Lilly Blair: Unterschied zwischen den Versionen

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*Sentoru Kelley (Verlobter)†
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*Kite Kelley (kurze Affäre)
*Kite Kelley (kurze Affäre)
*Riley Ashford (Freund)
*Clive Terrington (Freund)
 
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*Blair Kelley (Tochter)
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Lilly ist die Ex-Ehefrau von Jason Kelley und war zuvor mit seinem Bruder verlobt. Die beiden haben drei Kinder miteinander. Sie gilt als sehr temperamentvoll und Leidenschaftlich, des weiteren ist als gute Kämpferin bekannt. Sie war von Beruf Nachtclubtänzerin ehe sie sich später zur Auftragsmörderin ausbilden lies.
Zuletzt arbeitet sie für den Geheimdienst auf Korona und als Leibwächterin von [[Michiru Kennon]].
{{TOC}}
==Lebenslauf==
===Schattenkind===
Lilly Blair wurde auf dem unscheinbaren Planeten Corsin geboren – in einem kleinen, staubigen Dorf am Rand der Zivilisation, weit entfernt von all den glänzenden Versprechungen der Kernwelten. Ihre Eltern, James und Fiona Blair, waren keine gewöhnlichen Siedler. Sie führten ein Doppelleben als Schmuggler, bauten sich über die Jahre ein kleines, aber stabiles Netzwerk aus Kontakten und illegalen Handelswegen auf. Für ihre Tochter wollten sie nur das Beste – doch was genau das Beste war, wussten sie selbst nie so genau.
Schon in jungen Jahren begleitete Lilly ihre Eltern auf Reisen. Für sie waren es Abenteuer – aufregende Touren zu fremden Häfen, seltsame Gestalten und leuchtende Städte. Was sie damals nicht verstand: Sie war längst Teil eines gefährlichen Spiels. Die Schule besuchte sie nur sporadisch, wenn ihre Familie für eine Weile auf Corsin verweilte. Freundschaften blieben flüchtig – flackernde Begegnungen zwischen den Sternen.
Fiona, ihre Mutter, war eine kluge, schöne Frau, die früh erkannte, wie man sich in einer Welt voller Männer behauptet – nicht nur mit Worten oder Waffen. Sie brachte Lilly bei, dass ein weiblicher Körper mehr sein konnte als verletzlich: Er konnte eine Waffe sein. Eine Falle. Eine Ablenkung. Als Teenager begann Lilly, bei kleineren Ablenkungsmanövern zu helfen – ein Lächeln hier, ein unschuldiger Blick dort. Sie wusste, was sie tat, aber nicht, was es bedeutete.
Doch dann – als Lilly gerade sechzehn war – ging ein Auftrag schrecklich schief. Ihre Eltern kamen dabei ums Leben. Die Einzelheiten erfuhr sie nie. Nur, dass sie nicht zurückkehrten.
Lilly war allein.
Und sie war nicht vorbereitet.
Die Wochen danach verschwammen in Hunger, Angst und Kälte. Ohne Schutz, ohne Familie, ohne Ziel schlug sie sich durch – schlief in verlassenen Gassen, klaute Essen, bettelte um das Nötigste. Corsin war nicht freundlich zu den Schwachen.
Eines Tages wurde sie von einem Sklavenhändler aufgegriffen, der sie nicht verkaufte – zumindest nicht sofort. Er vermittelte sie an einen zwielichtigen Nachtclub in der Hauptstadt, wo sie als Bedienung und Tänzerin arbeitete. Die Männer dort sahen nur das schöne, stille Mädchen mit den großen Augen. Niemand fragte, woher sie kam. Und Lilly stellte keine Fragen mehr.
Dort traf sie Sentoru.
Er war jung, charmant, gefährlich – und sah sie an, als wäre sie mehr als nur eine hübsche Fassade. Er behandelte sie wie eine Person, nicht wie eine Ware. Sie verliebte sich Hals über Kopf in ihn – und er in sie. Für kurze Zeit glaubte Lilly wieder an eine Zukunft. Sentoru wollte sie mitnehmen nach Kiffu, wollte sie seinen Eltern vorstellen, sprach von einem neuen Leben, von Ehe, von Sicherheit.
Er versprach, zurückzukommen. Ein letzter Auftrag für seine Familie – dann, sagte er, würden sie gehen.
Doch Sentoru kam nie zurück. Er wurde getötet, und mit ihm starb Lillys Hoffnung. Wieder einmal stand sie vor dem Nichts.
=== Die Saat des Zorns ===
Lillys Leben nahm eine weitere dramatische Wendung, als eines Abends ein Fremder ihren Weg kreuzte. In dem schwach beleuchteten Hinterzimmer des Nachtclubs, in dem sie arbeitete, tauchte ein Piratenanführer auf – ein Mann mit Narben im Gesicht und Rachsucht in der Stimme. Er erzählte ihr von einem Namen, der alles verändern sollte: Kelley.
Die Familie Kelley, so behauptete er, sei verantwortlich für den Tod ihrer Eltern. Sie hätten ihre Crew verraten und sie in einen Hinterhalt laufen lassen. Ob es die Wahrheit war oder eine geschickte Lüge, konnte Lilly nicht sagen. Doch in ihrem Inneren wuchs ein bitterer Same – der alte Schmerz verwandelte sich in kalten Hass. Sie wollte Rache. Endlich.
Die Piraten machten sich diese Wut zunutze. Sie nahmen Lilly unter ihre Fittiche, nicht aus Mitgefühl, sondern weil sie in ihr Potenzial sahen. Was ihre Eltern ihr einst beigebracht hatten – Täuschung, Manipulation, Taktik – wurde nun verfeinert. Lilly wurde zur Waffe geformt. Zur Attentäterin. Zur Schattenklinge.
Sie absolvierte erste Aufträge, präzise und emotionslos. Jeder Erfolg machte sie gefährlicher, jeder Mord ließ ihre Menschlichkeit ein Stück weiter verblassen. Schließlich war sie bereit für ihre eigentliche Mission: Jason Kelley.
=== Herz aus Asche ===
Niemand hatte erwartet, dass diese Mission scheitern könnte. 
Lilly war vorbereitet – tödlich, präzise und kalt wie Eis. Sie hatte sich trainiert, um jedes Zögern zu unterdrücken, jedes Gefühl auszuschalten. Doch als sie Jason Kelley gegenüberstand, geschah das Unerwartete.
Er sah sie nicht als Bedrohung. Nicht als Feindin. Er sah sie – wirklich. Und in seinem Blick war nichts als Wahrheit.
Er sprach nicht in Verteidigung, sondern mit Offenheit. Er erzählte ihr, was wirklich geschehen war: von den Intrigen, den Lügen, den halben Wahrheiten, die ihre Sicht auf die Welt geformt hatten. Er sprach von Schuld, die nicht nur auf den Schultern seiner Familie lastete – sondern überall verteilt war, wie ein Schatten, der jeden berührt hatte. Und Lilly hörte zu.
Etwas in ihr brach auf. Der Hass bekam Risse. Statt Blut vergoß sie Tränen – vielleicht zum ersten Mal seit dem Tod ihrer Eltern.
Aus der Konfrontation wurde ein Gespräch. Aus dem Gespräch wuchs Nähe. Und aus dieser Nähe entstand etwas, das sie nie für möglich gehalten hätte: Liebe.
Jason und Lilly wurden ein Paar. Es war keine einfache Liebe – dafür war ihre Geschichte zu schwer, zu voller Narben. Doch sie versuchten es. Gemeinsam. Schritt für Schritt, Tag für Tag.
In dieser Zeit lernte Lilly auch Michiru Troy kennen – eine starke, aufrichtige Frau, die sich bald als Cousine von Jason herausstellte. Und mit Michiru kam auch Ikari, Michirus älterer Bruder. 
Es hätte alles kompliziert werden können – doch es wurde anders.
Lilly fand in den beiden etwas, das sie kaum noch kannte: Freundschaft.
Michiru war klug, direkt und voller Herz – eine Konstante, die Lilly half, die eigene Unsicherheit zu überwinden. Ikari brachte Leichtigkeit in ihr Leben, einen trockenen Humor und eine Loyalität, die sie tief berührte. Die drei wurden schnell zu einem eingeschworenen Trio, getragen von gegenseitigem Respekt und einem tiefen, unausgesprochenen Verständnis füreinander.
Zum ersten Mal seit Jahren hatte Lilly das Gefühl, dazuzugehören. 
