Ludo Dakhan: Unterschied zwischen den Versionen

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* Der Flüsterer aus Asche
* Der Flüsterer aus Asche
* Der Seher im Nebel
* Der Seher im Nebel
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|Stärken=*Tiefes Machtverständnis, prophetische Visionen, Führung, Disziplin, unerschütterliche Autorität
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|Status=*Aktiv – Leiter der Akademie Ithon
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==Lebenslauf==   
==Lebenslauf==   
Ludo Dakhan wurde im Jahr 220444 v.E. auf dem Planeten Korriban geboren – dem uralten Zentrum des Sith-Erbes. Als reinblütiger Sith von hohem Ansehen wurde seine Verbindung zur Macht schon früh erkannt. Anders als viele seiner ehrgeizigen Zeitgenossen entschied sich Dakhan nicht für den Weg des Kriegers oder Alchemisten, sondern entwickelte seine Talente in Richtung der prophetischen Auslegung der Macht. Schon in jungen Jahren sagte er mit erschreckender Präzision politische Umbrüche und den Untergang ganzer Orden voraus.
=== Geboren aus Blut und Asche===
Ludo Dakhan wurde auf dem Planeten Korriban geboren – jenem gezeichneten Ort, wo sich Macht, Blut und uralter Groll zu einer ewigen Präsenz verdichtet haben. Kein Sternensystem ist so tief mit der Dunklen Seite der Macht verwoben wie Korriban. Zwischen endlosen Sanddünen, zerfallenen Gräberstädten und den Echohallen gefallener Sith-Lords, wo jede Stille ein Flüstern und jeder Schatten eine Warnung war, wurde Dakhan am 22.04.444 v.E. geboren.


Sein kompromissloser Intellekt, gepaart mit der Fähigkeit, Machtströme zu deuten und zu beeinflussen, machten ihn bald zu einem der gefürchtetsten Propheten des Dunklen Ordens. Mit harter Disziplin, klarer Strenge und einem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn trat er schließlich die Leitung der Akademie Ithon an einer geheimen Ausbildungsstätte für die Elite der nächsten Sith-Generation.
Sein Geburtsort war kein einfaches Dorf oder Tempel. Es war das Schar’Korr-Refugium, ein ehemaliges Observatorium der uralten Sith-Seher, das in einen Brutkasten für machtsensitive Erben umfunktioniert worden war. Als Dakhan das Licht der Welt erblickte, berichteten die anwesenden Akolythen von einem plötzlichen Erzittern der Wände – ein seismischer Impuls, der sich durch die Grundfeste des Refugiums zog, begleitet von einer machtgeladenen Schwärze, die für einen Moment selbst den Altar der Vorsehung verdunkelte. Einige behaupteten später, die Dunkle Seite selbst habe ihre Aufmerksamkeit auf dieses Kind gelenkt nicht aus Zuneigung, sondern aus Erwartung.


Als Leiter der Propheten und Ausbilder der Klasse II verfolgt Dakhan ein klares Ziel: Er möchte nicht nur neue Dunkle Jedi ausbilden, sondern jene formen, die wirklich bereit sind, die Dunkle Seite in all ihrer Tiefe zu begreifen und zu meistern. Seine Lehre ist geprägt von Härte, unbestechlicher Logik und einer tiefen Ablehnung gegenüber Schwäche und falscher Sentimentalität.  
Er stammte aus dem alten Haus Dakhan, einem stolzen, reinblütigen Zweig des Sith-Adels mit legendärer Abstammung, zurückverfolgt bis zu den Erbauern des Grabmals von Ajunta Pall. Seine Mutter, Lady Sevriss Dakhan, war eine gefürchtete Archivarin und Bewahrerin vergessener Sith-Kodizes. Sein Vater, Lord Kar’deth, fiel im Ritualduell, noch bevor Ludo sprechen konnte – ein Ereignis, das seine frühen Jahre prägte, denn es lehrte ihn bereits als Kleinkind, dass Bindung schwächt und Verluste unvermeidlich sind.


Er wählt seine Schüler und Gegner mit strategischem Kalkül, betrachtet jede Konfrontation als Prüfung der eigenen Überlegenheit – geistig wie körperlich. Als Prophet der Dunklen Seite nutzt er seine Fähigkeiten, um zukünftige Bedrohungen für den Orden zu erkennen und sie zu vernichten, bevor sie entstehen können.
Seine Kindheit verlief ungewöhnlich still – zumindest im äußeren Sinne. Während andere Sith-Jünglinge ihre Kräfte mit wilden Ausbrüchen, Zornanfällen und unkontrollierter Machtentladung zeigten, war Ludo seltsam ruhig. Beobachtend. Kalt. Und doch… in den Schatten der Archive, zwischen alten Wandmalereien und gebrochenen Kristallsiegeln, sprach er Dinge aus, die er nicht hätte wissen können. Er prophezeite den Zusammenbruch einer Blutlinie, noch bevor deren Oberhaupt starb. Er sagte die Auflösung eines Zirkels voraus – exakt bis zum Tag.


Sein Ruf als kompromissloser Visionär, sein tiefes Wissen um die Lehren der Alten und seine kompromisslose Haltung in Fragen der Sith-Philosophie machen ihn zu einer Schlüsselfigur innerhalb des Dunklen Ordens – gefürchtet, respektiert und von vielen beneidet.
Einmal, mit gerade sieben Standardjahren, wurde er dabei ertappt, wie er einem Meditationskristall eine dreistufige Zeitspirale einschrieb – eine Form, die nur in den tiefsten Prophezeiungsritualen der Alten zu finden war. Kein Lehrer hatte es ihm beigebracht. Niemand wusste, woher er es kannte. Man begann, ihn "das Flüstern der Tiefen" zu nennen, in Anlehnung an die uralten Stimmen, die angeblich aus den Grabmälern sprachen.
 
Während seine Altersgenossen sich auf Duelle, Ränge und blutige Initiationen vorbereiteten, verweigerte Dakhan die Rolle des Kriegers. Nicht aus Angst – sondern aus Überzeugung. 
{{Artikelzitate|Warum kämpfen, wenn man weiß, wo das Schwert treffen wird?|Ludo in einem Lehrsaal}}
Ein Satz, der seinem künftigen Leben die Richtung vorgab.
Die Meister der Akademie von Dreshdae beobachteten ihn mit einer Mischung aus Faszination und Unbehagen. Seine Präsenz war nicht gewaltsam – sie war zersetzend, wie Säure auf der Struktur der Zeit. Wer zu lange mit ihm sprach, begann an Entscheidungen zu zweifeln. Wer gegen ihn argumentierte, verstummte bald unter dem Gewicht seiner Voraussicht.
 
Er war kein Visionär im romantischen Sinne – er war ein Seher, der die kommenden Dunkelheiten nicht fürchtete, sondern vorbereitete. Ein Schüler der Stille, der begann, die Wurzeln der Sith-Philosophie nicht nur zu rezitieren – sondern sie umzudeuten.
 
