Kate Sinn: Unterschied zwischen den Versionen

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==Lebenslauf==
==Lebenslauf==
===Kindheit und Jugend===


===Ursprung im Schatten – Der Anfang von Kates Weg===
Kate wurde auf Corellia geboren – einem Kernweltenplaneten, der unter dem Galaktischen Imperium eine zentrale Rolle spielte. Ihre Eltern, einst loyale Bürger der Republik, fügten sich zwar der neuen Ordnung, behielten jedoch insgeheim ihre Überzeugungen. Sie lebten ein Doppelleben aus Anpassung und Widerstand – und genau in diesem Spannungsfeld wuchs Kate auf.


Kate wurde auf dem Planeten Corellia geboren, einer Welt, die unter der Herrschaft des Galaktischen Imperiums eine entscheidende Rolle spielte. Ihre Eltern, einst loyale Bürger der Republik, waren jedoch nie vollständig vom Imperium überzeugt. Sie passten sich notgedrungen an die neue Ordnung an, widersetzten sich aber heimlich, wann immer es möglich war. Kates Vergangenheit war ein Mosaik aus Geschichten und Lügen, das sie selbst oft verwirrte. Die Geschichten ihrer Kindheit und Jugend wurden im Laufe der Jahre so oft neu erzählt und verändert, dass sie selbst manchmal nicht mehr sicher war, welche Teile davon wahr waren und welche nur Erfindungen, die sie aus Selbstschutz oder zum Vergnügen erzählte. Ihre Kindheit auf Corellia war im Grunde unspektakulär, doch Kate besaß die Gabe, selbst die gewöhnlichsten Erlebnisse in abenteuerliche Geschichten zu verwandeln. Sie berichtete gerne von aufregenden Fluchten und heroischen Taten, die sie angeblich als Kind überstanden hatte, obwohl die Wahrheit oft viel banaler war.
Ihre Kindheit war ein Flickenteppich aus Halbwahrheiten, Übertreibungen und verschleierten Erinnerungen. Geschichten, die sie selbst erfand oder von anderen übernahm, verwischten zunehmend die Grenze zwischen Wahrheit und Fantasie. Aus schlichten Erlebnissen wurden dramatische Abenteuer, in denen sie als Kind mutig entkommen oder heldenhaft gekämpft hatte. Ob aus Selbstschutz oder schlicht aus dem Drang, ihre Welt bunter zu malen – selbst Kate wusste irgendwann nicht mehr, was real war und was nicht.


In ihrer Jugend erlebte Kate hautnah die Spannungen zwischen ihrer Familie und dem Imperium. Ihr Vater geriet immer wieder in Konflikt mit den imperialen Behörden, was zu erheblichen Problemen für die Familie führte. Diese Spannungen prägten Kates Sicht auf das Imperium und schürten in ihr eine tief verwurzelte Abneigung gegen die imperialen Mächte.
In ihrer Jugend begannen sich die Spannungen zwischen ihrer Familie und dem Imperium zuzuspitzen. Ihr Vater geriet wiederholt mit den imperialen Behörden aneinander – Auseinandersetzungen, die das Familienleben überschatteten und in Kate eine tiefe Abneigung gegen das Imperium schürten. Diese Ablehnung sollte später zu einem zentralen Teil ihrer Identität werden.


Während dieser turbulenten Zeit lernte Kate einen jungen imperialen Offizier namens Ronan Selvik kennen. Anfangs war sie von seiner Stärke und seinem Charme beeindruckt, und es entwickelte sich eine leidenschaftliche, aber auch stürmische Liebesbeziehung. Was als Romanze begann, verwandelte sich jedoch schnell in eine Beziehung voller Misstrauen und Hass. Der junge Offizier, den sie anfangs glühend liebte, wurde für sie zunehmend zu einem Symbol der Unterdrückung und des Verrats. Die Details, was zwischen den beiden geschah, sind heute nur noch in Kates Erinnerungen und vielleicht in einigen wenigen imperialen Berichten verborgen. Ihre Beziehung endete auf tragische Weise, und als Kate Corellia verließ, ließ sie in ihrer Wohnung die Leiche des Offiziers zurück.
In dieser aufgewühlten Zeit traf sie auf Ronan Selvik – einen jungen, ehrgeizigen Offizier des Imperiums. Anfangs zog er sie in seinen Bann: charmant, zielstrebig, gefährlich. Ihre Beziehung begann leidenschaftlich, entwickelte sich jedoch rasch zu einer zerstörerischen Verbindung, in der Liebe und Misstrauen Seite an Seite lebten. Was einst ein Lichtblick war, wurde zum Abgrund.


Dieser Mord war der erste, den Kate beging, und er markierte den Beginn eines neuen Kapitels in ihrem Leben. Die Tat war kaltblütig und verzweifelt, und obwohl es ihr gelang, die Spuren weitgehend zu verwischen, blieb der Vorfall ein dunkles Geheimnis, das sie für den Rest ihres Lebens begleiten sollte. Die imperialen Ermittler, die den Fall untersuchten, gingen später davon aus, dass der Offizier bei einem Überfall getötet worden war und seine Verlobte, Kate, dabei entführt wurde. In Wahrheit hatte Kate selbst den Mord begangen, doch diese Tatsache konnte ihr nie nachgewiesen werden.
Wie genau ihre Beziehung zerbrach, liegt im Dunkeln. Nur wenige kennen die Wahrheit – vielleicht nicht einmal Kate selbst vollständig. Doch eines ist gewiss: Als sie Corellia verließ, blieb Ronan tot in ihrer Wohnung zurück. Der Mord war kalt, überlegt – aber auch von Panik und Zorn getrieben. Es war ihre erste Tötung, und sie veränderte alles.
 
Imperiale Ermittler stempelten den Vorfall später als Überfall ab, bei dem der Offizier getötet und seine Verlobte entführt worden war. In Wahrheit aber war es Kate selbst gewesen – sie hatte sich entschieden. Für ihr Leben. Gegen das Imperium. Und gegen ihn.
 
Die Flucht führte sie in die Reihen der Rebellion. Dort fand sie neue Verbündete, eine neue Identität – und ein Ziel. Doch der Schatten ihres ersten Mordes verfolgte sie wie ein Echo. Er war nicht nur der Bruch mit einem Mann, sondern mit der Welt, wie sie sie bis dahin gekannt hatte.
 
Und er war der erste Schritt auf einem Weg, den es kein Zurück gab.