Nicht als Werkzeug. Nicht als Waffe. Sondern als Mensch.
=== Zerbrochene Treue ===
Am 01.09.11 n.E. wurde ihre Tochter geboren – Blair. Ein zartes, warmes Licht in einem Leben, das längst von Dunkelheit durchzogen war. Lilly hielt das kleine Bündel zum ersten Mal in den Armen, und in diesem Moment fühlte sie so etwas wie Hoffnung. Ein Gefühl, das sie lange vergessen hatte. Doch das Licht flackerte – denn Jason war selten da.
Mal war es eine Mission, mal eine Ausrede. Immer öfter war es eine andere Frau. Und irgendwann wurde aus dem Flüstern Gewissheit: Desideria McBrid. Die Affäre zwischen Jason und ihr zerschmetterte etwas in Lilly. Nicht nur ihr Vertrauen – sondern den letzten Rest an Sicherheit, den sie sich in dieser Ehe erhofft hatte.
Trotz allem blieb sie.
Nicht für Jason – für Blair. Für das kleine Wesen, das sie brauchte, und für die leise Hoffnung, dass sich vielleicht doch noch etwas fügen könnte.
Am 09.02.15 n.E. wurde ihr Sohn Ikari geboren. Und für einen flüchtigen Moment war es, als würde das Band zwischen ihr und Jason wieder fester werden. Sie lachten wieder. Teilten kleine Momente der Nähe. Vielleicht, dachte sie, vielleicht können wir das Ruder doch noch herumreißen.
Aber das Glück blieb nie lange. Es war wie Sand zwischen den Fingern – flüchtig, trügerisch. Und irgendwann ging Jason wieder.
Doch dieses Mal war Lilly nicht völlig allein.
Kite Kelley, Jasons jüngerer Bruder, war da. Zuerst war es nur Freundschaft – Gespräche, in denen nicht geurteilt wurde, ein Schweigen, das nicht drückte, sondern trug. Kite war anders. Er hörte zu, sah sie wirklich. Kite Kelley, Jasons Bruder, war da. In ihm fand Lilly Trost, Verständnis – Halt, wo zuvor Leere war. Was als Freundschaft begann, wurde langsam zu mehr. Kite verstand sie auf eine Weise, wie es Jason nie geschafft hatte. Vielleicht, weil sie sich beide wie Schatten fühlten, die nie ganz ins Licht durften.
Er verstand sie – vielleicht, weil sie beide wussten, wie es sich anfühlt, immer nur die zweite Wahl zu sein. Immer am Rand zu stehen, während andere im Licht glänzten.
Aus Nähe wurde Vertrautheit.
Aus Vertrautheit wuchs etwas Zerbrechliches – Zärtlichkeit, Wärme. Und ja, Liebe. Nicht laut und aufbrausend wie mit Jason, sondern leise, ehrlich, beinahe demütig.
Doch auch das war keine Geschichte mit einfachem Ende.
Denn Schatten war noch immer da.
Und Licht – das hatte Lilly längst gelernt – war flüchtig.
=== Verrat in Samt und Seide ===
Während sie versuchte, Ordnung in ihr Leben zu bringen, wuchs auch die Nähe zu Kite Kelley – Jasons Bruder, ihr Trost in dunklen Zeiten. Was langsam begann, beinahe scheu, wurde nach und nach zu einer Beziehung. Kite war nicht wie Jason. Keine lauten Versprechen, keine großen Gesten. Er war still, geduldig, jemand, der sie nicht retten wollte, sondern einfach bei ihr war.
Für eine Weile glaubte Lilly, dass es vielleicht das war, was sie gebraucht hatte.
Ein anderer Weg. Ein anderer Mann.
Doch Wahrheit hat ihre eigene Stimme – leise, aber hartnäckig.
Und irgendwann begriff Lilly, dass sie und Kite nicht funktionierten.
Vielleicht, weil sie nie ganz losgelassen hatte.
Vielleicht, weil er sich selbst nie ganz erlaubt hatte, sie zu lieben.
Kite konnte nie vergessen, dass sie einst die Frau seines Bruders gewesen war – und Lilly konnte nie so tun, als hätte ihr Herz nicht an einem anderen Ort geschlagen.
Und genau dort setzte das nächste Unheil an. Denn Jason kehrte zurück.
Er war nicht mehr der gleiche.
Älter. Nachdenklicher. Mit weniger Feuer in den Augen, aber dafür mit einer Ruhe, die Lilly nie zuvor an ihm gesehen hatte. Und diese Ruhe – sie zog sie an. Vielleicht, weil sie selbst müde war. Müde vom Kämpfen. Müde vom Weglaufen.
Langsam, vorsichtig, fanden sie wieder zueinander. Keine großen Geständnisse. Kein plötzliches Aufflammen. Aber Nähe. Einander zuhören. Sich Raum geben. Es fühlte sich an, als könnten sie es vielleicht doch schaffen – mit all ihren Narben.
Im Jahr 17 n.E. wagte Lilly gemeinsam mit Jason einen Neuanfang – ein weiteres Kapitel, das Hoffnung versprach. Zusammen mit ihren Kindern zog sie nach Korona, einer wachsenden Metropole im Herzen der Neuen Republik. Dort lebte Michiru Troy, ihre engste Vertraute und beste Freundin, die mittlerweile zur First Lady der Kolonie aufgestiegen war. Michiru zögerte nicht lange – sie bot Lilly nicht nur ein Zuhause, sondern auch einen Job in ihrem direkten Umfeld. Für Lilly war es ein warmer Hafen nach Jahren der Unruhe.
Korona wurde für sie ein Ort des Übergangs. Ein Ort, an dem sie lernte, ihre Vergangenheit nicht zu vergessen – aber mit ihr zu leben.
Und dann kam Clive. Unvermittelt stand er vor ihrer Tür – mit einem Mädchen an seiner Seite, das Lillys Herz stocken ließ. Tjena. Die Tochter von Desideria McBrid.
Sie war ein Schattenbild ihrer Mutter. Dieselben Augen. Dieselbe Haltung. Derselbe Ausdruck, der einst so viele Risse in Lillys Herz geschlagen hatte. Alles in ihr wollte dieses Kind ablehnen, verstoßen – hassen. Doch als sie Tjena in die Augen blickte, sah sie keine Rivalin. Sie sah ein Kind, das genauso verloren war, wie sie es einst selbst gewesen war. Kein Werkzeug, kein Feind. Nur ein Mädchen, das Liebe suchte.
Lilly brachte es nicht übers Herz, Tjena fortzuschicken.
Sie nahm sie auf. Und irgendwann, ohne es bewusst zu merken, liebte sie sie wie eine eigene Tochter. Eine Entscheidung, die mehr über Lillys Wandel erzählte als jedes gesprochene Wort.
Sie glaubte das Glück sei Perfekt als am 15.01.20 n.E. Nasrin geboren wurde. Ihre zweite Tochter, das dritte Kind.
Ein neues Leben, das Hoffnung brachte. Ein unschuldiges Wesen, das für einen flüchtigen Moment alles heil erscheinen ließ.
Doch das Glück war wie Glas: klar, zerbrechlich – und vergänglich. Denn nur wenige Monate später, am 20.06.20 n.E., ließ Jason sich offiziell scheiden.
Er wollte Nyah Valera heiraten – eine Entscheidung, die wie ein Messer durch Lillys mühsam zusammengeflicktes Herz schnitt.
Doch sie zerbrach nicht. Michiru, ihre treue Freundin, war da. Sie hielt sie, sprach mit ihr, schwieg mit ihr – war einfach da, in einer Welt, die wieder einmal zu zerfallen drohte.
Und als der Clan sich gegen Michiru wandte, stand Lilly an ihrer Seite. Ohne Zögern. Denn wenn die Welt sich gegen dich stellt, zählt nur, wer mit dir geht. Und Lilly hatte endlich gelernt, wer sie war – und für wen sie kämpfen wollte.
=== Neue Wege, alte Schatten ===
Es war eine Einladung, die viele Gedanken auslöste.Jason und Nyah baten Lilly, gemeinsam mit ihren Kindern nach Naboo zu kommen – ein offizielles Treffen, fast feierlich in seiner Form, aber zwischen den Zeilen lag ein anderes Anliegen: Sie wollten Michiru wieder in den Clan aufnehmen.
Es war ein seltsames Gefühl, dorthin zurückzukehren. Der Planet war wunderschön, friedlich, fast zu perfekt für all die zerbrochenen Beziehungen, die sich in diesen Stunden wieder zusammenfügen sollten.
Die Begrüßung war höflich, das Gespräch freundlich. Doch unter der Oberfläche war es wie ein Tanz über dünnes Eis. Zu viel war geschehen.
Zu viele Worte waren nie gesagt worden. Und zu viele waren es gewesen, die man nicht mehr zurücknehmen konnte.


