Kate Sinn: Unterschied zwischen den Versionen
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==Lebenslauf== | ==Lebenslauf== | ||
===Ursprung im Schatten – Der Anfang von Kates Weg=== | |||
Kate wurde auf Corellia geboren – einem Kernweltenplaneten, der unter dem Galaktischen Imperium eine zentrale Rolle spielte. Ihre Eltern, einst loyale Bürger der Republik, fügten sich zwar der neuen Ordnung, behielten jedoch insgeheim ihre Überzeugungen. Sie lebten ein Doppelleben aus Anpassung und Widerstand – und genau in diesem Spannungsfeld wuchs Kate auf. | |||
Ihre Kindheit war ein Flickenteppich aus Halbwahrheiten, Übertreibungen und verschleierten Erinnerungen. Geschichten, die sie selbst erfand oder von anderen übernahm, verwischten zunehmend die Grenze zwischen Wahrheit und Fantasie. Aus schlichten Erlebnissen wurden dramatische Abenteuer, in denen sie als Kind mutig entkommen oder heldenhaft gekämpft hatte. Ob aus Selbstschutz oder schlicht aus dem Drang, ihre Welt bunter zu malen – selbst Kate wusste irgendwann nicht mehr, was real war und was nicht. | |||
In ihrer Jugend | In ihrer Jugend begannen sich die Spannungen zwischen ihrer Familie und dem Imperium zuzuspitzen. Ihr Vater geriet wiederholt mit den imperialen Behörden aneinander – Auseinandersetzungen, die das Familienleben überschatteten und in Kate eine tiefe Abneigung gegen das Imperium schürten. Diese Ablehnung sollte später zu einem zentralen Teil ihrer Identität werden. | ||
In dieser aufgewühlten Zeit traf sie auf Ronan Selvik – einen jungen, ehrgeizigen Offizier des Imperiums. Anfangs zog er sie in seinen Bann: charmant, zielstrebig, gefährlich. Ihre Beziehung begann leidenschaftlich, entwickelte sich jedoch rasch zu einer zerstörerischen Verbindung, in der Liebe und Misstrauen Seite an Seite lebten. Was einst ein Lichtblick war, wurde zum Abgrund. | |||
Wie genau ihre Beziehung zerbrach, liegt im Dunkeln. Nur wenige kennen die Wahrheit – vielleicht nicht einmal Kate selbst vollständig. Doch eines ist gewiss: Als sie Corellia verließ, blieb Ronan tot in ihrer Wohnung zurück. Der Mord war kalt, überlegt – aber auch von Panik und Zorn getrieben. Es war ihre erste Tötung, und sie veränderte alles. | |||
Imperiale Ermittler stempelten den Vorfall später als Überfall ab, bei dem der Offizier getötet und seine Verlobte entführt worden war. In Wahrheit aber war es Kate selbst gewesen – sie hatte sich entschieden. Für ihr Leben. Gegen das Imperium. Und gegen ihn. | |||
Die Flucht führte sie in die Reihen der Rebellion. Dort fand sie neue Verbündete, eine neue Identität – und ein Ziel. Doch der Schatten ihres ersten Mordes verfolgte sie wie ein Echo. Er war nicht nur der Bruch mit einem Mann, sondern mit der Welt, wie sie sie bis dahin gekannt hatte. | |||
Und er war der erste Schritt auf einem Weg, den es kein Zurück gab. | |||
[[Datei:Kate1.jpg|150px|mini|links]] | [[Datei:Kate1.jpg|150px|mini|links]] | ||
=== Aus der Asche – Kates Wandel zur Schattenagentin === | |||
Nach dem Mord an Ronan Selvik und ihrer überhasteten Flucht von Corellia schloss sich Kate den Reihen der Rebellion an. Doch sie suchte dort nicht nur ein neues Zuhause – sie suchte eine Möglichkeit, sich selbst neu zu erschaffen. Die Rebellion war für sie eine Waffe gegen ein System, das ihre Familie gebrochen und ihr Herz vergiftet hatte. In ihren Augen war der Kampf gegen das Imperium nicht nur politisch – er war persönlich. Jede Operation, jeder Schlag gegen die Tyrannei war ein Akt der Vergeltung. | |||
Doch Kate war nie eine typische Rebellin. Disziplin, Moral und der Idealismus ihrer Kameraden waren ihr fremd. Sie war pragmatisch, kalt, oft unbequem – eine Außenseiterin mit dunklem Blick auf den Krieg. Ihre Methoden waren unorthodox, ihre Entscheidungen oft kompromisslos. Während andere zögerten, handelte sie. Wenn es schmutzig wurde, wenn es keine Zeugen geben durfte – dann rief man Kate. Sie erledigte, was andere nicht konnten oder wollten, und verschwand wieder im Schatten. | |||