Nach diesem einschneidenden Erlebnis schloss sich Kate den Rebellen an. Sie fand in der Rebellion nicht nur ein neues Zuhause, sondern auch eine Möglichkeit, ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen und gleichzeitig gegen das Imperium zu kämpfen, das so viel Leid über ihre Familie gebracht hatte. Die Rebellion bot ihr die Gelegenheit, sich für all die Ungerechtigkeiten zu rächen, die sie und ihre Familie erfahren hatten. Doch tief in ihrem Inneren wusste Kate, dass die Schatten ihrer Vergangenheit sie nie ganz loslassen würden. Der Mord an dem Offizier war der erste Schritt auf einem dunklen Pfad, den sie nie wieder vollständig verlassen konnte.
[[Datei:Kate1.jpg|150px|mini|links]]
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Kate war nie eine typische Rebellin. Ihre Abneigung gegenüber den strengen Regeln und moralischen Kodizes der Rebellenallianz machte sie zu einer Außenseiterin innerhalb der Bewegung. Ihre Methoden waren oft unorthodox und radikal, was bei vielen ihrer Kameraden für Unbehagen sorgte. Doch genau diese Eigenschaften machten sie auch zu einer wertvollen Ressource, wenn es um heikle Missionen ging, bei denen kein anderer bereit war, sich die Hände schmutzig zu machen. Kate wurde oft für Aufgaben gerufen, die jenseits der moralischen Grenzen lagen – Missionen, bei denen Diskretion und Kaltblütigkeit gefordert waren, und bei denen am Ende niemand wissen sollte, wer wirklich dahinterstand.


Als die Neue Republik offiziell ausgerufen wurde, entschied sich Kate zunächst für eine Karriere im Militär. Doch ihre Fähigkeiten und ihr Hang zu gefährlichen, verdeckten Operationen machten sie schnell für den Geheimdienst interessant. Dort fand sie schließlich ihre Berufung, auch wenn ihre Vorgesetzten oft nicht allzu genau wissen wollten, wie sie an die wertvollen Informationen gelangte, die sie beschaffte. Ihre Methoden waren hart und kompromisslos, was sie innerhalb des Geheimdienstes zu einer umstrittenen Figur machte. Dennoch konnte sie immer wieder beweisen, dass ihre Informationen von entscheidender Bedeutung waren. Ihre Taktiken waren kaltblütig, und sie verstand es, ihre Umgebung zu manipulieren, um ihre Ziele zu erreichen. Trotz des Unbehagens, das sie bei einigen ihrer Kollegen hervorrief, blieb sie unverzichtbar – eine Waffe, die man nicht zu schätzen wusste, aber dennoch benötigte.
=== Aus der Asche – Kates Wandel zur Schattenagentin ===
Nach dem Mord an Ronan Selvik und ihrer überhasteten Flucht von Corellia schloss sich Kate den Reihen der Rebellion an. Doch sie suchte dort nicht nur ein neues Zuhause – sie suchte eine Möglichkeit, sich selbst neu zu erschaffen. Die Rebellion war für sie eine Waffe gegen ein System, das ihre Familie gebrochen und ihr Herz vergiftet hatte. In ihren Augen war der Kampf gegen das Imperium nicht nur politisch – er war persönlich. Jede Operation, jeder Schlag gegen die Tyrannei war ein Akt der Vergeltung.
 
Doch Kate war nie eine typische Rebellin. Disziplin, Moral und der Idealismus ihrer Kameraden waren ihr fremd. Sie war pragmatisch, kalt, oft unbequem – eine Außenseiterin mit dunklem Blick auf den Krieg. Ihre Methoden waren unorthodox, ihre Entscheidungen oft kompromisslos. Während andere zögerten, handelte sie. Wenn es schmutzig wurde, wenn es keine Zeugen geben durfte – dann rief man Kate. Sie erledigte, was andere nicht konnten oder wollten, und verschwand wieder im Schatten.
 
Mit der Gründung der Neuen Republik wurde sie zunächst dem Militär zugewiesen. Doch ihre Akte – voller riskanter Missionen, psychologischer Unberechenbarkeit und beachtlicher Effizienz – machte sie schnell für den Geheimdienst interessant. Im Innersten des republikanischen Nachrichtendienstes fand Kate ihre wahre Bestimmung. Dort musste niemand genau wissen, wie sie an ihre Informationen kam – Hauptsache, sie kam zurück. Ihre kalte Logik, ihre Fähigkeit zur Manipulation und ihr Gespür für Lügen und Verrat machten sie zu einer Waffe, die man fürchtete, aber dringend benötigte.
 
Im Jahr 13 n.E. erhielt Kate einen hochsensiblen Auftrag: Eine verdeckte Gruppe imperialer Offiziere, die sich in der Neuen Republik eingenistet hatte, sollte enttarnt und festgesetzt werden. Mit gewohntem Scharfsinn und eiserner Entschlossenheit führte sie die Mission an. Die Zielperson: Captain Sinear – loyaler Imperialer, clever und gefährlich. Die Operation war zunächst ein Erfolg. Die Einheit wurde aufgespürt, festgesetzt – doch der Sieg war nur von kurzer Dauer. Eine zweite imperiale Gruppe intervenierte, befreite die Gefangenen – und überwältigte Kate.
 
Doch sie war kein gewöhnlicher Gefangener. Das Imperium erkannte ihren Wert – nicht nur als ehemalige Feindin, sondern als mögliche Ressource. Der Entschluss fiel schnell: Kate sollte nicht getötet, sondern dem Imperialen Geheimdienst (IGD) übergeben werden. Ein riskantes Spiel mit einer Frau, deren Loyalität schon mehrfach gebrochen war – und die immer einen eigenen Plan zu verfolgen schien.
 
Während des Transports kam es zu Zwischenfällen. Unruhen, Misstrauen, ein ständiger Kampf um Kontrolle. Inmitten dieser Spannungen erschoss Kate plötzlich einen ihrer Bewacher – allerdings nicht zur Flucht, sondern um Captain Sinear das Leben zu retten. „Eure Männer haben keine Ahnung, wie man eine Waffe richtig hält“, sagte sie trocken. Ein Moment, der mehr Fragen aufwarf als Antworten lieferte – vor allem für Sinear.
 
Der IGD übernahm die Gefangene. Und es brauchte überraschend wenig, um aus der einstigen Agentin des Allianz-Geheimdienstes eine imperiale Schattenagentin zu machen.
 
Denn manche Krieger wechseln nicht die Seiten – sie wechseln nur das Schlachtfeld.
 
=== Zwischen Fronten – Vertrauen ist eine Illusion===
Kurz nach ihrer Überstellung an den Imperialen Geheimdienst fand sich Kate erneut in Gesellschaft des Wolfsrudels – jener Einheit, die sie einst gefangen genommen hatte. Nun sollte sie mit diesen Soldaten zusammenarbeiten. Es war ein seltsames Bündnis, geprägt von Misstrauen, Reibung und Sarkasmus. Kate ließ selten eine Gelegenheit aus, die Inkompetenz des Rudels lautstark zu kommentieren. Sie bezeichnete die Truppe regelmäßig als „chaotischen Haufen“ – und es fiel ihr schwer zu begreifen, wie solch eine Einheit überhaupt operieren konnte.
 