Was viele übersahen: In diesem stillen Kind aus dem Sand Korribans formte sich nicht nur ein Prophet – sondern ein Architekt der Zukunft, dessen Blick bereits damals weit über die Horizonte seiner Meister reichte.
 
=== Lehren aus Schattenhand ===
Während seine Altersgenossen sich der Klinge und der Wut verschrieben, zog es Ludo Dakhan in die Schatten zwischen den Schatten – dorthin, wo Wissen nicht gelehrt, sondern enthüllt wird.
 
Statt sich wie die anderen Jünglinge im Arena-Kreis an Kampfchoreographien zu üben oder an Feuerritualen teilzunehmen, wanderte Dakhan stundenlang durch die innersten Kammern der Akademie. Die Hallen, in denen längst vergessene Holocrons flüsterten, wo sich die Luft mit der Last uralter Prophezeiungen verdichtete, wurden zu seinem Reich. In der Schattenkrypta von Iros, einem abgesperrten Teil der Archive, saß er oft still zwischen bröckelnden Säulen, legte die Hand auf verschlossene Artefakte, und lauschte. Es heißt, eines der Holocrons der Alten habe sich ihm geöffnet – ungerufen, ohne Ritual – als erkenne es in ihm einen Verwandten des Geistes.
 
Dakhan lernte nicht durch Drill, sondern durch Deutung. Er verstand die Sith-Lehren nicht als starre Doktrin, sondern als vielschichtige Bewegung in der Zeit. Wo andere Begriffe wie „Zorn“, „Macht“ oder „Erbe“ lediglich nachplapperten, zerlegte Dakhan sie – entblößte ihren Ursprung, ihre Verfälschung und ihren wahren Zweck. Es war kein Lernen, wie die Meister es kannten – es war Entschlüsselung.
 
Schon als Jugendlicher sprach er Vorhersagen aus, die seine Umgebung erschütterten. Zuerst waren es Kleinigkeiten: ein geplatztes Bündnis unter Rivalen, der Sturz eines Dozenten durch einen eigenen Schüler. Doch bald wurden seine Worte gewichtiger. Er sagte den Untergang eines ganzen Ausbildungszirkels voraus – exakt bis zur Stunde, als eine fehlgeleitete Beschwörung elf Leben forderte. Niemand glaubte ihm – bis es zu spät war.
 
Mit fünfzehn Standardjahren kündigte er den Tod seines eigenen Mentors an – nicht aus Trotz, sondern mit ruhiger Gewissheit. „Dein Blut wird den Falschen wecken“, soll er gesagt haben. Drei Tage später starb der Mann bei einem verbotenen Ritual – ausgelöst durch einen Schüler, den er unterschätzt hatte.
 
Seine Visionen waren nie metaphorisch, nie verschlüsselt in Bildern wie bei anderen Sehern. Sie kamen wie Klingen – klar, scharf, unnachgiebig. Es war diese Präzision, die Unbehagen auslöste. Selbst gestandene Sith-Seher begannen, sich von ihm fernzuhalten. Nicht, weil sie ihn hassten – sondern weil sie spürten, dass seine Einsicht über ihre hinausging.
 
Mehr noch: Seine Prophezeiungen waren kalt. Dakhan warnte nicht. Er tröstete nicht. Er verpackte die Zukunft nicht in Hoffnung. Wenn er sprach, dann mit einer Klarheit, die keinen Raum für Sentimentalität ließ.
{{Artikelzitate|Ich sehe nicht, was ihr fürchtet. Ich sehe, was sein wird – und ich akzeptiere es.|Ludo zu einem anderen Schüler}}
 
In ihm lebte die Dunkle Seite nicht als Zorn – sondern als Struktur, als Ordnung im Chaos. Wo andere Schüler nach Kontrolle strebten, hatte er längst verstanden: Wahre Macht ist nicht, den Moment zu dominieren – sondern den Moment zu formen, bevor er geschieht.
 
So wurde Ludo Dakhan nicht nur gefürchtet, sondern zur unausgesprochenen Legende unter den Prophetenschülern. Die Archive flüsterten seinen Namen lange, bevor die Akademieleitung es tat.
 
=== Die Stimme hinter dem Vorhang ===
Die Anerkennung ließ nicht lange auf sich warten – aber sie kam nicht als donnernder Applaus, sondern als geflüstertes Nicken in dunklen Hallen.
 
Mit kaum zwanzig Standardjahren – einem Alter, in dem andere Sith gerade erst beginnen, die Verantwortung eines eigenen Schülers zu tragen – wurde Ludo Dakhan in den inneren Zirkel des Dunklen Ordens berufen. Nicht wegen einer siegreichen Kampfbilanz oder spektakulärer Tötungen, sondern wegen etwas weit Gefährlicherem: Weil er die Zukunft verstand – und bereit war, sie zu beugen.
 
Er war kein Mann der Bühne, kein Redner, kein Fahnenträger. Und doch: Wenn Dakhan sprach, hörte man auf zu atmen. Seine Worte waren selten, aber sie wirkten wie Schnittstellen im Lauf der Geschichte. Man sagt, eine einzige Vision von ihm habe einst die Angriffsroute einer ganzen Flotte verändert – und dadurch einen Bürgerkrieg beendet, bevor er begann.
 
Ludo Dakhan wurde bekannt als der, der nicht nur sah, was kam – sondern es formte. Seine Visionen waren keine passiven Spiegelungen der Macht, sondern Werkzeuge, die er mit chirurgischer Präzision einsetzte. Er zerschlug Machtzirkel mit einem Satz. Er entlarvte Verräter, bevor sie überhaupt wussten, dass sie es werden würden. Er flüsterte Namen – und Räte fielen.
 
Doch trotz seines Talents hütete er die Dunkle Seite mit der Strenge eines Archivars und dem Urteil eines Richters. Für ihn war sie kein Spiel, keine Bühne für Selbstdarstellung, sondern ein lebendiges Netzwerk aus Absicht, Wille und Struktur.{{Artikelzitate|„Macht ist ein Muster. Wer es nicht erkennt, wird von ihm verschlungen.|ein Lehrsatz, der unter seinen Schülern zur Warnung wurde}}
 
Er lehnte impulsive Machtdemonstrationen ab, verachtete jene, die sich hinter roher Gewalt versteckten. Er war ein Denker – aber niemals schwach. Ein Prophet – aber niemals blind. Die Dunkle Seite war für ihn kein entfesselter Sturm, sondern eine Landkarte. Und er war der Architekt, der sie neu zeichnete.
 
Mit kaum mehr als zwei Jahrzehnten Lebenserfahrung galt Dakhan bereits als Säule des prophetischen Ordens – ein Vorbote des Kommenden und ein Wächter dessen, was nicht geschehen durfte.
 