Lilly blieb ruhig, gefasst – aber in ihrem Innersten spürte sie, dass die Wunden noch immer bluteten. Nicht mehr offen. Aber auch nicht verheilt.
Der Kontakt nach diesem Treffen blieb sporadisch, ein gelegentlicher Austausch von Nachrichten, ein höfliches Nachfragen. Kein tiefer Bruch, aber auch kein echtes Wiedersehen.


Lilly ist die Ex-Ehefrau von Jason Kelley und war zuvor mit seinem Bruder verlobt. Die beiden haben drei Kinder miteinander. Sie gilt als sehr temperamentvoll und Leidenschaftlich, des weiteren ist als gute Kämpferin bekannt. Sie war von Beruf Nachtclubtänzerin ehe sie sich später zur Auftragsmörderin ausbilden lies.
Nur zu Weihnachten auf Korona kam die Familie noch einmal zusammen – ein Fest der Lichter, des Friedens… und der inneren Anspannung. Es war schön, ja, aber auch zu viel auf einmal. Zu viele Erinnerungen, zu viele unausgesprochene Spannungen. Lilly spürte, wie schwer es war, sich dort ganz fallen zu lassen. Vor allem, als sie sah, wie Tjena immer stiller wurde.
Zuletzt arbeitet sie für den Geheimdienst auf Korona und als Leibwächterin von [[Michiru Kennon]].
 
Kurze Zeit später fiel die Entscheidung: Tjena trat dem imperialen Militär bei. Lilly hatte es kommen sehen.
Das Mädchen, das sie einst wie ihre eigene Tochter aufgenommen hatte, suchte ihren eigenen Weg, wollte ihre eigene Geschichte schreiben – fernab von den Ketten der Vergangenheit.
Es schmerzte sie, sie gehen zu sehen, aber sie hielt sie nicht auf. Denn sie wusste, wie wichtig es war, sich selbst zu finden. Zudem das Mädchen am Ende immer wieder zu ihr zurückkehrte.
 
Und dann… kam Clive zurück.
 
Er trat nicht laut in ihr Leben. Kein dramatischer Auftritt. Keine großen Worte.
Nur ein Lächeln, das sie lange nicht gesehen hatte, und ein Blick, in dem sich Reue, Zuneigung und eine leise Hoffnung spiegelten.
 
Zuerst war Lilly zurückhaltend. Zu oft hatte sie verloren, zu oft war Nähe der Anfang vom Ende gewesen. Aber Clive war geduldig. Er drängte sie nicht, sondern wartete. Zeigte ihr, dass Liebe kein Versprechen sein musste, sondern ein Angebot. Etwas, das man nicht nehmen, sondern nur erwidern konnte.
 
Und eines Tages – leise, fast unmerklich – ließ sie es zu. Sie verliebte sich.
 
Nicht wie früher. Nicht mit der blinden Glut einer Jugendliebe. Sondern langsam, tastend. Eine zarte Annäherung zweier Menschen, die beide wussten, wie leicht Herzen brechen können.
 
Ihre Kinder waren zunächst skeptisch. Clive war ein neuer Mann, und Lillys Leben war schon kompliziert genug. Aber er blieb. Lernte, verstand, passte sich an.
Und schließlich – ganz ohne große Gesten – wurde er ein Teil der Familie.
Auch Michiru, die so lange misstrauisch auf Clives Rückkehr geschaut hatte, begann sich zu öffnen. Sie konnte ihm nicht alles vergeben – manche Narben saßen zu tief – aber sie sah, wie sehr er sich veränderte. Und manchmal reicht es, wenn man zumindest versucht, ein besserer Mensch zu sein.
 
Für Lilly war es ein neues Kapitel. Nicht frei von Schatten. Aber mit Licht darin. Und zum ersten Mal seit langer Zeit fühlte sich ihr Herz nicht mehr leer, sondern ganz langsam – wieder ganz.
 