Die Stimmung war angespannt. Viele zweifelten an ihrer Loyalität – eine Tatsache, die Kate wütend machte. Es war eine Sache, die Seiten zu wechseln. Eine andere, ständig daran erinnert zu werden. Sie hasste Misstrauen, besonders wenn es offen zur Schau gestellt wurde. Und doch war es genau dieses Misstrauen, das sie antrieb – sie wollte beweisen, dass sie mehr war als ein Werkzeug der Rebellion.
 
Inmitten des Konflikts formte sich eine ungewöhnliche Verbindung: Colonel Neith Hunter. Seine Denkweise, sein analytischer Verstand und seine pragmatische Art entsprachen ihrer eigenen – und so entstand eine Art Freundschaft. Im Jahr 15 n.E. verließ sie schließlich das Wolfsrudel und schloss sich den Stormangels an, Hunters eigener Eliteeinheit.
 
Die neue Einheit war kaum weniger konfliktgeladen. Auch hier stieß Kate auf Ablehnung, doch der entscheidende Unterschied: Niemand stellte ihre Loyalität infrage. Das war für sie genug. Die Spannungen verlagerten sich – vor allem mit Samantha Sandor kam es regelmäßig zu Auseinandersetzungen. Im Gegensatz dazu entwickelte General Xhosia Corades eine gewisse Schwäche für Kate. Sie erkannte die Möglichkeit – und nutzte sie. Eine Affäre zwischen beiden begann, taktisch, kalkuliert, frei von Illusionen.
 
Doch auch dieses Machtspiel hatte ein Ende. Am 09.03.16 n.E. wurde Corades zum Oberbefehlshaber ernannt, während Sandor das Kommando über die Stormangels übernahm. Kate und die Einheit trennten sich. Die Beziehung zu Corades hielt noch einige Monate – doch ohne gemeinsame Interessen versiegte auch diese Verbindung. Die Trennung war kühl, ohne Drama. Kate zog weiter.
 
Mit dem Bruch wandte sie sich vollends ihrem Netzwerk zu – einem System aus Informanten, das sie bereits während ihrer Zeit in der Neuen Republik aufgebaut hatte. Nun, ohne moralische Fesseln, nutzte sie diese Kontakte ohne Einschränkungen. Schmuggler, Spione, Kriminelle – ihre Quellen reichten tief in die Schatten. Sie wurde zu einer Informationsdrehscheibe, unangreifbar, unbeobachtet, gefährlich.
 
Schließlich führte ihr Weg sie an Bord der Erinyen – einem imperialen Schiff, auf dem es galt, einen Verräter zu entlarven. Eine Aufgabe, wie gemacht für sie. In der Zusammenarbeit mit der Kommandantin agierte sie effizient, auch wenn ihre Methoden nicht überall Anklang fanden. Besonders dem ersten Offizier, LCpt Kelley, begegnete sie mit offener Verachtung. In ihm sah sie das, was sie am meisten verachtete: Mittelmaß. Für Kate war er keine Herausforderung, keine Chance – nur ein Hindernis.
 
Die Mission fand ein abruptes Ende, als die Erinyen zerstört wurde und die Überlebenden auf einem unbekannten Planeten strandeten. In der Krise übernahm Kate die Führung – nicht aus Pflichtgefühl, sondern aus Notwendigkeit. Sie führte die Überlebenden sicher nach Flax. Man respektierte sie dafür – doch wie so oft schien es Kate gleichgültig. Sie tat, was getan werden musste.
 
Denn Vertrauen bedeutete ihr nichts. Kontrolle das war alles.
 
=== Schatten der Vergangenheit – Mission Raltak ===
Im Mai 20 n.E. wurde Kate mit einem delikaten Auftrag betraut: Sie sollte ein Team dabei unterstützen, ihre frühere Weggefährtin und Freundin Rose Raltak aufzuspüren und zurückzubringen. Was auf den ersten Blick wie ein Rettungseinsatz wirkte, entpuppte sich schnell als eine der komplexesten Missionen ihrer Laufbahn. Die Spuren, die zu Raltak führten, waren bruchstückhaft, und jeder Schritt ins feindliche Territorium war mit Risiko behaftet. Doch Kate blieb unbeirrbar. Sie nutzte ihre Kontakte, setzte ihre Informanten in Bewegung und arbeitete sich methodisch durch das Dickicht aus Hinweisen, Gefahren und Lügen.
 
Trotz aller Widrigkeiten gelang es dem Team, Rose Raltak zu lokalisieren und sie sicher zum Imperialen Geheimdienst (IGD) zurückzubringen. Der Erfolg dieser Operation festigte Kates Ruf als eine der effektivsten – und zugleich skrupellosesten – Agentinnen im Dienst der Neuen Ordnung. Ihre Methoden blieben umstritten, doch niemand konnte ihre Resultate leugnen: Kate brachte Ergebnisse – kompromisslos, präzise, zuverlässig.
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Im Jahr 13 n.E. erhielt Kate einen besonders brisanten Auftrag. Sie sollte eine Gruppe imperialer Offiziere festsetzen, die sich als treue Bürger der Neuen Republik ausgaben. Es war eine gefährliche Mission, die sie mit ihrer typischen Entschlossenheit anging. Sie konnte den Kommandanten des Trupps, Cpt Sinear, in Gewahrsam nehmen und auch die restlichen Mitglieder seiner Einheit festsetzen. Doch der Erfolg währte nicht lange. Mithilfe einer zweiten imperialen Gruppe gelang es den Gefangenen, sich zu befreien und Kate selbst zu überwältigen.  
Nach der erfolgreichen Rückkehr arbeiteten Kate und Rose noch eine Zeitlang Seite an Seite. Sie wurden gemeinsam auf verdeckte Operationen entsendet, stets mit dem Ziel, entscheidende Informationen zu beschaffen. Zwischen ihnen entwickelte sich eine professionelle Partnerschaft, geprägt von Effizienz, gegenseitigem Respekt – und einer stummen Erkenntnis: Beide hatten sich in den Graubereichen der Macht eingerichtet, wo Bindung und Vertrauen selten Bestand hatten.