=== Die Ketten des Gehorsams ===
Schon früh begann Ludo Dakhan, sich innerlich von einem der Grunddogmen der Sith zu distanzieren: der kultivierten Selbstzerstörung durch ungezähmte Emotion. Ja – Zorn, Hass, Leidenschaft waren für ihn essentielle Katalysatoren der Macht. Aber was viele als Stärke verehrten – rasende Wut, brennende Eitelkeit, rituellen Blutdurst – erkannte Dakhan als das, was sie oft waren: Masken für Schwäche.
{{Artikelzitate|Ein Krieger, der schreit, hat sich selbst bereits verloren.|Ein oft zitierter Satz von ihm – kühl, gnadenlos, gefürchtet.}}
 
Während andere sich in Duellen und Machtspielen verausgabten, entwickelte Dakhan im Verborgenen ein neues Lehrmodell. Er beobachtete, analysierte, notierte Schwächen, und verwarf Schüler, die den Ansprüchen seiner Vision nicht genügten. Für ihn war der Weg zur Dunklen Seite kein Blutbad, sondern ein Prüfstein.
 
Aus der Verbindung von Vision und Disziplin – dem Verstehen künftiger Entwicklungen und dem Willen, sie kontrolliert zu formen – entstand ein Kodex, der sich nicht in Schriften, sondern in Handlungen manifestierte. Ein Kodex, den man nicht lernen konnte. Man musste ihn verkörpern – oder daran zerbrechen.
 
Die wenigsten überlebten seine Prüfungen. Und noch weniger wagten es, ihm zu widersprechen. Seine Methoden waren nicht brutal im klassischen Sinne, sondern präzise – sezierend. Jede Lektion, jede Strafe, jede Pause im Gespräch war Teil einer Prüfung, deren Ziel nicht die Unterwerfung war, sondern Wachstum durch Klarheit.
 
Viele nannten ihn arrogant. Kalt. Unerreichbar.
Doch seine Voraussagen trafen immer ein. Ohne Ausnahme.
 
Selbst seine Feinde wussten: Wenn Dakhan sprach, war es keine Möglichkeit – es war ein kommendes Faktum. Und wer nicht hörte, wurde vom Verlauf der Geschichte zerschmettert. So entstand ein paradoxes Bild: ein junger Prophet, diszipliniert wie ein Altmeister, mit einem moralischen Anspruch, den selbst seine Rivalen nicht ignorieren konnten.
 
Er war nicht beliebt. Aber unverzichtbar.
 
=== Flammen der Erkenntnis ===
In den Jahren seiner Reife begann sich Ludo Dakhan zu wandeln.
Was einst das stille Kind mit den düsteren Visionen war, wurde zu einem Instrument reiner Kontrolle – nicht nur der Macht, sondern des eigenen Körpers. Er perfektionierte seine Physis mit derselben Präzision, mit der er durch Raum und Zeit blickte. Jede Sehne wurde geschult, jeder Atemzug gelenkt, jeder Muskel als Teil eines größeren Systems verstanden.
 
Nicht Kraft, sondern Form war sein Prinzip.
Er trainierte jenseits der bekannten Disziplinen – in Einsamkeit, in Schwerelosigkeit, in toxischer Luft, wo der Geist zu Halluzinationen neigte. Meditation und Bewegung verschmolzen, bis man ihn tanzen sah wie ein Schatten, der selbst die Luft zerschnitt. Manche glaubten, er könnte den Herzschlag eines Gegners spüren – und ihn zum Schweigen bringen, noch ehe dieser begriff, dass er beobachtet wurde.
 
Doch Dakhan war kein Jäger. Er war eine Antwort.
Seine Gegner wählte er mit derselben Sorgfalt, mit der er seine Worte wählte – selten, schneidend, bedeutungsvoll. Jeder Sieg war kein Triumph des Egos, sondern ein präziser Schnitt ins Gewebe der Zukunft. Jeder Kampf ein Beweis, dass Stärke in Voraussicht lag – nicht im ersten Schlag.
 
In diesen Jahren begegnete er flüchtig zwei anderen Gestalten, deren Namen wie Schemen durch die Schatten des Ordens hallten: Darth Thamiel, ein legendärer Kriegsherr und Vollstrecker der alten Doktrin, und Darth Avalon, deren Name nur noch in Flüstern überliefert wurde.
 
Es war keine tiefe Verbindung, doch Dakhan erinnerte sich an das Treffen mit der Klarheit eines Omen. Darth Thamiel: schwer wie Eisen, gefährlich wie ein Magnetfeld, ein Mann, der mit jedem Schritt Macht einforderte. Avalon: still, fast leer – und gerade deshalb beunruhigend. Seine Augen, sagte Dakhan später, hätten ihn nicht gesehen – sondern gelesen.
 
Diese Begegnungen – flüchtig, aber tief brennend – wurden zu Prüfsteinen in Dakhans Entwicklung. Nicht aus Verehrung, sondern aus Abgrenzung. Er wollte weder Thamiel noch Avalon sein. Doch ihre Präsenz schärfte seinen Weg.
Er sah sich nicht als Erbe – sondern als Neuausrichtung.
 
=== Der Ruf der Stille ===
Für eine Zeit verschwand Ludo Dakhan aus den bekannten Pfaden des Ordens
Kein Ruf, keine Vision nur Stille. Während andere sich in Kriege stürzten oder um Titel rangen, zog er sich zurück in jene Schatten, die selbst in den Archiven keinen Namen tragen. Er wanderte durch verlassene Tempel auf Dromund Kaas, durch das ausgebrannte Skelett alter Sith-Enklaven, durch vergessene Katakomben auf Malachor und unterirdische Städte auf Korriban, in denen selbst die Dunkle Seite nur noch flüsterte.
 
Viele glaubten ihn tot. Einige nannten ihn gebrochen. Manche hofften, er sei es. 
Doch was zurückkehrte, war kein gebrochener Prophet – sondern ein Mann, der Dunkelheit nicht fürchtete, sondern verstand. Die Stille hatte ihn nicht entleert, sondern mit alten Wahrheiten gefüllt, die jenseits von Blut und Krieg lagen. 
 
In dieser Zeit begegnete Dakhan Darth Krason, einem der letzten Träger des alten Wissens, ein Krieger-Philosoph, dessen Ruf ebenso gefürchtet wie verehrt war. Die Begegnung war nicht geplant – sie war Schicksal. 
Krason war weder Mentor noch Verbündeter, doch Dakhan begegnete ihm mit ungewohntem Respekt. Sie sprachen nicht oft, doch wenn sie es taten, brannte zwischen ihnen ein geistiger Austausch, wie man ihn selten im Orden fand. Krason lehrte nicht mit Worten – er lehrte durch Haltung. Durch Präsenz. Und das reichte Dakhan.
 