===Schattenbilder und neue Wege===
 
Es war ein ruhiger Nachmittag, als Liam vor ihr stand – Jasons ältester Sohn, lange Zeit nur ein Schatten am Rand der Familiengeschichte. Er war höflich, auf eine beinahe vorsichtige Art, mit denselben durchdringenden Augen wie sein Vater. Lilly hatte nicht gewusst, was sie erwarten sollte, doch ganz sicher nicht das: einen jungen Mann, der gekommen war, um Verbindung zu suchen, nicht Vorwürfe. Er wollte mehr über seinen Vater erfahren, über seine Halbgeschwister, über das, was Familie vielleicht noch bedeuten konnte, trotz all der Brüche, all der Jahre, all der Geschichten, die zwischen den Zeilen verloren gegangen waren.


Es war ein zögerlicher Anfang, doch in Liams Blick lag keine Falschheit. Lilly spürte, dass sein Wunsch nach Nähe ehrlich war. Ikari und Nasrin begegneten ihm neugierig, wenn auch zurückhaltend, während Blair – in sich gekehrter denn je – ihn zunächst mit kühler Distanz betrachtete. Aber es war ein Anfang. Ein zarter Versuch, aus verstreuten Teilen etwas Ganzes zu machen.


__TOC__
Während sie noch damit beschäftigt war, die zarten Fäden dieses neuen Familienkapitels zu entwirren, erreichte sie eine beunruhigende Nachricht. Tjena, inzwischen eine entschlossene Offizierin im Dienst des Imperiums, hatte sich gemeldet. Ihre Worte waren kurz, verschlüsselt – aber eindeutig: Mit Clive stimme etwas nicht. Er habe sich verändert, sei feindselig, bedrohlich, als sei etwas in ihm zerbrochen oder ersetzt worden. Lilly wollte es nicht glauben. Clive war ihr Anker geworden, ihr später, unerwarteter Hafen. Aber je mehr Zeit verging, desto mehr bemerkte auch sie, dass etwas nicht stimmte. Sein Blick war leerer, seine Worte kühler, sein ganzes Wesen wie von Schatten überzogen. Zweifel begannen an ihr zu nagen, auch wenn sie sie fortzuschieben versuchte.
==Lebenslauf==


Lilly wurde auf dem Planeten Corsin als Tochter von James und Fiona Blair geboren. Sie besuchte die Schule nur für kurze Zeit und begann dann mit 16 im Nachtclub zu arbeiten wo sie dann auch später Sentoru Kelley kennen und lieben lernte.
Erst Wochen später kam die Wahrheit ans Licht – und sie war schwer zu fassen. Clive war nicht er selbst gewesen. Tatsächlich war er nicht einmal Clive gewesen. Ein Klon, erschaffen mit der Absicht, zu täuschen, zu zerstören und zu manipulieren, hatte seinen Platz eingenommen. Die Täuschung war so perfekt gewesen, dass niemand den Unterschied erkannt hatte – bis es zu spät war. Es folgten weitere Wochen voller Unruhe, Unsicherheit und Angst, bis sie ihn fanden: den echten Clive. Gefangen, geschwächt, aber lebendig. Und echt.
Lilly kämpfte mit den Bildern, die der Klon in ihr hinterlassen hatte – die kalten Blicke, die falschen Berührungen, das Misstrauen, das sich wie Gift in ihre Erinnerung gefressen hatte. Aber mit der Zeit lernte sie, wieder hinzusehen. Nicht auf das Trugbild, sondern auf den Mann, den sie liebte. Es war kein einfacher Weg zurück, doch sie ging ihn – Schritt für Schritt, mit ihm.


Inmitten all dieser Umwälzungen traf Ikari eine Entscheidung, die Lilly das Herz brach. Er wollte nach Kiffu ziehen, zu seinem Vater. Sie hatte ihn nicht gehen lassen wollen, wollte ihn beschützen, festhalten, doch sie wusste, dass er seinen eigenen Weg finden musste – so wie sie es einst getan hatte. Sie ließ ihn ziehen, mit schwerem Herzen und stiller Hoffnung, dass er dort finden würde, was er brauchte.
Dann kam die Nachricht von Tjena – und diesmal war es eine, die Hoffnung brachte. Sie hatte Lord Nick Krason geheiratet, einen Mann von Einfluss, aber auch Integrität. Die kleine, eigenwillige Tjena, die Lilly einst als Kind aufgenommen hatte, war nun selbst auf dem Weg, Mutter zu werden. Die Ankündigung, dass sie ihr erstes Kind erwartete, erfüllte Lilly mit einer bittersüßen Freude.


Kurz darauf begab sich Lilly noch einmal auf eine Mission, begleitet von Nyssa Udinov. Ihr Ziel war klar: Clives Tochter Sarah finden, ein weiteres verloren geglaubtes Familienmitglied, dessen Schicksal in der Dunkelheit verschwunden war. Sie fanden sie – Sarah erinnerte Lilly an sich selbst in jungen Jahren. Gemeinsam brachten sie das Mädchen nach Kiffu, zurück zu Clive. Ein neues Band wurde geknüpft, aus Schuld und Hoffnung, aus Wiederfinden und Versöhnung.


Nach dieser Mission zog sich Lilly zurück. Nicht aus Flucht, sondern aus Notwendigkeit. Sie hatte gekämpft, geliebt, verloren und wiedergefunden. Und nun brauchte sie Raum – um zu atmen, um zu heilen und um herauszufinden, wer sie war, jenseits von Schmerz und Pflicht.


==Personen in ihrem Umfeld/ihrer Vergangenheit==
==Personen in ihrem Umfeld/ihrer Vergangenheit==
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'''Kite Kelley''' ist der Schwager von Lilly und damit der Bruder von Jason. Während einer der vielen Auszeiten zwischen Lilly und Jason hatte sie eine kurze Affäre mit Kite. Sie hat noch immer sehr viel für ihn übrig.
'''Kite Kelley''' ist der Schwager von Lilly und damit der Bruder von Jason. Während einer der vielen Auszeiten zwischen Lilly und Jason hatte sie eine kurze Affäre mit Kite. Sie hat noch immer sehr viel für ihn übrig.
'''Clive Terrington'''
{{Vorlage:Charakterliste}}

Aktuelle Version vom 7. April 2025, 16:14 Uhr

Lillian "Lilly" Blair
Lilly-Blair.jpg
Allgemeine Daten
Geburtsort:
  • Corsin
Geburtstag:
  • 211110 v.E.
Spitznamen:
  • Lil
  • Lilly
Soziales Umfeld
Eltern:
  • James Blair(Vater)
  • Fiona Blair geb Rosebaker(Mutter)
Familie:
  • Familie Kelley (ehemals)
  • Familie Blair
  • Familie Kennon (inoffiziel)
Familienstand:
  • Geschieden
Beziehungen:
  • Jason Kelley (Ex-Mann)
  • Sentoru Kelley (Verlobter)†
  • Kite Kelley (kurze Affäre)
  • Clive Terrington (Freund)
Nachfahren:
  • Blair Kelley (Tochter)
  • Ikari Sentoru Kelley (Sohn)
  • Nasrin Eralia Kelley (Tochter)
Physische Daten
Spezies:
  • Mensch
Geschlecht:
  • weiblich
Grösse:
  • 1,65cm
Gewicht:
  • 64kg
Haarfarbe:
  • blond
Augenfarbe:
  • Blau
Charakter Daten
Stärken:
  • Loyal
Schwächen:
  • Stur
  • Eigensinnig
Sonstige
Rollenspiel:
  • Star Wars Empire
Status des Charakters:
  • NPC