Für das Imperium war sie kein gewöhnlicher Gefangener – ihr Wert lag nicht nur in den Informationen, die sie besaß, sondern auch in ihrem Ruf. Man entschied, sie am Leben zu lassen und sie dem Imperialen Geheimdienst (IGD) zu übergeben, da man glaubte, dass sie noch von Nutzen sein könnte. Kates Kaltblütigkeit und ihre Fähigkeit, sich in den dunkelsten Abgründen der Macht zu behaupten, hatten sie in eine Situation gebracht, in der ihre Loyalitäten und Überzeugungen auf eine harte Probe gestellt werden sollten.
Für Kate begann in dieser Phase eine Zeit des Umbruchs. Sie diente vorübergehend an Bord der Ensiferum, einem Schiff, dessen Besatzung mit fanatischem Eifer gegen die Bedrohung durch die Schnitter kämpfte. Während Kate das Ziel der Einheit nachvollziehen konnte, blieb ihr der emotional getriebene Stil der Crew fremd. Sie agierte kontrolliert, analytisch – nicht aus Leidenschaft, sondern aus Überzeugung.
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Während man sie also zum IGD bringen wollte, gab es den ein oder anderen Zwischenfall der das ganze nicht einfach machte für den Trupp. Sie selber war ihnen auch keine Hilfe, aus einem Grund den sie selber nie verstand, rettete sie aber Sinear das Leben. Sie erschoss eine Wache und erklärte dem Cpt das sie eindeutig besser mit der Waffe umgehen könnte als seine Leute.
Kate wurde dem Imperialen Geheimdienst übergeben. Es brauchte nicht viel Überzeugungskraft um aus der Agentin für den Allianz Geheimdienst, eine Imperiale Agentin zu machen.


=== Fürs Imperium===
Doch Loyalität zeigte sich manchmal in Taten, nicht in Worten. Als der erste Offizier der Ensiferum entführt wurde, reagierte Kate instinktiv. Trotz ihrer Zweifel – und dem offensichtlichen Risiko, dass es sich um eine Falle handelte – entschloss sie sich zur Teilnahme an der Rettungsmission. Nicht aus Pflichtgefühl gegenüber der Crew, sondern weil sie wusste: Manchmal musste man sich in den Abgrund begeben, um das Richtige zu tun.
Kurze Zeit später fand sie sich auch schon wieder an der Seite des Wolfsrudels wieder. Jener Einheit die sie gefangen genommen hatte, nun aber sollte sie mit Ihnen zusammen arbeiten.
Die Zusammenarbeit war teilweise Produktiv und doch auch sehr kompliziert. In der meisten Zeit erzählte sie der Einheit wie schlecht und inkompetent sie doch sein und oft glaubte sie das auch. Der Haufen war für sie einfach nur Chaotisch und sie konnte nicht verstehen wieso hier keiner für Ordnung sorgte.
Viele Zweifelten an ihrer Loyalität, etwas das Kate sehr wütend machte. Sie hasste es wenn jemand so offen ihre Loyalität anzweifelte auch wenn sie ja gerade erst die Seiten gewechselt hatte.


Col Neith Hunter entwickelte sich zu einem Freund von Kate. Die beiden hatten eine ähnliche Art zu denken und arbeiteten dann eine Zeitlang zusammen, so kam es das sie 15 n.E. das Wolfsrudel verlies und von nun an mit den Stormangels an der Seite von Hunter arbeitete.
=== Kampf in Ketten – Der Preis der Loyalität ===
Diese Zusammenarbeit war nicht weniger Konflikt geladen als die mit dem Wolfsrudel, einzig ihre Verbindung zu Col Hunter machte das ganze spannend.
Die Operation verlief genau so, wie Kate es befürchtet hatte: Ein Hinterhalt. Sie und ihr Team gerieten in die Fänge der Jünger, einer fanatischen Splittergruppe, bekannt für ihre grausamen Experimente. Kate wurde von ihnen isoliert, körperlich wie psychisch gefoltert – alles mit dem Ziel, ihren Widerstand zu brechen. Es war eine Grenzerfahrung, selbst für eine wie sie. Die Dunkelheit war allgegenwärtig, die Methoden brutal.
Sie wurde auch in diesem Trupp alles andere als Herzlich aufgenommen, es war ihr aber auch noch immer nicht wichtig. Nur zweifelte hier niemand mehr ihre Loyalität an.
Vor allem mit Samantha Sandor legte sie sich regelmäßig an, allerdings hatte General Corades dafür eine Schwäche für Kate entwickelt. Diese Schwäche wusste sie für sich auszunutzen und so begann sie eine Affäre mit dem General.
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Die Zusammenarbeit zwischen Kate und den Stormangels endete abrupt, als am 090316 n.E. Xhosia Corades zum Oberbefehlshaber ernannt wurde und Sandor das Kommando über die Stormangels übernahm. Beide Parteien erkannten, dass ihre Interessen nicht mehr im Einklang standen, und so lösten sie die Zusammenarbeit auf. Kates Affäre mit Corades, die bis dahin andauerte, ging noch eine Weile weiter, bevor sie schließlich im Jahr 16 n.E. endgültig endete. Es war eine Trennung, die weniger von Emotionen als von praktischen Erwägungen geprägt war. Kate wusste, dass ihre Verbindung zu Corades an Bedeutung verloren hatte, und konzentrierte sich darauf, ihre eigenen Wege zu gehen.