Jahre später – inzwischen selbst eine gefürchtete Gestalt – traf Ludo Dakhan auf Nick, den Sohn Darth Krasons. Der Moment war flüchtig – doch wie bei so vielem in Dakhans Leben war er von Bedeutung. 
Nick war anders. Keine Kopie seines Vaters, sondern etwas Eigenes, Leiseres, vielleicht Tieferes. 
Dakhan sah ihn an – und verneigte sich nicht physisch, sondern geistig. Es war keine Unterwerfung, sondern die Anerkennung einer Präsenz, die Gewicht trug. Vielleicht sogar eine Zukunft.
{{Artikelzitate|Er trägt das Feuer seines Vaters – aber es brennt anders. Tiefer. Leiser. Wer nur seinen Zorn sieht, hat ihn nicht verstanden. Nick Krason wird kein Werkzeug sein. Er ist ein Keil – einer, der Welten spalten kann, wenn man ihn falsch führt.|Ludo Dakhan über Nick Krason}}
Diese Begegnungen – mit Vater und Sohn – wirkten in Dakhan nach. Sie waren Fixsterne in seiner Orientierung. Keine Vorbilder, aber Markierungen. 
 
Mit dieser inneren Klarheit kehrte er aus seinem selbstgewählten Exil zurück. 
Nicht um zu kämpfen. Nicht um zu herrschen. Sondern um etwas zu bauen. 
Ein Ort, jenseits der dekadenten Akademien. Jenseits von Blutspielen und Intrigen. Ein Ort, an dem nur die wirklich Würdigen bestehen konnten. 
Ithon.
 
Er begann mit der Planung, dem Studium alter Baupläne, dem Studium psychologischer Prüfstrukturen, der Auswahl uralter Prüfpfade. 
Nicht jeder sollte überleben. 
Doch wer es tat, würde mehr sein als nur Sith. Er oder sie würde Dakhans Blick standhalten – und das bedeutete alles.
 
=== Ithon erwacht ===
Ludo Dakhan wurde nicht zum Leiter der Akademie Ithon ernannt – er wurde dazu bestimmt.
Die Übergabe geschah nicht durch Intrige oder Krieg, sondern durch etwas weit Selteneres: Anerkennung. Es war Darth Marae, die Leiterin des Dunklen Ordens, welche die Grundlagen der Lehre auf Ithon selbst miterbaut hatte. Ohne viele Worte übergab sie ihm die Schlüssel der Akademie – symbolisch wie real – und verschwand kurze Zeit später, aus der Öffentlichkeit. Manche sagen, sie beobachte ihn noch heute aus den Schatten.
 
Ithon, verborgen in einem System, das einst von rivalisierenden Lords verwüstet wurde, war kein Ort für gewöhnliche Schüler. Es war eine Brutstätte, ein alchemistisches Gedankengefäß für jene, die nicht nur überleben, sondern formen wollten – Macht, Struktur, Zukunft.
Dakhan strukturierte die Akademie neu, führte Prüfpfade ein, die nicht nur körperliche, sondern vor allem geistige Härte verlangten.
{{Artikelzitate|Verstehe, bevor du zerstörst. Lenke, bevor du kämpfst. Überwinde – nicht durch Wut, sondern durch Klarheit.|Ludos Leitspruch}}
 
An seiner Seite standen Persönlichkeiten von Gewicht und Tiefe:
Lyra Ashborne, Meisterin der Sith-Alchemie, deren Wissen um Transformation, Essenzbindung und rituelle Machtkreise das Fundament der höheren Lehren bildet. Sie ist keine einfache Dozentin, sondern eine stille Architektin der gefährlichsten Rituale – gefürchtet, verehrt, fast schon kultisch umgeben von Ehrfurcht.
 
Natalija Raatko, seine offizielle Stellvertreterin, ehemalige Strategin der inneren Ordnung und nun rechte Hand Dakhans. Präzise, kalt, analytisch – sie ist die Stimme, die Anweisungen gibt, wenn Dakhan schweigt. Manche behaupten, sie sei die einzige, die seine Gedankengänge versteht – oder zumindest weit genug denkt, um zu folgen.
 
Seraphina Ravenscroft, Großinquisitorin des Ordens, deren Netz aus Spionen, informellen Schülern und dunklen Flüstern bis in die äußeren Systeme reicht. Sie bringt Informationen, Schatten, Drohungen – und testet die Loyalität jedes einzelnen Schülers, oft ohne dass sie es merken.
 
Und schließlich:Nyssa Udinov. Einst Schülerin – nun Herrin.
Sie trat mit der Wildheit einer Kiffar-Umbaran-Hybridin in die Hallen Ithons – und verließ sie als etwas anderes. Als Waffe. Als Schatten. Dakhan erkannte ihr Potenzial früh, beobachtete, prüfte, forderte. Sie bestand. Und übertraf.
Mit einer Mischung aus tödlicher Kontrolle, unbarmherziger Disziplin und taktischem Genie übernahm sie später den gesamten Orden und das umgebende System – nicht durch Rebellion, sondern durch Effizienz. Dakhan kommentierte ihren Aufstieg nur mit einem Satz:
{{Artikelzitate|Sie war kein Fehler – sie war eine Antwort.|Ludo über Nyssa}}
 
Unter seiner Leitung wurde Ithon zu mehr als einer Akademie. Es wurde ein Bollwerk. Ein Ort, an dem Propheten, Strategen, Assassinen und zukünftige Meister geschmiedet wurden.
Die Klasse II, deren Leitung Dakhan persönlich übernahm, wurde berüchtigt: Nur wer Denken über Reflexe, Struktur über Raserei stellte, durfte hier bestehen. Ihre Prüfungen sind geistig, rituell, philosophisch – und dennoch tödlich. Wer scheitert, verschwindet. Wer überlebt, verändert sich.
 
Für Ludo Dakhan war diese Akademie nie ein Ort des Lehrens, sondern ein Ort des Härtens. Er glaubte nie an Gleichheit oder Hoffnung. Nur an Würde. Nur an Klarheit. Denn die Dunkle Seite, so lehrt er, liebt keine Träumer – nur Strategen mit Zähnen.
 