Lilly ist die Ex-Ehefrau von Jason Kelley und war zuvor mit seinem Bruder verlobt. Die beiden haben drei Kinder miteinander. Sie gilt als sehr temperamentvoll und Leidenschaftlich, des weiteren ist als gute Kämpferin bekannt. Sie war von Beruf Nachtclubtänzerin ehe sie sich später zur Auftragsmörderin ausbilden lies. Zuletzt arbeitet sie für den Geheimdienst auf Korona und als Leibwächterin von Michiru Kennon.

Lebenslauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schattenkind[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lilly Blair wurde auf dem unscheinbaren Planeten Corsin geboren – in einem kleinen, staubigen Dorf am Rand der Zivilisation, weit entfernt von all den glänzenden Versprechungen der Kernwelten. Ihre Eltern, James und Fiona Blair, waren keine gewöhnlichen Siedler. Sie führten ein Doppelleben als Schmuggler, bauten sich über die Jahre ein kleines, aber stabiles Netzwerk aus Kontakten und illegalen Handelswegen auf. Für ihre Tochter wollten sie nur das Beste – doch was genau das Beste war, wussten sie selbst nie so genau.

Schon in jungen Jahren begleitete Lilly ihre Eltern auf Reisen. Für sie waren es Abenteuer – aufregende Touren zu fremden Häfen, seltsame Gestalten und leuchtende Städte. Was sie damals nicht verstand: Sie war längst Teil eines gefährlichen Spiels. Die Schule besuchte sie nur sporadisch, wenn ihre Familie für eine Weile auf Corsin verweilte. Freundschaften blieben flüchtig – flackernde Begegnungen zwischen den Sternen.

Fiona, ihre Mutter, war eine kluge, schöne Frau, die früh erkannte, wie man sich in einer Welt voller Männer behauptet – nicht nur mit Worten oder Waffen. Sie brachte Lilly bei, dass ein weiblicher Körper mehr sein konnte als verletzlich: Er konnte eine Waffe sein. Eine Falle. Eine Ablenkung. Als Teenager begann Lilly, bei kleineren Ablenkungsmanövern zu helfen – ein Lächeln hier, ein unschuldiger Blick dort. Sie wusste, was sie tat, aber nicht, was es bedeutete. Doch dann – als Lilly gerade sechzehn war – ging ein Auftrag schrecklich schief. Ihre Eltern kamen dabei ums Leben. Die Einzelheiten erfuhr sie nie. Nur, dass sie nicht zurückkehrten.

Lilly war allein. Und sie war nicht vorbereitet. Die Wochen danach verschwammen in Hunger, Angst und Kälte. Ohne Schutz, ohne Familie, ohne Ziel schlug sie sich durch – schlief in verlassenen Gassen, klaute Essen, bettelte um das Nötigste. Corsin war nicht freundlich zu den Schwachen.

Eines Tages wurde sie von einem Sklavenhändler aufgegriffen, der sie nicht verkaufte – zumindest nicht sofort. Er vermittelte sie an einen zwielichtigen Nachtclub in der Hauptstadt, wo sie als Bedienung und Tänzerin arbeitete. Die Männer dort sahen nur das schöne, stille Mädchen mit den großen Augen. Niemand fragte, woher sie kam. Und Lilly stellte keine Fragen mehr. Dort traf sie Sentoru.

Er war jung, charmant, gefährlich – und sah sie an, als wäre sie mehr als nur eine hübsche Fassade. Er behandelte sie wie eine Person, nicht wie eine Ware. Sie verliebte sich Hals über Kopf in ihn – und er in sie. Für kurze Zeit glaubte Lilly wieder an eine Zukunft. Sentoru wollte sie mitnehmen nach Kiffu, wollte sie seinen Eltern vorstellen, sprach von einem neuen Leben, von Ehe, von Sicherheit. Er versprach, zurückzukommen. Ein letzter Auftrag für seine Familie – dann, sagte er, würden sie gehen. Doch Sentoru kam nie zurück. Er wurde getötet, und mit ihm starb Lillys Hoffnung. Wieder einmal stand sie vor dem Nichts.

Die Saat des Zorns[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lillys Leben nahm eine weitere dramatische Wendung, als eines Abends ein Fremder ihren Weg kreuzte. In dem schwach beleuchteten Hinterzimmer des Nachtclubs, in dem sie arbeitete, tauchte ein Piratenanführer auf – ein Mann mit Narben im Gesicht und Rachsucht in der Stimme. Er erzählte ihr von einem Namen, der alles verändern sollte: Kelley.

Die Familie Kelley, so behauptete er, sei verantwortlich für den Tod ihrer Eltern. Sie hätten ihre Crew verraten und sie in einen Hinterhalt laufen lassen. Ob es die Wahrheit war oder eine geschickte Lüge, konnte Lilly nicht sagen. Doch in ihrem Inneren wuchs ein bitterer Same – der alte Schmerz verwandelte sich in kalten Hass. Sie wollte Rache. Endlich.

Die Piraten machten sich diese Wut zunutze. Sie nahmen Lilly unter ihre Fittiche, nicht aus Mitgefühl, sondern weil sie in ihr Potenzial sahen. Was ihre Eltern ihr einst beigebracht hatten – Täuschung, Manipulation, Taktik – wurde nun verfeinert. Lilly wurde zur Waffe geformt. Zur Attentäterin. Zur Schattenklinge.

Sie absolvierte erste Aufträge, präzise und emotionslos. Jeder Erfolg machte sie gefährlicher, jeder Mord ließ ihre Menschlichkeit ein Stück weiter verblassen. Schließlich war sie bereit für ihre eigentliche Mission: Jason Kelley.

Herz aus Asche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Niemand hatte erwartet, dass diese Mission scheitern könnte. Lilly war vorbereitet – tödlich, präzise und kalt wie Eis. Sie hatte sich trainiert, um jedes Zögern zu unterdrücken, jedes Gefühl auszuschalten. Doch als sie Jason Kelley gegenüberstand, geschah das Unerwartete.

Er sah sie nicht als Bedrohung. Nicht als Feindin. Er sah sie – wirklich. Und in seinem Blick war nichts als Wahrheit.