Nach dem Ende der Affäre richtete Kate ihren Fokus auf den Ausbau ihres Netzwerks aus Informanten, eine Arbeit, die sie schon während der Republikzeit begonnen hatte. Diese Informanten, von denen viele in kriminellen Kreisen agierten, hatten ihr stets wertvolle Informationen geliefert, die sie in ihrer Arbeit für die Neue Republik jedoch nicht offen nutzen durfte. Nun, ohne die strikten Regeln der Republik im Nacken, nutzte sie diese Kontakte umfassend und schuf ein weitreichendes Netzwerk, das sie in den gefährlichsten Situationen absicherte und ihr Zugang zu Informationen verschaffte, die sonst kaum jemand hatte.
Doch was die Jünger unterschätzten, war Kates eiserner Wille. Inmitten von Schmerz und Wahnsinn blieb sie klar. Als sich eine winzige Lücke bot, nutzte sie sie. Mit einem klugen Täuschungsmanöver und dem Zurückhalten sensibler Informationen rettete sie nicht nur Turon, einen Mitgefangenen, sondern schmiedete auch einen Plan zur Flucht. Ihr Mut und ihre Entschlossenheit retteten mehreren Crewmitgliedern das Leben – und festigten endgültig ihren Ruf als Agentin, auf die man sich auch im Angesicht der Hölle verlassen konnte.
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Ihre Fähigkeiten führten sie schließlich zur Erinyen, wo sie die Aufgabe erhielt, Verräter an Bord des Schiffes zu entlarven. Diese Mission lag ihr besonders, da sie ihre Talente für verdeckte Operationen und Informationsbeschaffung voll zur Geltung bringen konnte. Mit der Kommandantin der Erinyen arbeitete sie effektiv zusammen, und trotz der Spannungen, die ihre Methoden manchmal hervorriefen, respektierte man ihre Effizienz. Allerdings entwickelte sie schnell eine Abneigung gegenüber dem ersten Offizier, LCpt Kelley. In ihm sah sie einen Versager, einen Mann, der ihrer Meinung nach das gleiche mangelnde Potenzial zeigte wie einige andere, denen sie in ihrer Zeit bei den Stormangels und dem Wolfsrudel begegnet war. Doch anders als bei diesen Einheiten sah sie in Kelley keine Möglichkeit zur Verbesserung – für sie war er eine Belastung.
Trotz allem entschied sich Kate, auf der Ensiferum zu bleiben. Vielleicht war es Loyalität. Vielleicht auch nur das Bedürfnis nach einem Anker inmitten des Chaos. In dieser Zeit ließ sie sich auf eine Affäre mit einem Crewmitglied ein – leidenschaftlich, intensiv, aber von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Als er das Schiff verließ, blieb sie zurück. Allein. Wieder einmal.
Eine Zeitlang arbeitete sie weiterhin mit der Crew der Erinyen zusammen, doch die Zusammenarbeit fand ein jähes Ende, als das Schiff zerstört wurde und die Überlebenden auf einem unbekannten Planeten strandeten. In dieser kritischen Situation übernahm Kate die Verantwortung und sorgte dafür, dass die Überlebenden sicher nach Flax gebracht wurden. Ihre Entschlossenheit und Führungsstärke retteten viele Leben, und sie wurde dafür respektiert, auch wenn sie sich wenig darum scherte.


Im Mai 20 n.E. erhielt Kate einen weiteren bedeutenden Auftrag: Sie sollte ein Team dabei unterstützen, eine alte Kollegin und Freundin, Rose Raltak, zu finden und zurückzubringen. Diese Mission war alles andere als einfach. Die Spuren, die zu Raltak führten, waren spärlich, und die Gefahr, die ihnen auf der Suche begegnete, war groß. Doch Kate war zuversichtlich, dass sie erfolgreich sein würde. Zusammen mit ihrem Team durchforstete sie unwegsames Gelände und feindliches Territorium, setzte ihre informellen Kontakte ein und nutzte jede Information, die ihr zur Verfügung stand.
Der wahre Einschnitt kam mit dem vermeintlichen Tod von Hailfire, dem Kommandierenden Offizier der Ensiferum. Es traf sie härter, als sie je zugegeben hätte. Sein Tod riss ein Loch in ihr, ließ sie zweifeln – an der Mission, an der Crew, an sich selbst. Und doch blieb sie. Aus Pflichtgefühl? Aus Trotz? Oder weil sie sich selbst nicht eingestehen wollte, dass sie längst weiterziehen musste?
Letztlich schafften sie es, Rose Raltak aufzuspüren und sie sicher zum IGD zurückzubringen. Der Erfolg dieser Mission festigte Kates Ruf als eine der fähigsten und skrupellosesten Agentinnen der Neuen Republik. Ihre Methoden blieben umstritten, doch ihre Ergebnisse sprachen für sich – sie war jemand, der seine Ziele um jeden Preis erreichte.
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Nachdem Kate Rose Raltak erfolgreich zum IGD zurückgebracht hatte, arbeiteten die beiden noch eine Weile zusammen. Sie wurden von einem Einsatzort zum nächsten geschickt, immer mit dem Ziel, wertvolle Informationen zu sammeln, die für die strategischen Entscheidungen der Neuen Republik von Bedeutung waren. Kate schätzte Roses Fähigkeiten und die beiden entwickelten eine professionelle Beziehung, die von gegenseitigem Respekt geprägt war. Doch trotz ihrer gemeinsamen Erfolge fühlte Kate, dass sie immer mehr in die Rolle einer Agentin gedrängt wurde, die sich ständig in gefährliche Situationen begab, ohne jemals wirklich ein Zuhause oder eine tiefe Bindung zu einer bestimmten Einheit oder Crew zu haben.


Eine Zeitlang blieb Kate auf der Ensiferum, einem Schiff, dessen Besatzung sich durch eine nahezu fanatische Entschlossenheit auszeichnete, ihre Feinde insbesondere die Schnitter – auszuschalten. Obwohl sie die Rachegelüste der Crew verstand und sogar teilte, konnte sie sich oft nicht ganz mit deren Vorgehensweisen identifizieren. Ihre Taktik war präzise und kalkuliert, während die *Ensiferum*-Crew manchmal eher impulsiv und getrieben von Emotionen handelte. Doch als der erste Offizier des Schiffs entführt wurde, fühlte Kate sich dennoch verpflichtet zu helfen. Obwohl sie spürte, dass es eine Falle war, begleitete sie die anderen in die Mission, entschlossen, das Crewmitglied zu retten.
Kate war zerrissen. Ein Teil von ihr wollte bleiben ein anderer war längst gegangen. Doch der letzte Stoß kam überraschend: Hailfire kehrte zurück. Von den Toten, so schien es.


Die Operation verlief, wie sie befürchtet hatte – sie und die anderen gerieten in einen Hinterhalt und wurden von den Jüngern gefangen genommen. Kate fand sich inmitten eines grausamen Experiments wieder, das darauf abzielte, ihre körperliche und geistige Stärke zu brechen. In diesen dunklen Momenten glaubte sie, dass ihr Ende nahe war. Doch ihre jahrelange Erfahrung und ihre Fähigkeit, unter extremem Druck ruhig zu bleiben, zahlten sich aus. Sie behielt einen klaren Kopf und nutzte eine Gelegenheit, um Turon, einem ihrer Mitgefangenen, das Leben zu retten, indem sie den Wissenschaftlern der Jünger wichtige Informationen vorenthielt und einen Fluchtplan ausheckte. Dieser Akt rettete nicht nur Turon, sondern auch mehrere andere Mitglieder der Crew, was ihren Status als unverzichtbare Agentin weiter festigte.
Für Kate war das der Wendepunkt.
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Kate entschied sich vorläufig, an Bord der Ensiferum zu bleiben. In dieser Zeit begann sie eine Affäre mit einem Crewmitglied, was ihr half, die emotionale Leere zu füllen, die sie seit Jahren in sich trug. Die Affäre war intensiv, aber wie so viele ihrer Verbindungen war sie auch von vornherein zum Scheitern verurteilt. Als der Offizier das Schiff verließ, endete die Affäre abrupt, doch Kate blieb. Sie konnte sich selbst nicht ganz erklären, warum sie an Bord blieb, obwohl ihre übliche Rastlosigkeit und ihr Wunsch nach Veränderung sie dazu drängten, weiterzuziehen.  