 
{{Vorlage:Charakterliste}}

Aktuelle Version vom 8. April 2025, 10:10 Uhr

*Ludo Dakhan
LudoDakhan.jpg
Allgemeine Daten
Geburtsort:
  • Korriban
Geburtstag:
  • 220444 v.E.
Spitznamen:
  • Der Flüsterer aus Asche
  • Der Seher im Nebel
Soziales Umfeld
Eltern:
  • unbekannt
Geschwister:
  • keine bekannten
Familie:
  • Altes Haus Dakhan
Familienstand:
  • ledig
Physische Daten
Spezies:
  • Sith
Geschlecht:
  • Männlich
Grösse:
  • 1,91 m
Gewicht:
  • 93 kg
Haarfarbe:
  • Silbergrau
Augenfarbe:
  • Bernstein
Hautfarbe:
  • Blass mit rötlichem Unterton
Charakter Daten
Stärken:
  • Tiefes Machtverständnis
  • prophetische Visionen
  • Führung
  • Disziplin
  • unerschütterliche Autorität
Schwächen:
  • Arroganz
  • kompromisslos
  • schwer zugänglich
  • kontrollierend
Sonstige
Status des Charakters:
  • Aktiv – Leiter der Akademie Ithon


Der Wille der Macht flüstert nicht. Er verlangt. Und ich bin sein Echo.
— Ludo Dakhan

SITH-KODEX | Archivnummer: LD-1142-9827-K-13 [Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Name: Ludo Dakhan
  • Alias: „Der Flüsterer aus Asche“, „Der Seher im Nebel“
  • Klassifikation: Hochrangiger Sith – Prophetische Netzwerke / Akademische Strukturführung
  • ZUGRIFFSSTUFE: Schwarz-Rot / Innerer Zirkel / Stufe VII
  • Vermerk: Besondere Beobachtung durch den Dunklen Rat – prophetische Fähigkeiten gelten als hochgradig sensibel für strategische Manipulation.
  • Rang: Sith Lord
  • Funktion: Leiter der Akademie Ithon, Oberhaupt des Zirkels der Propheten, Ausbilder der Klasse II
  • Status: Aktiv – autorisiert (Stufe VII – uneingeschränkter Archiv- und Ausbildungszugang)

Eintragungsgrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ludo Dakhan wurde in die Archive aufgenommen aufgrund seiner außerordentlichen Fähigkeiten in der Machtprophezeiung, seiner unorthodoxen Lehrmethoden und seines politischen Einflusses im neu errichteten Netzwerk der Akademie Ithon. Als Leiter der Propheten stellt Dakhan eine Schnittstelle zwischen Lehre, strategischer Machtanwendung und langfristiger Planung für die Sith-Doktrin dar. Seine Visionen prägten mehrfach entscheidende Wendepunkte im Inneren Zirkel.

Archivierte Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Herkunft: Korriban, Linie Dakhan
  • Ausbildung: Akademie von Arkanis (frühzeitig verlassen), später Orden der Propheten, Ausbildung durch Lord Verak'Tol
  • Bekannt für: Gründung der Akademie Ithon, Säuberung des inneren Prophetenzirkels, Exekution des abtrünnigen Triumvirats von Telthon, codexkonforme Neuausrichtung der prophetischen Lehre
  • Ausrichtung: Absolut loyal gegenüber dem Sith-Kodex, stark ideologisch – lehnt pragmatische Kompromisse ab
  • Beziehungen: Keine bekannten romantischen Verbindungen, enge Bindung an Lord Verak'Tol (verstorben), Rivalität mit Lady Shyna Vess

BESONDERE FÄHIGKEITEN[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Machtprophezeiung und strategische Vorausschau
  • Mentale Infiltration und „Glaubensbruch“-Rekonditionierung bei abtrünnigen Sith
  • Meisterschaft in der Manipulation kollektiver Furchtströme zur Kontrolle von Schülerkohorten
  • Taktische Analyse auf interplanetarischer Ebene mittels Visionstranslokation

Lebenslauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geboren aus Blut und Asche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ludo Dakhan wurde auf dem Planeten Korriban geboren – jenem gezeichneten Ort, wo sich Macht, Blut und uralter Groll zu einer ewigen Präsenz verdichtet haben. Kein Sternensystem ist so tief mit der Dunklen Seite der Macht verwoben wie Korriban. Zwischen endlosen Sanddünen, zerfallenen Gräberstädten und den Echohallen gefallener Sith-Lords, wo jede Stille ein Flüstern und jeder Schatten eine Warnung war, wurde Dakhan am 22.04.444 v.E. geboren.

Sein Geburtsort war kein einfaches Dorf oder Tempel. Es war das Schar’Korr-Refugium, ein ehemaliges Observatorium der uralten Sith-Seher, das in einen Brutkasten für machtsensitive Erben umfunktioniert worden war. Als Dakhan das Licht der Welt erblickte, berichteten die anwesenden Akolythen von einem plötzlichen Erzittern der Wände – ein seismischer Impuls, der sich durch die Grundfeste des Refugiums zog, begleitet von einer machtgeladenen Schwärze, die für einen Moment selbst den Altar der Vorsehung verdunkelte. Einige behaupteten später, die Dunkle Seite selbst habe ihre Aufmerksamkeit auf dieses Kind gelenkt – nicht aus Zuneigung, sondern aus Erwartung.

Er stammte aus dem alten Haus Dakhan, einem stolzen, reinblütigen Zweig des Sith-Adels mit legendärer Abstammung, zurückverfolgt bis zu den Erbauern des Grabmals von Ajunta Pall. Seine Mutter, Lady Sevriss Dakhan, war eine gefürchtete Archivarin und Bewahrerin vergessener Sith-Kodizes. Sein Vater, Lord Kar’deth, fiel im Ritualduell, noch bevor Ludo sprechen konnte – ein Ereignis, das seine frühen Jahre prägte, denn es lehrte ihn bereits als Kleinkind, dass Bindung schwächt und Verluste unvermeidlich sind.

Seine Kindheit verlief ungewöhnlich still – zumindest im äußeren Sinne. Während andere Sith-Jünglinge ihre Kräfte mit wilden Ausbrüchen, Zornanfällen und unkontrollierter Machtentladung zeigten, war Ludo seltsam ruhig. Beobachtend. Kalt. Und doch… in den Schatten der Archive, zwischen alten Wandmalereien und gebrochenen Kristallsiegeln, sprach er Dinge aus, die er nicht hätte wissen können. Er prophezeite den Zusammenbruch einer Blutlinie, noch bevor deren Oberhaupt starb. Er sagte die Auflösung eines Zirkels voraus – exakt bis zum Tag.

Einmal, mit gerade sieben Standardjahren, wurde er dabei ertappt, wie er einem Meditationskristall eine dreistufige Zeitspirale einschrieb – eine Form, die nur in den tiefsten Prophezeiungsritualen der Alten zu finden war. Kein Lehrer hatte es ihm beigebracht. Niemand wusste, woher er es kannte. Man begann, ihn "das Flüstern der Tiefen" zu nennen, in Anlehnung an die uralten Stimmen, die angeblich aus den Grabmälern sprachen.

Während seine Altersgenossen sich auf Duelle, Ränge und blutige Initiationen vorbereiteten, verweigerte Dakhan die Rolle des Kriegers. Nicht aus Angst – sondern aus Überzeugung.