Er sprach nicht in Verteidigung, sondern mit Offenheit. Er erzählte ihr, was wirklich geschehen war: von den Intrigen, den Lügen, den halben Wahrheiten, die ihre Sicht auf die Welt geformt hatten. Er sprach von Schuld, die nicht nur auf den Schultern seiner Familie lastete – sondern überall verteilt war, wie ein Schatten, der jeden berührt hatte. Und Lilly hörte zu. Etwas in ihr brach auf. Der Hass bekam Risse. Statt Blut vergoß sie Tränen – vielleicht zum ersten Mal seit dem Tod ihrer Eltern.

Aus der Konfrontation wurde ein Gespräch. Aus dem Gespräch wuchs Nähe. Und aus dieser Nähe entstand etwas, das sie nie für möglich gehalten hätte: Liebe. Jason und Lilly wurden ein Paar. Es war keine einfache Liebe – dafür war ihre Geschichte zu schwer, zu voller Narben. Doch sie versuchten es. Gemeinsam. Schritt für Schritt, Tag für Tag.

In dieser Zeit lernte Lilly auch Michiru Troy kennen – eine starke, aufrichtige Frau, die sich bald als Cousine von Jason herausstellte. Und mit Michiru kam auch Ikari, Michirus älterer Bruder. Es hätte alles kompliziert werden können – doch es wurde anders. Lilly fand in den beiden etwas, das sie kaum noch kannte: Freundschaft.

Michiru war klug, direkt und voller Herz – eine Konstante, die Lilly half, die eigene Unsicherheit zu überwinden. Ikari brachte Leichtigkeit in ihr Leben, einen trockenen Humor und eine Loyalität, die sie tief berührte. Die drei wurden schnell zu einem eingeschworenen Trio, getragen von gegenseitigem Respekt und einem tiefen, unausgesprochenen Verständnis füreinander.

Zum ersten Mal seit Jahren hatte Lilly das Gefühl, dazuzugehören. Nicht als Werkzeug. Nicht als Waffe. Sondern als Mensch.

Zerbrochene Treue[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 01.09.11 n.E. wurde ihre Tochter geboren – Blair. Ein zartes, warmes Licht in einem Leben, das längst von Dunkelheit durchzogen war. Lilly hielt das kleine Bündel zum ersten Mal in den Armen, und in diesem Moment fühlte sie so etwas wie Hoffnung. Ein Gefühl, das sie lange vergessen hatte. Doch das Licht flackerte – denn Jason war selten da.

Mal war es eine Mission, mal eine Ausrede. Immer öfter war es eine andere Frau. Und irgendwann wurde aus dem Flüstern Gewissheit: Desideria McBrid. Die Affäre zwischen Jason und ihr zerschmetterte etwas in Lilly. Nicht nur ihr Vertrauen – sondern den letzten Rest an Sicherheit, den sie sich in dieser Ehe erhofft hatte.

Trotz allem blieb sie. Nicht für Jason – für Blair. Für das kleine Wesen, das sie brauchte, und für die leise Hoffnung, dass sich vielleicht doch noch etwas fügen könnte.

Am 09.02.15 n.E. wurde ihr Sohn Ikari geboren. Und für einen flüchtigen Moment war es, als würde das Band zwischen ihr und Jason wieder fester werden. Sie lachten wieder. Teilten kleine Momente der Nähe. Vielleicht, dachte sie, vielleicht können wir das Ruder doch noch herumreißen.

Aber das Glück blieb nie lange. Es war wie Sand zwischen den Fingern – flüchtig, trügerisch. Und irgendwann ging Jason wieder.

Doch dieses Mal war Lilly nicht völlig allein. Kite Kelley, Jasons jüngerer Bruder, war da. Zuerst war es nur Freundschaft – Gespräche, in denen nicht geurteilt wurde, ein Schweigen, das nicht drückte, sondern trug. Kite war anders. Er hörte zu, sah sie wirklich. Kite Kelley, Jasons Bruder, war da. In ihm fand Lilly Trost, Verständnis – Halt, wo zuvor Leere war. Was als Freundschaft begann, wurde langsam zu mehr. Kite verstand sie auf eine Weise, wie es Jason nie geschafft hatte. Vielleicht, weil sie sich beide wie Schatten fühlten, die nie ganz ins Licht durften.

Er verstand sie – vielleicht, weil sie beide wussten, wie es sich anfühlt, immer nur die zweite Wahl zu sein. Immer am Rand zu stehen, während andere im Licht glänzten.

Aus Nähe wurde Vertrautheit. Aus Vertrautheit wuchs etwas Zerbrechliches – Zärtlichkeit, Wärme. Und ja, Liebe. Nicht laut und aufbrausend wie mit Jason, sondern leise, ehrlich, beinahe demütig.

Doch auch das war keine Geschichte mit einfachem Ende. Denn Schatten war noch immer da. Und Licht – das hatte Lilly längst gelernt – war flüchtig.

Verrat in Samt und Seide[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während sie versuchte, Ordnung in ihr Leben zu bringen, wuchs auch die Nähe zu Kite Kelley – Jasons Bruder, ihr Trost in dunklen Zeiten. Was langsam begann, beinahe scheu, wurde nach und nach zu einer Beziehung. Kite war nicht wie Jason. Keine lauten Versprechen, keine großen Gesten. Er war still, geduldig, jemand, der sie nicht retten wollte, sondern einfach bei ihr war.

Für eine Weile glaubte Lilly, dass es vielleicht das war, was sie gebraucht hatte. Ein anderer Weg. Ein anderer Mann.

Doch Wahrheit hat ihre eigene Stimme – leise, aber hartnäckig.

Und irgendwann begriff Lilly, dass sie und Kite nicht funktionierten. Vielleicht, weil sie nie ganz losgelassen hatte. Vielleicht, weil er sich selbst nie ganz erlaubt hatte, sie zu lieben. Kite konnte nie vergessen, dass sie einst die Frau seines Bruders gewesen war – und Lilly konnte nie so tun, als hätte ihr Herz nicht an einem anderen Ort geschlagen.

Und genau dort setzte das nächste Unheil an. Denn Jason kehrte zurück. Er war nicht mehr der gleiche. Älter. Nachdenklicher. Mit weniger Feuer in den Augen, aber dafür mit einer Ruhe, die Lilly nie zuvor an ihm gesehen hatte. Und diese Ruhe – sie zog sie an. Vielleicht, weil sie selbst müde war. Müde vom Kämpfen. Müde vom Weglaufen. Langsam, vorsichtig, fanden sie wieder zueinander. Keine großen Geständnisse. Kein plötzliches Aufflammen. Aber Nähe. Einander zuhören. Sich Raum geben. Es fühlte sich an, als könnten sie es vielleicht doch schaffen – mit all ihren Narben.

Im Jahr 17 n.E. wagte Lilly gemeinsam mit Jason einen Neuanfang – ein weiteres Kapitel, das Hoffnung versprach. Zusammen mit ihren Kindern zog sie nach Korona, einer wachsenden Metropole im Herzen der Neuen Republik. Dort lebte Michiru Troy, ihre engste Vertraute und beste Freundin, die mittlerweile zur First Lady der Kolonie aufgestiegen war. Michiru zögerte nicht lange – sie bot Lilly nicht nur ein Zuhause, sondern auch einen Job in ihrem direkten Umfeld. Für Lilly war es ein warmer Hafen nach Jahren der Unruhe.