Ein tiefer Wendepunkt für Kate war der vermeintliche Tod von Hailfire, dem Kommandierenden Offizier der Ensiferum. Dieser Verlust erschütterte sie auf eine Weise, die sie nicht erwartet hatte. Es war, als ob Hailfires Tod die letzte Verbindung kappte, die sie noch an das Schiff band. Trotz dieser emotionalen Belastung konnte sie das Schiff nicht verlassen. Sie fühlte sich innerlich zerrissen einerseits von einer unerklärlichen Loyalität an Bord gehalten, andererseits von einem immer stärker werdenden Wunsch, endlich zu flüchten und sich von den Geistern ihrer Vergangenheit zu befreien. Ihr Herz sehnte sich danach, den endlosen Zyklus von Kampf und Verlust hinter sich zu lassen, doch etwas tief in ihr hielt sie zurück und zwang sie, weiterhin auf der Ensiferum zu verweilen, obwohl sie wusste, dass ihr Weg sie letztendlich woanders hinführen würde.
Sie verließ die Ensiferum, ohne großes Aufsehen.
Zu viele offene Rechnungen. Zu viele Schatten, die auf sie warteten. Sie hatte Dinge zu klären und diesmal würde sie es tun, ohne Rücksicht. Die Vergangenheit hatte ihren Preis gefordert. Jetzt war es an der Zeit, ihn einzutreiben.




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Aktuelle Version vom 7. April 2025, 09:35 Uhr

Kaitlin "Kate" Sinn
Kate Sinn.jpg
Allgemeine Daten
Geburtsort:
  • Corellia
Geburtstag:
  • 020717 v.E.
Soziales Umfeld
Familie:
  • Familie Sinn
Familienstand:
  • Ledig
Beziehungen:
  • Ronan Selvik (Verlobter)†
  • Xhosia Corades (Ex-Affäre)
  • Resus Enob (ONS)
  • Leila Turon (ONS)
Physische Daten
Spezies:
  • Mensch
Geschlecht:
  • weiblich
Grösse:
  • 1,78m
Gewicht:
  • 51 kg
Haarfarbe:
  • Rot
Augenfarbe:
  • blauen
Hautfarbe:
  • hell
Charakter Daten
Sonstige
Rollenspiel:
  • Star Wars Empire
Status des Charakters:
  • NPC des IGD


Lebenslauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ursprung im Schatten – Der Anfang von Kates Weg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kate wurde auf Corellia geboren – einem Kernweltenplaneten, der unter dem Galaktischen Imperium eine zentrale Rolle spielte. Ihre Eltern, einst loyale Bürger der Republik, fügten sich zwar der neuen Ordnung, behielten jedoch insgeheim ihre Überzeugungen. Sie lebten ein Doppelleben aus Anpassung und Widerstand – und genau in diesem Spannungsfeld wuchs Kate auf.

Ihre Kindheit war ein Flickenteppich aus Halbwahrheiten, Übertreibungen und verschleierten Erinnerungen. Geschichten, die sie selbst erfand oder von anderen übernahm, verwischten zunehmend die Grenze zwischen Wahrheit und Fantasie. Aus schlichten Erlebnissen wurden dramatische Abenteuer, in denen sie als Kind mutig entkommen oder heldenhaft gekämpft hatte. Ob aus Selbstschutz oder schlicht aus dem Drang, ihre Welt bunter zu malen – selbst Kate wusste irgendwann nicht mehr, was real war und was nicht.

In ihrer Jugend begannen sich die Spannungen zwischen ihrer Familie und dem Imperium zuzuspitzen. Ihr Vater geriet wiederholt mit den imperialen Behörden aneinander – Auseinandersetzungen, die das Familienleben überschatteten und in Kate eine tiefe Abneigung gegen das Imperium schürten. Diese Ablehnung sollte später zu einem zentralen Teil ihrer Identität werden.

In dieser aufgewühlten Zeit traf sie auf Ronan Selvik – einen jungen, ehrgeizigen Offizier des Imperiums. Anfangs zog er sie in seinen Bann: charmant, zielstrebig, gefährlich. Ihre Beziehung begann leidenschaftlich, entwickelte sich jedoch rasch zu einer zerstörerischen Verbindung, in der Liebe und Misstrauen Seite an Seite lebten. Was einst ein Lichtblick war, wurde zum Abgrund.

Wie genau ihre Beziehung zerbrach, liegt im Dunkeln. Nur wenige kennen die Wahrheit – vielleicht nicht einmal Kate selbst vollständig. Doch eines ist gewiss: Als sie Corellia verließ, blieb Ronan tot in ihrer Wohnung zurück. Der Mord war kalt, überlegt – aber auch von Panik und Zorn getrieben. Es war ihre erste Tötung, und sie veränderte alles.

Imperiale Ermittler stempelten den Vorfall später als Überfall ab, bei dem der Offizier getötet und seine Verlobte entführt worden war. In Wahrheit aber war es Kate selbst gewesen – sie hatte sich entschieden. Für ihr Leben. Gegen das Imperium. Und gegen ihn.

Die Flucht führte sie in die Reihen der Rebellion. Dort fand sie neue Verbündete, eine neue Identität – und ein Ziel. Doch der Schatten ihres ersten Mordes verfolgte sie wie ein Echo. Er war nicht nur der Bruch mit einem Mann, sondern mit der Welt, wie sie sie bis dahin gekannt hatte.

Und er war der erste Schritt auf einem Weg, den es kein Zurück gab.

Kate1.jpg

Aus der Asche – Kates Wandel zur Schattenagentin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Mord an Ronan Selvik und ihrer überhasteten Flucht von Corellia schloss sich Kate den Reihen der Rebellion an. Doch sie suchte dort nicht nur ein neues Zuhause – sie suchte eine Möglichkeit, sich selbst neu zu erschaffen. Die Rebellion war für sie eine Waffe gegen ein System, das ihre Familie gebrochen und ihr Herz vergiftet hatte. In ihren Augen war der Kampf gegen das Imperium nicht nur politisch – er war persönlich. Jede Operation, jeder Schlag gegen die Tyrannei war ein Akt der Vergeltung.

Doch Kate war nie eine typische Rebellin. Disziplin, Moral und der Idealismus ihrer Kameraden waren ihr fremd. Sie war pragmatisch, kalt, oft unbequem – eine Außenseiterin mit dunklem Blick auf den Krieg. Ihre Methoden waren unorthodox, ihre Entscheidungen oft kompromisslos. Während andere zögerten, handelte sie. Wenn es schmutzig wurde, wenn es keine Zeugen geben durfte – dann rief man Kate. Sie erledigte, was andere nicht konnten oder wollten, und verschwand wieder im Schatten.