Warum kämpfen, wenn man weiß, wo das Schwert treffen wird?
— Ludo in einem Lehrsaal

Ein Satz, der seinem künftigen Leben die Richtung vorgab. Die Meister der Akademie von Dreshdae beobachteten ihn mit einer Mischung aus Faszination und Unbehagen. Seine Präsenz war nicht gewaltsam – sie war zersetzend, wie Säure auf der Struktur der Zeit. Wer zu lange mit ihm sprach, begann an Entscheidungen zu zweifeln. Wer gegen ihn argumentierte, verstummte bald unter dem Gewicht seiner Voraussicht.

Er war kein Visionär im romantischen Sinne – er war ein Seher, der die kommenden Dunkelheiten nicht fürchtete, sondern vorbereitete. Ein Schüler der Stille, der begann, die Wurzeln der Sith-Philosophie nicht nur zu rezitieren – sondern sie umzudeuten.

Was viele übersahen: In diesem stillen Kind aus dem Sand Korribans formte sich nicht nur ein Prophet – sondern ein Architekt der Zukunft, dessen Blick bereits damals weit über die Horizonte seiner Meister reichte.

Lehren aus Schattenhand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während seine Altersgenossen sich der Klinge und der Wut verschrieben, zog es Ludo Dakhan in die Schatten zwischen den Schatten – dorthin, wo Wissen nicht gelehrt, sondern enthüllt wird.

Statt sich wie die anderen Jünglinge im Arena-Kreis an Kampfchoreographien zu üben oder an Feuerritualen teilzunehmen, wanderte Dakhan stundenlang durch die innersten Kammern der Akademie. Die Hallen, in denen längst vergessene Holocrons flüsterten, wo sich die Luft mit der Last uralter Prophezeiungen verdichtete, wurden zu seinem Reich. In der Schattenkrypta von Iros, einem abgesperrten Teil der Archive, saß er oft still zwischen bröckelnden Säulen, legte die Hand auf verschlossene Artefakte, und lauschte. Es heißt, eines der Holocrons der Alten habe sich ihm geöffnet – ungerufen, ohne Ritual – als erkenne es in ihm einen Verwandten des Geistes.

Dakhan lernte nicht durch Drill, sondern durch Deutung. Er verstand die Sith-Lehren nicht als starre Doktrin, sondern als vielschichtige Bewegung in der Zeit. Wo andere Begriffe wie „Zorn“, „Macht“ oder „Erbe“ lediglich nachplapperten, zerlegte Dakhan sie – entblößte ihren Ursprung, ihre Verfälschung und ihren wahren Zweck. Es war kein Lernen, wie die Meister es kannten – es war Entschlüsselung.

Schon als Jugendlicher sprach er Vorhersagen aus, die seine Umgebung erschütterten. Zuerst waren es Kleinigkeiten: ein geplatztes Bündnis unter Rivalen, der Sturz eines Dozenten durch einen eigenen Schüler. Doch bald wurden seine Worte gewichtiger. Er sagte den Untergang eines ganzen Ausbildungszirkels voraus – exakt bis zur Stunde, als eine fehlgeleitete Beschwörung elf Leben forderte. Niemand glaubte ihm – bis es zu spät war.

Mit fünfzehn Standardjahren kündigte er den Tod seines eigenen Mentors an – nicht aus Trotz, sondern mit ruhiger Gewissheit. „Dein Blut wird den Falschen wecken“, soll er gesagt haben. Drei Tage später starb der Mann bei einem verbotenen Ritual – ausgelöst durch einen Schüler, den er unterschätzt hatte.

Seine Visionen waren nie metaphorisch, nie verschlüsselt in Bildern wie bei anderen Sehern. Sie kamen wie Klingen – klar, scharf, unnachgiebig. Es war diese Präzision, die Unbehagen auslöste. Selbst gestandene Sith-Seher begannen, sich von ihm fernzuhalten. Nicht, weil sie ihn hassten – sondern weil sie spürten, dass seine Einsicht über ihre hinausging.

Mehr noch: Seine Prophezeiungen waren kalt. Dakhan warnte nicht. Er tröstete nicht. Er verpackte die Zukunft nicht in Hoffnung. Wenn er sprach, dann mit einer Klarheit, die keinen Raum für Sentimentalität ließ.

Ich sehe nicht, was ihr fürchtet. Ich sehe, was sein wird – und ich akzeptiere es.
— Ludo zu einem anderen Schüler

In ihm lebte die Dunkle Seite nicht als Zorn – sondern als Struktur, als Ordnung im Chaos. Wo andere Schüler nach Kontrolle strebten, hatte er längst verstanden: Wahre Macht ist nicht, den Moment zu dominieren – sondern den Moment zu formen, bevor er geschieht.

So wurde Ludo Dakhan nicht nur gefürchtet, sondern zur unausgesprochenen Legende unter den Prophetenschülern. Die Archive flüsterten seinen Namen lange, bevor die Akademieleitung es tat.

Die Stimme hinter dem Vorhang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Anerkennung ließ nicht lange auf sich warten – aber sie kam nicht als donnernder Applaus, sondern als geflüstertes Nicken in dunklen Hallen.

Mit kaum zwanzig Standardjahren – einem Alter, in dem andere Sith gerade erst beginnen, die Verantwortung eines eigenen Schülers zu tragen – wurde Ludo Dakhan in den inneren Zirkel des Dunklen Ordens berufen. Nicht wegen einer siegreichen Kampfbilanz oder spektakulärer Tötungen, sondern wegen etwas weit Gefährlicherem: Weil er die Zukunft verstand – und bereit war, sie zu beugen.

Er war kein Mann der Bühne, kein Redner, kein Fahnenträger. Und doch: Wenn Dakhan sprach, hörte man auf zu atmen. Seine Worte waren selten, aber sie wirkten wie Schnittstellen im Lauf der Geschichte. Man sagt, eine einzige Vision von ihm habe einst die Angriffsroute einer ganzen Flotte verändert – und dadurch einen Bürgerkrieg beendet, bevor er begann.

Ludo Dakhan wurde bekannt als der, der nicht nur sah, was kam – sondern es formte. Seine Visionen waren keine passiven Spiegelungen der Macht, sondern Werkzeuge, die er mit chirurgischer Präzision einsetzte. Er zerschlug Machtzirkel mit einem Satz. Er entlarvte Verräter, bevor sie überhaupt wussten, dass sie es werden würden. Er flüsterte Namen – und Räte fielen.

Doch trotz seines Talents hütete er die Dunkle Seite mit der Strenge eines Archivars und dem Urteil eines Richters. Für ihn war sie kein Spiel, keine Bühne für Selbstdarstellung, sondern ein lebendiges Netzwerk aus Absicht, Wille und Struktur.

„Macht ist ein Muster. Wer es nicht erkennt, wird von ihm verschlungen.
— ein Lehrsatz, der unter seinen Schülern zur Warnung wurde

Er lehnte impulsive Machtdemonstrationen ab, verachtete jene, die sich hinter roher Gewalt versteckten. Er war ein Denker – aber niemals schwach. Ein Prophet – aber niemals blind. Die Dunkle Seite war für ihn kein entfesselter Sturm, sondern eine Landkarte. Und er war der Architekt, der sie neu zeichnete.

