. Sie wollte ihm weder vertrauen noch eigentlich seine Befehle entgegennehmen. Doch immer wieder schaffte es der Mann, ihr zu zeigen, dass er auch andere Seiten hatte. Zwischendurch sah Sayuri in ihm einen schwachen Mann; in ihr wuchs der Gedanke, dass sie den Mann versuchen könnte, zu manipulieren. Jedes Mal, wenn er einen Fehler machte und das Vertrauen wieder verlor, das sie aufzubauen begann, sorgte er auch irgendwie wieder dafür, dass dieses Vertrauen zu wachsen begann. Durch Zufall lernte sie den verschollen geglaubten Vater von Jarret kennen, sie lernte dabei auch Jarret selber näher kennen. Sie sah ihn immer mal wieder mit anderen Augen, vor allem begann sie zu verstehen, dass er wohl kein schwacher Mann war, der sehr leicht zu manipulieren wäre. Nachdem sie die Zeit in der Brigg verbrachte, wollte sie ihn hassen und ihm die Mitschuld an allem geben. Sie traute ihm wieder nicht, doch er gab nicht auf und in der Zeit, wo sie sich im Maschinenraum einsperrte, versuchte er immer wieder zu der Ingenieurin durchzudringen. Um sie von ihrem übertriebenen Arbeitseifer abzubringen, verabreichte er ihr sogar mal ein Schlafmittel. Dass er sie aus dem Maschinenraum zwang, wollte sie ihm wieder lange nicht verzeihen, wenn sie selber auch merkte, dass es gut war, doch zugeben würde sie das nie. Nach einem langen Gespräch kamen sich die zwei näher und verbrachten eine Nacht miteinander. Sayuri liebt ihn nicht, wie sie Anthony geliebt hatte, sie fühlt sich ganz wohl bei ihm, allerdings glaubt sie nun, dass sie ihn eh nie lieben könnte, da sie zu Gefühlen wie Liebe nicht fähig sei. Er hat sich auf jeden Fall fürs Erste ein steigendes Vertrauen verdient. Die Tatsache, dass er der Vater ihrer Tochter ist, wissen in ihrer Familie nur eine Hand voll Leute und Sayuri hatte auch nicht vor, es jemandem sonst zu sagen. Wie sie sich ihm gegenüber nach der Trennung verhalten soll, weiß sie noch nicht. Erneut versucht sie ihr Herz vor allem zu verschließen.
Dania Melania
Das erste bekannte Gesicht, das Sayuri im Imperium sah, war Dania, eine Bekannte aus der Heimat. Dania hatte eine andere Kindheit als Sayuri sie hatte, die beiden hatten nicht so die Chance, sich anzufreunden, was sie nun im Imperium bedingt nachholten. Sayuri freute sich, dass Dania hier ihr Glück gefunden zu haben schien. Sie hat nur wenig Kontakt zu ihr, aber meistens freut sie sich, wenn sie Dania sieht. Bei ihrer zweiten Hochzeit mit Anthony war Dania ihre Trauzeugin.
Red Flames
Red ist der zweite Mann, zu dem Sayuri eine Freundschaft unterhält. Sie vertraut ihm und im Gegensatz zu vielen anderen hat er schon einige schwache Seiten an ihr gesehen. Nicht unbedingt, weil Sayuri das wollte, aber durch die Art, wie er damit umging, glaubte sie langsam, ihm auch öfter diese Seite zeigen zu dürfen. Was nicht hieß, dass sie das auch öfter konnte. Die Tatsache, das Red mit ihrer Freundin Chye zusammen ist, freut sie sehr und sie hofft, dass die beiden glücklich miteinander werden. Sayuri vertraut Red so sehr, dass er sie zum Hapes Cluster flog, kurz vor der Geburt ihres Kindes.
Chye Eros
Chye ist für Sayuri mittlerweile eine Freundin geworden, allerdings war das nicht immer so. Zwischenzeitig dachte sie, dass Chye ihr ihren Mann ausspannen wollte, erst durch spätere Gespräche fand sie raus, dass dem nicht der Fall war. Sayuri freut sich für ihre Freundin, dass sie endlich wieder glücklich ist, sie hofft aber, dass diese ihre Vergangenheit noch aufarbeiten kann. Sayuri versteht sehr gut, warum Chye einige Entscheidungen in ihrem Leben getroffen hat und versucht nun, für sie dazu sein. Sie versucht, soweit es ihr möglich ist, Licht in die Vergangenheit ihrer Freundin zu bringen.