Mit der Gründung der Neuen Republik wurde sie zunächst dem Militär zugewiesen. Doch ihre Akte – voller riskanter Missionen, psychologischer Unberechenbarkeit und beachtlicher Effizienz – machte sie schnell für den Geheimdienst interessant. Im Innersten des republikanischen Nachrichtendienstes fand Kate ihre wahre Bestimmung. Dort musste niemand genau wissen, wie sie an ihre Informationen kam – Hauptsache, sie kam zurück. Ihre kalte Logik, ihre Fähigkeit zur Manipulation und ihr Gespür für Lügen und Verrat machten sie zu einer Waffe, die man fürchtete, aber dringend benötigte.

Im Jahr 13 n.E. erhielt Kate einen hochsensiblen Auftrag: Eine verdeckte Gruppe imperialer Offiziere, die sich in der Neuen Republik eingenistet hatte, sollte enttarnt und festgesetzt werden. Mit gewohntem Scharfsinn und eiserner Entschlossenheit führte sie die Mission an. Die Zielperson: Captain Sinear – loyaler Imperialer, clever und gefährlich. Die Operation war zunächst ein Erfolg. Die Einheit wurde aufgespürt, festgesetzt – doch der Sieg war nur von kurzer Dauer. Eine zweite imperiale Gruppe intervenierte, befreite die Gefangenen – und überwältigte Kate.

Doch sie war kein gewöhnlicher Gefangener. Das Imperium erkannte ihren Wert – nicht nur als ehemalige Feindin, sondern als mögliche Ressource. Der Entschluss fiel schnell: Kate sollte nicht getötet, sondern dem Imperialen Geheimdienst (IGD) übergeben werden. Ein riskantes Spiel mit einer Frau, deren Loyalität schon mehrfach gebrochen war – und die immer einen eigenen Plan zu verfolgen schien.

Während des Transports kam es zu Zwischenfällen. Unruhen, Misstrauen, ein ständiger Kampf um Kontrolle. Inmitten dieser Spannungen erschoss Kate plötzlich einen ihrer Bewacher – allerdings nicht zur Flucht, sondern um Captain Sinear das Leben zu retten. „Eure Männer haben keine Ahnung, wie man eine Waffe richtig hält“, sagte sie trocken. Ein Moment, der mehr Fragen aufwarf als Antworten lieferte – vor allem für Sinear.

Der IGD übernahm die Gefangene. Und es brauchte überraschend wenig, um aus der einstigen Agentin des Allianz-Geheimdienstes eine imperiale Schattenagentin zu machen.

Denn manche Krieger wechseln nicht die Seiten – sie wechseln nur das Schlachtfeld.

Zwischen Fronten – Vertrauen ist eine Illusion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kurz nach ihrer Überstellung an den Imperialen Geheimdienst fand sich Kate erneut in Gesellschaft des Wolfsrudels – jener Einheit, die sie einst gefangen genommen hatte. Nun sollte sie mit diesen Soldaten zusammenarbeiten. Es war ein seltsames Bündnis, geprägt von Misstrauen, Reibung und Sarkasmus. Kate ließ selten eine Gelegenheit aus, die Inkompetenz des Rudels lautstark zu kommentieren. Sie bezeichnete die Truppe regelmäßig als „chaotischen Haufen“ – und es fiel ihr schwer zu begreifen, wie solch eine Einheit überhaupt operieren konnte.

Die Stimmung war angespannt. Viele zweifelten an ihrer Loyalität – eine Tatsache, die Kate wütend machte. Es war eine Sache, die Seiten zu wechseln. Eine andere, ständig daran erinnert zu werden. Sie hasste Misstrauen, besonders wenn es offen zur Schau gestellt wurde. Und doch war es genau dieses Misstrauen, das sie antrieb – sie wollte beweisen, dass sie mehr war als ein Werkzeug der Rebellion.

Inmitten des Konflikts formte sich eine ungewöhnliche Verbindung: Colonel Neith Hunter. Seine Denkweise, sein analytischer Verstand und seine pragmatische Art entsprachen ihrer eigenen – und so entstand eine Art Freundschaft. Im Jahr 15 n.E. verließ sie schließlich das Wolfsrudel und schloss sich den Stormangels an, Hunters eigener Eliteeinheit.

Die neue Einheit war kaum weniger konfliktgeladen. Auch hier stieß Kate auf Ablehnung, doch der entscheidende Unterschied: Niemand stellte ihre Loyalität infrage. Das war für sie genug. Die Spannungen verlagerten sich – vor allem mit Samantha Sandor kam es regelmäßig zu Auseinandersetzungen. Im Gegensatz dazu entwickelte General Xhosia Corades eine gewisse Schwäche für Kate. Sie erkannte die Möglichkeit – und nutzte sie. Eine Affäre zwischen beiden begann, taktisch, kalkuliert, frei von Illusionen.

Doch auch dieses Machtspiel hatte ein Ende. Am 09.03.16 n.E. wurde Corades zum Oberbefehlshaber ernannt, während Sandor das Kommando über die Stormangels übernahm. Kate und die Einheit trennten sich. Die Beziehung zu Corades hielt noch einige Monate – doch ohne gemeinsame Interessen versiegte auch diese Verbindung. Die Trennung war kühl, ohne Drama. Kate zog weiter.

Mit dem Bruch wandte sie sich vollends ihrem Netzwerk zu – einem System aus Informanten, das sie bereits während ihrer Zeit in der Neuen Republik aufgebaut hatte. Nun, ohne moralische Fesseln, nutzte sie diese Kontakte ohne Einschränkungen. Schmuggler, Spione, Kriminelle – ihre Quellen reichten tief in die Schatten. Sie wurde zu einer Informationsdrehscheibe, unangreifbar, unbeobachtet, gefährlich.

Schließlich führte ihr Weg sie an Bord der Erinyen – einem imperialen Schiff, auf dem es galt, einen Verräter zu entlarven. Eine Aufgabe, wie gemacht für sie. In der Zusammenarbeit mit der Kommandantin agierte sie effizient, auch wenn ihre Methoden nicht überall Anklang fanden. Besonders dem ersten Offizier, LCpt Kelley, begegnete sie mit offener Verachtung. In ihm sah sie das, was sie am meisten verachtete: Mittelmaß. Für Kate war er keine Herausforderung, keine Chance – nur ein Hindernis.