Mit kaum mehr als zwei Jahrzehnten Lebenserfahrung galt Dakhan bereits als Säule des prophetischen Ordens – ein Vorbote des Kommenden und ein Wächter dessen, was nicht geschehen durfte.

Die Ketten des Gehorsams[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schon früh begann Ludo Dakhan, sich innerlich von einem der Grunddogmen der Sith zu distanzieren: der kultivierten Selbstzerstörung durch ungezähmte Emotion. Ja – Zorn, Hass, Leidenschaft waren für ihn essentielle Katalysatoren der Macht. Aber was viele als Stärke verehrten – rasende Wut, brennende Eitelkeit, rituellen Blutdurst – erkannte Dakhan als das, was sie oft waren: Masken für Schwäche.

Ein Krieger, der schreit, hat sich selbst bereits verloren.
— Ein oft zitierter Satz von ihm – kühl, gnadenlos, gefürchtet.

Während andere sich in Duellen und Machtspielen verausgabten, entwickelte Dakhan im Verborgenen ein neues Lehrmodell. Er beobachtete, analysierte, notierte Schwächen, und verwarf Schüler, die den Ansprüchen seiner Vision nicht genügten. Für ihn war der Weg zur Dunklen Seite kein Blutbad, sondern ein Prüfstein.

Aus der Verbindung von Vision und Disziplin – dem Verstehen künftiger Entwicklungen und dem Willen, sie kontrolliert zu formen – entstand ein Kodex, der sich nicht in Schriften, sondern in Handlungen manifestierte. Ein Kodex, den man nicht lernen konnte. Man musste ihn verkörpern – oder daran zerbrechen.

Die wenigsten überlebten seine Prüfungen. Und noch weniger wagten es, ihm zu widersprechen. Seine Methoden waren nicht brutal im klassischen Sinne, sondern präzise – sezierend. Jede Lektion, jede Strafe, jede Pause im Gespräch war Teil einer Prüfung, deren Ziel nicht die Unterwerfung war, sondern Wachstum durch Klarheit.

Viele nannten ihn arrogant. Kalt. Unerreichbar. Doch seine Voraussagen trafen immer ein. Ohne Ausnahme.

Selbst seine Feinde wussten: Wenn Dakhan sprach, war es keine Möglichkeit – es war ein kommendes Faktum. Und wer nicht hörte, wurde vom Verlauf der Geschichte zerschmettert. So entstand ein paradoxes Bild: ein junger Prophet, diszipliniert wie ein Altmeister, mit einem moralischen Anspruch, den selbst seine Rivalen nicht ignorieren konnten.

Er war nicht beliebt. Aber unverzichtbar.

Flammen der Erkenntnis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den Jahren seiner Reife begann sich Ludo Dakhan zu wandeln. Was einst das stille Kind mit den düsteren Visionen war, wurde zu einem Instrument reiner Kontrolle – nicht nur der Macht, sondern des eigenen Körpers. Er perfektionierte seine Physis mit derselben Präzision, mit der er durch Raum und Zeit blickte. Jede Sehne wurde geschult, jeder Atemzug gelenkt, jeder Muskel als Teil eines größeren Systems verstanden.

Nicht Kraft, sondern Form war sein Prinzip. Er trainierte jenseits der bekannten Disziplinen – in Einsamkeit, in Schwerelosigkeit, in toxischer Luft, wo der Geist zu Halluzinationen neigte. Meditation und Bewegung verschmolzen, bis man ihn tanzen sah wie ein Schatten, der selbst die Luft zerschnitt. Manche glaubten, er könnte den Herzschlag eines Gegners spüren – und ihn zum Schweigen bringen, noch ehe dieser begriff, dass er beobachtet wurde.

Doch Dakhan war kein Jäger. Er war eine Antwort. Seine Gegner wählte er mit derselben Sorgfalt, mit der er seine Worte wählte – selten, schneidend, bedeutungsvoll. Jeder Sieg war kein Triumph des Egos, sondern ein präziser Schnitt ins Gewebe der Zukunft. Jeder Kampf ein Beweis, dass Stärke in Voraussicht lag – nicht im ersten Schlag.

In diesen Jahren begegnete er flüchtig zwei anderen Gestalten, deren Namen wie Schemen durch die Schatten des Ordens hallten: Darth Thamiel, ein legendärer Kriegsherr und Vollstrecker der alten Doktrin, und Darth Avalon, deren Name nur noch in Flüstern überliefert wurde.

Es war keine tiefe Verbindung, doch Dakhan erinnerte sich an das Treffen mit der Klarheit eines Omen. Darth Thamiel: schwer wie Eisen, gefährlich wie ein Magnetfeld, ein Mann, der mit jedem Schritt Macht einforderte. Avalon: still, fast leer – und gerade deshalb beunruhigend. Seine Augen, sagte Dakhan später, hätten ihn nicht gesehen – sondern gelesen.

Diese Begegnungen – flüchtig, aber tief brennend – wurden zu Prüfsteinen in Dakhans Entwicklung. Nicht aus Verehrung, sondern aus Abgrenzung. Er wollte weder Thamiel noch Avalon sein. Doch ihre Präsenz schärfte seinen Weg. Er sah sich nicht als Erbe – sondern als Neuausrichtung.

Der Ruf der Stille[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für eine Zeit verschwand Ludo Dakhan aus den bekannten Pfaden des Ordens. Kein Ruf, keine Vision – nur Stille. Während andere sich in Kriege stürzten oder um Titel rangen, zog er sich zurück in jene Schatten, die selbst in den Archiven keinen Namen tragen. Er wanderte durch verlassene Tempel auf Dromund Kaas, durch das ausgebrannte Skelett alter Sith-Enklaven, durch vergessene Katakomben auf Malachor und unterirdische Städte auf Korriban, in denen selbst die Dunkle Seite nur noch flüsterte.

Viele glaubten ihn tot. Einige nannten ihn gebrochen. Manche hofften, er sei es. Doch was zurückkehrte, war kein gebrochener Prophet – sondern ein Mann, der Dunkelheit nicht fürchtete, sondern verstand. Die Stille hatte ihn nicht entleert, sondern mit alten Wahrheiten gefüllt, die jenseits von Blut und Krieg lagen.

In dieser Zeit begegnete Dakhan Darth Krason, einem der letzten Träger des alten Wissens, ein Krieger-Philosoph, dessen Ruf ebenso gefürchtet wie verehrt war. Die Begegnung war nicht geplant – sie war Schicksal. Krason war weder Mentor noch Verbündeter, doch Dakhan begegnete ihm mit ungewohntem Respekt. Sie sprachen nicht oft, doch wenn sie es taten, brannte zwischen ihnen ein geistiger Austausch, wie man ihn selten im Orden fand. Krason lehrte nicht mit Worten – er lehrte durch Haltung. Durch Präsenz. Und das reichte Dakhan.