Jolan Rendar
Ein Bekannter von Sayuri und ein Crewmitglied auf dem Schiff, auf welchem sie dient. Sie weiß nicht immer, was sie von ihm halten soll, sie haben unterschiedliche Meinungen zwischendurch. Sie hält ihn für kompetent und dass er weiß, was er tut. Sie ist sich aber nicht sicher, ob er weiß, worauf er sich einlässt, wenn er eine Hapanerin heiratet, wenn diese sich auch von ihrer Heimat abgewendet hat.
Familie
Wer die erste Frau mit dem Namen Ainoh war, ist nicht bekannt, jedoch die erste Ainoh, die es in die königliche Ehrengarde schaffte. Ihr Name war Akemi Reika Ainoh und mit ihr begann der Aufstieg der Familie Ainoh. Mit der Ehre in diese Garde aufgenommen zu werden, stieg das Ansehen der Familie. Ihre Tochter folgte ihr in die Ehrengarde und kaufte das Stück Land auf dem sich das spätere Ainoh-Anwesen befinden sollte. Im Laufe der Zeit wurde das Anwesen immer wieder vergrößert, mit jeder Generation die dazu kam, wurde das auch nötiger. Die Familie kaufte sich zwei Transporter mit denen sie sich als Händler noch etwas Geld dazu verdienten. Aus jeder der folgenden Generationen schaffte es mindestens eine Ainoh in die Reihen der königlichen Ehrengarde. Irgendwann wurde es fast zur Pflicht eine Tochter in die Garde zu bringen. Obwohl es einige Möglichkeiten gab, die Familie auf einen anderen Planeten umzusiedeln und dort vielleicht ein anderes Geschäft aufzubauen, hat es bisher keine Ainoh gewagt diesen Versuch zu unternehmen. In jeder Generation gab es allerdings auch immer wieder Zwillinge, etwas das nicht jedes Familienmitglied als positiv erachtete. Ainoh Manor wurde mit der Zeit immer größer, mittlerweile wohnen auf dem Anwesen drei Generationen in zwei Häusern, ein drittes Haus ist in Planung. Doch nicht nur als Soldaten konnte sich die Familie einen Namen machen. Natsuki Ainoh war die Erste, welche sich als Züchterin von Fischen einen Namen machte und darunter einige sehr seltene Fische züchtete. Diese Züchtungen werden heute noch von der Familie Ainoh verkauft, wobei es sich hauptsächlich um Zierfische handelt. Masaru-Kenta Ainoh machte sich als Juwelier einen Namen und eine seiner Nachfahren kümmert sich heute noch um diesen Teil der Familiengeschäfte. Heute kümmert sich um die Verwaltung der Familiengeschäfte Honola Ainoh. Die Kinder und Enkel von Nanami Ainoh sind fast alle beim Militär gelandet, die Nachkommen ihrer Schwester sind da eher für die Familiengeschäfte verantwortlich. Im Laufe der Zeit hat die Familie Ainoh immer wieder in höher stehende Familien einheiraten können, der Höhepunkt davon war als Sakura Ainoh in die Familie der Generalstabschefin einheiraten konnte.
Eltern | ||
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Geschwister | ||
Name: Reika Ainoh
Position: |
Name: Kazumi Ainoh
Position: Mitglied des hapanischen Militärs |
Name: Hotaru Ainoh
Position: Mitglied des hapanischen Militärs |
Name: Kenzo Nobu
Position: Manager bei Nobu Pharmazeutika |
Name: Masaru Ainoh |
Name: Sakura Nitta
Position: Mitglied des hapanischen Militärs |
Weitere Familienmitglieder | ||
Name: Akiko Ainoh |
Name: Jaina Drakonis | |
Kinder | ||
Name: Francesca Ainoh |
Name: Kyra Chyenne Ainoh |
Michirus Charaktere | |
aktive Charaktere | Michiru Kennon | Nyssa Udinov | Tjena Krason |
Ehemalige Charaktere: | Aiden Blake | Auraya Cavenaugh | Desideria Mc´Brid | Rosalie Bates | Sayuri Ainoh |
NPCs: | Amelia James | Catherine Abernathy-Sinclaire | Claire Antroy | Elizabeth Novak | Kate Sinn Kylie Mitchell | Jaelle Arilinn | Lilliana Charlston | Lilly Blair | Marisella Kelley Natalija Raatko | Sarina Lightwood | Xenia Neskaya |