Die Mission fand ein abruptes Ende, als die Erinyen zerstört wurde und die Überlebenden auf einem unbekannten Planeten strandeten. In der Krise übernahm Kate die Führung – nicht aus Pflichtgefühl, sondern aus Notwendigkeit. Sie führte die Überlebenden sicher nach Flax. Man respektierte sie dafür – doch wie so oft schien es Kate gleichgültig. Sie tat, was getan werden musste.

Denn Vertrauen bedeutete ihr nichts. Kontrolle – das war alles.

Schatten der Vergangenheit – Mission Raltak[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Mai 20 n.E. wurde Kate mit einem delikaten Auftrag betraut: Sie sollte ein Team dabei unterstützen, ihre frühere Weggefährtin und Freundin Rose Raltak aufzuspüren und zurückzubringen. Was auf den ersten Blick wie ein Rettungseinsatz wirkte, entpuppte sich schnell als eine der komplexesten Missionen ihrer Laufbahn. Die Spuren, die zu Raltak führten, waren bruchstückhaft, und jeder Schritt ins feindliche Territorium war mit Risiko behaftet. Doch Kate blieb unbeirrbar. Sie nutzte ihre Kontakte, setzte ihre Informanten in Bewegung und arbeitete sich methodisch durch das Dickicht aus Hinweisen, Gefahren und Lügen.

Trotz aller Widrigkeiten gelang es dem Team, Rose Raltak zu lokalisieren und sie sicher zum Imperialen Geheimdienst (IGD) zurückzubringen. Der Erfolg dieser Operation festigte Kates Ruf als eine der effektivsten – und zugleich skrupellosesten – Agentinnen im Dienst der Neuen Ordnung. Ihre Methoden blieben umstritten, doch niemand konnte ihre Resultate leugnen: Kate brachte Ergebnisse – kompromisslos, präzise, zuverlässig.


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Nach der erfolgreichen Rückkehr arbeiteten Kate und Rose noch eine Zeitlang Seite an Seite. Sie wurden gemeinsam auf verdeckte Operationen entsendet, stets mit dem Ziel, entscheidende Informationen zu beschaffen. Zwischen ihnen entwickelte sich eine professionelle Partnerschaft, geprägt von Effizienz, gegenseitigem Respekt – und einer stummen Erkenntnis: Beide hatten sich in den Graubereichen der Macht eingerichtet, wo Bindung und Vertrauen selten Bestand hatten.

Für Kate begann in dieser Phase eine Zeit des Umbruchs. Sie diente vorübergehend an Bord der Ensiferum, einem Schiff, dessen Besatzung mit fanatischem Eifer gegen die Bedrohung durch die Schnitter kämpfte. Während Kate das Ziel der Einheit nachvollziehen konnte, blieb ihr der emotional getriebene Stil der Crew fremd. Sie agierte kontrolliert, analytisch – nicht aus Leidenschaft, sondern aus Überzeugung.

Doch Loyalität zeigte sich manchmal in Taten, nicht in Worten. Als der erste Offizier der Ensiferum entführt wurde, reagierte Kate instinktiv. Trotz ihrer Zweifel – und dem offensichtlichen Risiko, dass es sich um eine Falle handelte – entschloss sie sich zur Teilnahme an der Rettungsmission. Nicht aus Pflichtgefühl gegenüber der Crew, sondern weil sie wusste: Manchmal musste man sich in den Abgrund begeben, um das Richtige zu tun.

Kampf in Ketten – Der Preis der Loyalität[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Operation verlief genau so, wie Kate es befürchtet hatte: Ein Hinterhalt. Sie und ihr Team gerieten in die Fänge der Jünger, einer fanatischen Splittergruppe, bekannt für ihre grausamen Experimente. Kate wurde von ihnen isoliert, körperlich wie psychisch gefoltert – alles mit dem Ziel, ihren Widerstand zu brechen. Es war eine Grenzerfahrung, selbst für eine wie sie. Die Dunkelheit war allgegenwärtig, die Methoden brutal.

Doch was die Jünger unterschätzten, war Kates eiserner Wille. Inmitten von Schmerz und Wahnsinn blieb sie klar. Als sich eine winzige Lücke bot, nutzte sie sie. Mit einem klugen Täuschungsmanöver und dem Zurückhalten sensibler Informationen rettete sie nicht nur Turon, einen Mitgefangenen, sondern schmiedete auch einen Plan zur Flucht. Ihr Mut und ihre Entschlossenheit retteten mehreren Crewmitgliedern das Leben – und festigten endgültig ihren Ruf als Agentin, auf die man sich auch im Angesicht der Hölle verlassen konnte.


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Trotz allem entschied sich Kate, auf der Ensiferum zu bleiben. Vielleicht war es Loyalität. Vielleicht auch nur das Bedürfnis nach einem Anker inmitten des Chaos. In dieser Zeit ließ sie sich auf eine Affäre mit einem Crewmitglied ein – leidenschaftlich, intensiv, aber von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Als er das Schiff verließ, blieb sie zurück. Allein. Wieder einmal.

Der wahre Einschnitt kam mit dem vermeintlichen Tod von Hailfire, dem Kommandierenden Offizier der Ensiferum. Es traf sie härter, als sie je zugegeben hätte. Sein Tod riss ein Loch in ihr, ließ sie zweifeln – an der Mission, an der Crew, an sich selbst. Und doch blieb sie. Aus Pflichtgefühl? Aus Trotz? Oder weil sie sich selbst nicht eingestehen wollte, dass sie längst weiterziehen musste?

Kate war zerrissen. Ein Teil von ihr wollte bleiben – ein anderer war längst gegangen. Doch der letzte Stoß kam überraschend: Hailfire kehrte zurück. Von den Toten, so schien es.

Für Kate war das der Wendepunkt.

Sie verließ die Ensiferum, ohne großes Aufsehen. Zu viele offene Rechnungen. Zu viele Schatten, die auf sie warteten. Sie hatte Dinge zu klären – und diesmal würde sie es tun, ohne Rücksicht. Die Vergangenheit hatte ihren Preis gefordert. Jetzt war es an der Zeit, ihn einzutreiben.



Michirus Charaktere
aktive Charaktere Michiru Kennon | Nyssa Udinov | Tjena Krason
Ehemalige Charaktere: Aiden Blake | Auraya Cavenaugh | Desideria Mc´Brid | Rosalie Bates | Sayuri Ainoh
NPCs: Amelia James | Catherine Abernathy-Sinclaire | Claire Antroy | Elizabeth Novak | Kate Sinn
Kylie Mitchell | Lilliana Charlston | Lilly Blair | Marisella Kelley | Xenia Neskaya
Ordens NPCs: Jaelle Arilinn | Lyra Ashborne | Ludo Dakhan | Natalija Raatko | Sarina Lightwood | Seraphina Ravenscroft |