Jahre später – inzwischen selbst eine gefürchtete Gestalt – traf Ludo Dakhan auf Nick, den Sohn Darth Krasons. Der Moment war flüchtig – doch wie bei so vielem in Dakhans Leben war er von Bedeutung. Nick war anders. Keine Kopie seines Vaters, sondern etwas Eigenes, Leiseres, vielleicht Tieferes. Dakhan sah ihn an – und verneigte sich nicht physisch, sondern geistig. Es war keine Unterwerfung, sondern die Anerkennung einer Präsenz, die Gewicht trug. Vielleicht sogar eine Zukunft.

Er trägt das Feuer seines Vaters – aber es brennt anders. Tiefer. Leiser. Wer nur seinen Zorn sieht, hat ihn nicht verstanden. Nick Krason wird kein Werkzeug sein. Er ist ein Keil – einer, der Welten spalten kann, wenn man ihn falsch führt.
— Ludo Dakhan über Nick Krason

Diese Begegnungen – mit Vater und Sohn – wirkten in Dakhan nach. Sie waren Fixsterne in seiner Orientierung. Keine Vorbilder, aber Markierungen.

Mit dieser inneren Klarheit kehrte er aus seinem selbstgewählten Exil zurück. Nicht um zu kämpfen. Nicht um zu herrschen. Sondern um etwas zu bauen. Ein Ort, jenseits der dekadenten Akademien. Jenseits von Blutspielen und Intrigen. Ein Ort, an dem nur die wirklich Würdigen bestehen konnten. Ithon.

Er begann mit der Planung, dem Studium alter Baupläne, dem Studium psychologischer Prüfstrukturen, der Auswahl uralter Prüfpfade. Nicht jeder sollte überleben. Doch wer es tat, würde mehr sein als nur Sith. Er oder sie würde Dakhans Blick standhalten – und das bedeutete alles.

Ithon erwacht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ludo Dakhan wurde nicht zum Leiter der Akademie Ithon ernannt – er wurde dazu bestimmt. Die Übergabe geschah nicht durch Intrige oder Krieg, sondern durch etwas weit Selteneres: Anerkennung. Es war Darth Marae, die Leiterin des Dunklen Ordens, welche die Grundlagen der Lehre auf Ithon selbst miterbaut hatte. Ohne viele Worte übergab sie ihm die Schlüssel der Akademie – symbolisch wie real – und verschwand kurze Zeit später, aus der Öffentlichkeit. Manche sagen, sie beobachte ihn noch heute aus den Schatten.

Ithon, verborgen in einem System, das einst von rivalisierenden Lords verwüstet wurde, war kein Ort für gewöhnliche Schüler. Es war eine Brutstätte, ein alchemistisches Gedankengefäß für jene, die nicht nur überleben, sondern formen wollten – Macht, Struktur, Zukunft. Dakhan strukturierte die Akademie neu, führte Prüfpfade ein, die nicht nur körperliche, sondern vor allem geistige Härte verlangten.

Verstehe, bevor du zerstörst. Lenke, bevor du kämpfst. Überwinde – nicht durch Wut, sondern durch Klarheit.
— Ludos Leitspruch

An seiner Seite standen Persönlichkeiten von Gewicht und Tiefe: Lyra Ashborne, Meisterin der Sith-Alchemie, deren Wissen um Transformation, Essenzbindung und rituelle Machtkreise das Fundament der höheren Lehren bildet. Sie ist keine einfache Dozentin, sondern eine stille Architektin der gefährlichsten Rituale – gefürchtet, verehrt, fast schon kultisch umgeben von Ehrfurcht.

Natalija Raatko, seine offizielle Stellvertreterin, ehemalige Strategin der inneren Ordnung und nun rechte Hand Dakhans. Präzise, kalt, analytisch – sie ist die Stimme, die Anweisungen gibt, wenn Dakhan schweigt. Manche behaupten, sie sei die einzige, die seine Gedankengänge versteht – oder zumindest weit genug denkt, um zu folgen.

Seraphina Ravenscroft, Großinquisitorin des Ordens, deren Netz aus Spionen, informellen Schülern und dunklen Flüstern bis in die äußeren Systeme reicht. Sie bringt Informationen, Schatten, Drohungen – und testet die Loyalität jedes einzelnen Schülers, oft ohne dass sie es merken.

Und schließlich:Nyssa Udinov. Einst Schülerin – nun Herrin. Sie trat mit der Wildheit einer Kiffar-Umbaran-Hybridin in die Hallen Ithons – und verließ sie als etwas anderes. Als Waffe. Als Schatten. Dakhan erkannte ihr Potenzial früh, beobachtete, prüfte, forderte. Sie bestand. Und übertraf. Mit einer Mischung aus tödlicher Kontrolle, unbarmherziger Disziplin und taktischem Genie übernahm sie später den gesamten Orden und das umgebende System – nicht durch Rebellion, sondern durch Effizienz. Dakhan kommentierte ihren Aufstieg nur mit einem Satz:

Sie war kein Fehler – sie war eine Antwort.
— Ludo über Nyssa

Unter seiner Leitung wurde Ithon zu mehr als einer Akademie. Es wurde ein Bollwerk. Ein Ort, an dem Propheten, Strategen, Assassinen und zukünftige Meister geschmiedet wurden. Die Klasse II, deren Leitung Dakhan persönlich übernahm, wurde berüchtigt: Nur wer Denken über Reflexe, Struktur über Raserei stellte, durfte hier bestehen. Ihre Prüfungen sind geistig, rituell, philosophisch – und dennoch tödlich. Wer scheitert, verschwindet. Wer überlebt, verändert sich.

Für Ludo Dakhan war diese Akademie nie ein Ort des Lehrens, sondern ein Ort des Härtens. Er glaubte nie an Gleichheit oder Hoffnung. Nur an Würde. Nur an Klarheit. Denn die Dunkle Seite, so lehrt er, liebt keine Träumer – nur Strategen mit Zähnen.



Michirus Charaktere
aktive Charaktere Michiru Kennon | Nyssa Udinov | Tjena Krason
Ehemalige Charaktere: Aiden Blake | Auraya Cavenaugh | Desideria Mc´Brid | Rosalie Bates | Sayuri Ainoh
NPCs: Amelia James | Catherine Abernathy-Sinclaire | Claire Antroy | Elizabeth Novak | Kate Sinn
Kylie Mitchell | Lilliana Charlston | Lilly Blair | Marisella Kelley | Xenia Neskaya
Ordens NPCs: Jaelle Arilinn | Lyra Ashborne | Ludo Dakhan | Natalija Raatko | Sarina Lightwood | Seraphina Ravenscroft |