Korona wurde für sie ein Ort des Übergangs. Ein Ort, an dem sie lernte, ihre Vergangenheit nicht zu vergessen – aber mit ihr zu leben. Und dann kam Clive. Unvermittelt stand er vor ihrer Tür – mit einem Mädchen an seiner Seite, das Lillys Herz stocken ließ. Tjena. Die Tochter von Desideria McBrid.

Sie war ein Schattenbild ihrer Mutter. Dieselben Augen. Dieselbe Haltung. Derselbe Ausdruck, der einst so viele Risse in Lillys Herz geschlagen hatte. Alles in ihr wollte dieses Kind ablehnen, verstoßen – hassen. Doch als sie Tjena in die Augen blickte, sah sie keine Rivalin. Sie sah ein Kind, das genauso verloren war, wie sie es einst selbst gewesen war. Kein Werkzeug, kein Feind. Nur ein Mädchen, das Liebe suchte. Lilly brachte es nicht übers Herz, Tjena fortzuschicken. Sie nahm sie auf. Und irgendwann, ohne es bewusst zu merken, liebte sie sie wie eine eigene Tochter. Eine Entscheidung, die mehr über Lillys Wandel erzählte als jedes gesprochene Wort.

Sie glaubte das Glück sei Perfekt als am 15.01.20 n.E. Nasrin geboren wurde. Ihre zweite Tochter, das dritte Kind. Ein neues Leben, das Hoffnung brachte. Ein unschuldiges Wesen, das für einen flüchtigen Moment alles heil erscheinen ließ.

Doch das Glück war wie Glas: klar, zerbrechlich – und vergänglich. Denn nur wenige Monate später, am 20.06.20 n.E., ließ Jason sich offiziell scheiden. Er wollte Nyah Valera heiraten – eine Entscheidung, die wie ein Messer durch Lillys mühsam zusammengeflicktes Herz schnitt.

Doch sie zerbrach nicht. Michiru, ihre treue Freundin, war da. Sie hielt sie, sprach mit ihr, schwieg mit ihr – war einfach da, in einer Welt, die wieder einmal zu zerfallen drohte.

Und als der Clan sich gegen Michiru wandte, stand Lilly an ihrer Seite. Ohne Zögern. Denn wenn die Welt sich gegen dich stellt, zählt nur, wer mit dir geht. Und Lilly hatte endlich gelernt, wer sie war – und für wen sie kämpfen wollte.

Neue Wege, alte Schatten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es war eine Einladung, die viele Gedanken auslöste.Jason und Nyah baten Lilly, gemeinsam mit ihren Kindern nach Naboo zu kommen – ein offizielles Treffen, fast feierlich in seiner Form, aber zwischen den Zeilen lag ein anderes Anliegen: Sie wollten Michiru wieder in den Clan aufnehmen.

Es war ein seltsames Gefühl, dorthin zurückzukehren. Der Planet war wunderschön, friedlich, fast zu perfekt für all die zerbrochenen Beziehungen, die sich in diesen Stunden wieder zusammenfügen sollten. Die Begrüßung war höflich, das Gespräch freundlich. Doch unter der Oberfläche war es wie ein Tanz über dünnes Eis. Zu viel war geschehen. Zu viele Worte waren nie gesagt worden. Und zu viele waren es gewesen, die man nicht mehr zurücknehmen konnte.

Lilly blieb ruhig, gefasst – aber in ihrem Innersten spürte sie, dass die Wunden noch immer bluteten. Nicht mehr offen. Aber auch nicht verheilt. Der Kontakt nach diesem Treffen blieb sporadisch, ein gelegentlicher Austausch von Nachrichten, ein höfliches Nachfragen. Kein tiefer Bruch, aber auch kein echtes Wiedersehen.

Nur zu Weihnachten auf Korona kam die Familie noch einmal zusammen – ein Fest der Lichter, des Friedens… und der inneren Anspannung. Es war schön, ja, aber auch zu viel auf einmal. Zu viele Erinnerungen, zu viele unausgesprochene Spannungen. Lilly spürte, wie schwer es war, sich dort ganz fallen zu lassen. Vor allem, als sie sah, wie Tjena immer stiller wurde.

Kurze Zeit später fiel die Entscheidung: Tjena trat dem imperialen Militär bei. Lilly hatte es kommen sehen. Das Mädchen, das sie einst wie ihre eigene Tochter aufgenommen hatte, suchte ihren eigenen Weg, wollte ihre eigene Geschichte schreiben – fernab von den Ketten der Vergangenheit. Es schmerzte sie, sie gehen zu sehen, aber sie hielt sie nicht auf. Denn sie wusste, wie wichtig es war, sich selbst zu finden. Zudem das Mädchen am Ende immer wieder zu ihr zurückkehrte.

Und dann… kam Clive zurück.

Er trat nicht laut in ihr Leben. Kein dramatischer Auftritt. Keine großen Worte. Nur ein Lächeln, das sie lange nicht gesehen hatte, und ein Blick, in dem sich Reue, Zuneigung und eine leise Hoffnung spiegelten.

Zuerst war Lilly zurückhaltend. Zu oft hatte sie verloren, zu oft war Nähe der Anfang vom Ende gewesen. Aber Clive war geduldig. Er drängte sie nicht, sondern wartete. Zeigte ihr, dass Liebe kein Versprechen sein musste, sondern ein Angebot. Etwas, das man nicht nehmen, sondern nur erwidern konnte.

Und eines Tages – leise, fast unmerklich – ließ sie es zu. Sie verliebte sich.

Nicht wie früher. Nicht mit der blinden Glut einer Jugendliebe. Sondern langsam, tastend. Eine zarte Annäherung zweier Menschen, die beide wussten, wie leicht Herzen brechen können.

Ihre Kinder waren zunächst skeptisch. Clive war ein neuer Mann, und Lillys Leben war schon kompliziert genug. Aber er blieb. Lernte, verstand, passte sich an. Und schließlich – ganz ohne große Gesten – wurde er ein Teil der Familie. Auch Michiru, die so lange misstrauisch auf Clives Rückkehr geschaut hatte, begann sich zu öffnen. Sie konnte ihm nicht alles vergeben – manche Narben saßen zu tief – aber sie sah, wie sehr er sich veränderte. Und manchmal reicht es, wenn man zumindest versucht, ein besserer Mensch zu sein.

Für Lilly war es ein neues Kapitel. Nicht frei von Schatten. Aber mit Licht darin. Und zum ersten Mal seit langer Zeit fühlte sich ihr Herz nicht mehr leer, sondern ganz langsam – wieder ganz.

Schattenbilder und neue Wege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es war ein ruhiger Nachmittag, als Liam vor ihr stand – Jasons ältester Sohn, lange Zeit nur ein Schatten am Rand der Familiengeschichte. Er war höflich, auf eine beinahe vorsichtige Art, mit denselben durchdringenden Augen wie sein Vater. Lilly hatte nicht gewusst, was sie erwarten sollte, doch ganz sicher nicht das: einen jungen Mann, der gekommen war, um Verbindung zu suchen, nicht Vorwürfe. Er wollte mehr über seinen Vater erfahren, über seine Halbgeschwister, über das, was Familie vielleicht noch bedeuten konnte, trotz all der Brüche, all der Jahre, all der Geschichten, die zwischen den Zeilen verloren gegangen waren.

Es war ein zögerlicher Anfang, doch in Liams Blick lag keine Falschheit. Lilly spürte, dass sein Wunsch nach Nähe ehrlich war. Ikari und Nasrin begegneten ihm neugierig, wenn auch zurückhaltend, während Blair – in sich gekehrter denn je – ihn zunächst mit kühler Distanz betrachtete. Aber es war ein Anfang. Ein zarter Versuch, aus verstreuten Teilen etwas Ganzes zu machen.

Während sie noch damit beschäftigt war, die zarten Fäden dieses neuen Familienkapitels zu entwirren, erreichte sie eine beunruhigende Nachricht. Tjena, inzwischen eine entschlossene Offizierin im Dienst des Imperiums, hatte sich gemeldet. Ihre Worte waren kurz, verschlüsselt – aber eindeutig: Mit Clive stimme etwas nicht. Er habe sich verändert, sei feindselig, bedrohlich, als sei etwas in ihm zerbrochen oder ersetzt worden. Lilly wollte es nicht glauben. Clive war ihr Anker geworden, ihr später, unerwarteter Hafen. Aber je mehr Zeit verging, desto mehr bemerkte auch sie, dass etwas nicht stimmte. Sein Blick war leerer, seine Worte kühler, sein ganzes Wesen wie von Schatten überzogen. Zweifel begannen an ihr zu nagen, auch wenn sie sie fortzuschieben versuchte.

Erst Wochen später kam die Wahrheit ans Licht – und sie war schwer zu fassen. Clive war nicht er selbst gewesen. Tatsächlich war er nicht einmal Clive gewesen. Ein Klon, erschaffen mit der Absicht, zu täuschen, zu zerstören und zu manipulieren, hatte seinen Platz eingenommen. Die Täuschung war so perfekt gewesen, dass niemand den Unterschied erkannt hatte – bis es zu spät war. Es folgten weitere Wochen voller Unruhe, Unsicherheit und Angst, bis sie ihn fanden: den echten Clive. Gefangen, geschwächt, aber lebendig. Und echt. Lilly kämpfte mit den Bildern, die der Klon in ihr hinterlassen hatte – die kalten Blicke, die falschen Berührungen, das Misstrauen, das sich wie Gift in ihre Erinnerung gefressen hatte. Aber mit der Zeit lernte sie, wieder hinzusehen. Nicht auf das Trugbild, sondern auf den Mann, den sie liebte. Es war kein einfacher Weg zurück, doch sie ging ihn – Schritt für Schritt, mit ihm.

Inmitten all dieser Umwälzungen traf Ikari eine Entscheidung, die Lilly das Herz brach. Er wollte nach Kiffu ziehen, zu seinem Vater. Sie hatte ihn nicht gehen lassen wollen, wollte ihn beschützen, festhalten, doch sie wusste, dass er seinen eigenen Weg finden musste – so wie sie es einst getan hatte. Sie ließ ihn ziehen, mit schwerem Herzen und stiller Hoffnung, dass er dort finden würde, was er brauchte. Dann kam die Nachricht von Tjena – und diesmal war es eine, die Hoffnung brachte. Sie hatte Lord Nick Krason geheiratet, einen Mann von Einfluss, aber auch Integrität. Die kleine, eigenwillige Tjena, die Lilly einst als Kind aufgenommen hatte, war nun selbst auf dem Weg, Mutter zu werden. Die Ankündigung, dass sie ihr erstes Kind erwartete, erfüllte Lilly mit einer bittersüßen Freude.

Kurz darauf begab sich Lilly noch einmal auf eine Mission, begleitet von Nyssa Udinov. Ihr Ziel war klar: Clives Tochter Sarah finden, ein weiteres verloren geglaubtes Familienmitglied, dessen Schicksal in der Dunkelheit verschwunden war. Sie fanden sie – Sarah erinnerte Lilly an sich selbst in jungen Jahren. Gemeinsam brachten sie das Mädchen nach Kiffu, zurück zu Clive. Ein neues Band wurde geknüpft, aus Schuld und Hoffnung, aus Wiederfinden und Versöhnung.

Nach dieser Mission zog sich Lilly zurück. Nicht aus Flucht, sondern aus Notwendigkeit. Sie hatte gekämpft, geliebt, verloren und wiedergefunden. Und nun brauchte sie Raum – um zu atmen, um zu heilen und um herauszufinden, wer sie war, jenseits von Schmerz und Pflicht.

Personen in ihrem Umfeld/ihrer Vergangenheit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kelley Clan[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jason Kelley ist ihr Ex-Ehemann und die beiden haben eine sehr interessante Ehe bisher geführt. Sie liebte ihn sehr und daher verzieh sie ihm sehr vieles. Für ihn hätte sie fast alles getan, einzige stand das Leben ihrer Kinder darüber.

Blair Kelley ist die älteste Tochter von Lilly und Jason. Sie hat den Nachnamen ihrer Mutter als Vornamen bekommen. Sie ist ihrer Mutter in sehr vielen Punkten sehr ähnlich.

Ikari Sentoru Kelley ist der einzige Sohn und hat es damit nicht immer ganz leicht. Er ist nach zwei Verwandten benannt worden. Mittlerweile besteht leichte Verwechslungsgefahr da sein Cousin Jacob Ikari sich auch gerne Ikari rufen lässt.

Nasrin Eralia Kelley ist die kleinste der Familie und ein totaler Nachzügler. Sie wurde geboren nach dem Jason seine Familie zurück erobert hatte und dem Imperialen Militär den Rücken zu drehte. Sie hat als zweiten Vornamen den Vornamen der Mutter von Ikari Troy

Kite Kelley ist der Schwager von Lilly und damit der Bruder von Jason. Während einer der vielen Auszeiten zwischen Lilly und Jason hatte sie eine kurze Affäre mit Kite. Sie hat noch immer sehr viel für ihn übrig.

Clive Terrington



Michirus Charaktere
aktive Charaktere Michiru Kennon | Nyssa Udinov | Tjena Krason
Ehemalige Charaktere: Aiden Blake | Auraya Cavenaugh | Desideria Mc´Brid | Rosalie Bates | Sayuri Ainoh
NPCs: Amelia James | Catherine Abernathy-Sinclaire | Claire Antroy | Elizabeth Novak | Kate Sinn
Kylie Mitchell | Lilliana Charlston | Lilly Blair | Marisella Kelley | Xenia Neskaya
Ordens NPCs: Jaelle Arilinn | Lyra Ashborne | Ludo Dakhan | Natalija Raatko | Sarina Lightwood | Seraphina Ravenscroft |