Mit der Gründung der Neuen Republik wurde sie zunächst dem Militär zugewiesen. Doch ihre Akte – voller riskanter Missionen, psychologischer Unberechenbarkeit und beachtlicher Effizienz – machte sie schnell für den Geheimdienst interessant. Im Innersten des republikanischen Nachrichtendienstes fand Kate ihre wahre Bestimmung. Dort musste niemand genau wissen, wie sie an ihre Informationen kam – Hauptsache, sie kam zurück. Ihre kalte Logik, ihre Fähigkeit zur Manipulation und ihr Gespür für Lügen und Verrat machten sie zu einer Waffe, die man fürchtete, aber dringend benötigte. | |||
Im Jahr 13 n.E. erhielt Kate einen hochsensiblen Auftrag: Eine verdeckte Gruppe imperialer Offiziere, die sich in der Neuen Republik eingenistet hatte, sollte enttarnt und festgesetzt werden. Mit gewohntem Scharfsinn und eiserner Entschlossenheit führte sie die Mission an. Die Zielperson: Captain Sinear – loyaler Imperialer, clever und gefährlich. Die Operation war zunächst ein Erfolg. Die Einheit wurde aufgespürt, festgesetzt – doch der Sieg war nur von kurzer Dauer. Eine zweite imperiale Gruppe intervenierte, befreite die Gefangenen – und überwältigte Kate. | |||
Doch sie war kein gewöhnlicher Gefangener. Das Imperium erkannte ihren Wert – nicht nur als ehemalige Feindin, sondern als mögliche Ressource. Der Entschluss fiel schnell: Kate sollte nicht getötet, sondern dem Imperialen Geheimdienst (IGD) übergeben werden. Ein riskantes Spiel mit einer Frau, deren Loyalität schon mehrfach gebrochen war – und die immer einen eigenen Plan zu verfolgen schien. | |||
Während des Transports kam es zu Zwischenfällen. Unruhen, Misstrauen, ein ständiger Kampf um Kontrolle. Inmitten dieser Spannungen erschoss Kate plötzlich einen ihrer Bewacher – allerdings nicht zur Flucht, sondern um Captain Sinear das Leben zu retten. „Eure Männer haben keine Ahnung, wie man eine Waffe richtig hält“, sagte sie trocken. Ein Moment, der mehr Fragen aufwarf als Antworten lieferte – vor allem für Sinear. | |||
Der IGD übernahm die Gefangene. Und es brauchte überraschend wenig, um aus der einstigen Agentin des Allianz-Geheimdienstes eine imperiale Schattenagentin zu machen. | |||
Denn manche Krieger wechseln nicht die Seiten – sie wechseln nur das Schlachtfeld. | |||
=== Zwischen Fronten – Vertrauen ist eine Illusion=== | |||
Kurz nach ihrer Überstellung an den Imperialen Geheimdienst fand sich Kate erneut in Gesellschaft des Wolfsrudels – jener Einheit, die sie einst gefangen genommen hatte. Nun sollte sie mit diesen Soldaten zusammenarbeiten. Es war ein seltsames Bündnis, geprägt von Misstrauen, Reibung und Sarkasmus. Kate ließ selten eine Gelegenheit aus, die Inkompetenz des Rudels lautstark zu kommentieren. Sie bezeichnete die Truppe regelmäßig als „chaotischen Haufen“ – und es fiel ihr schwer zu begreifen, wie solch eine Einheit überhaupt operieren konnte. | |||
Die Stimmung war angespannt. Viele zweifelten an ihrer Loyalität – eine Tatsache, die Kate wütend machte. Es war eine Sache, die Seiten zu wechseln. Eine andere, ständig daran erinnert zu werden. Sie hasste Misstrauen, besonders wenn es offen zur Schau gestellt wurde. Und doch war es genau dieses Misstrauen, das sie antrieb – sie wollte beweisen, dass sie mehr war als ein Werkzeug der Rebellion. | |||
Inmitten des Konflikts formte sich eine ungewöhnliche Verbindung: Colonel Neith Hunter. Seine Denkweise, sein analytischer Verstand und seine pragmatische Art entsprachen ihrer eigenen – und so entstand eine Art Freundschaft. Im Jahr 15 n.E. verließ sie schließlich das Wolfsrudel und schloss sich den Stormangels an, Hunters eigener Eliteeinheit. | |||
Die neue Einheit war kaum weniger konfliktgeladen. Auch hier stieß Kate auf Ablehnung, doch der entscheidende Unterschied: Niemand stellte ihre Loyalität infrage. Das war für sie genug. Die Spannungen verlagerten sich – vor allem mit Samantha Sandor kam es regelmäßig zu Auseinandersetzungen. Im Gegensatz dazu entwickelte General Xhosia Corades eine gewisse Schwäche für Kate. Sie erkannte die Möglichkeit – und nutzte sie. Eine Affäre zwischen beiden begann, taktisch, kalkuliert, frei von Illusionen. | |||
Doch auch dieses Machtspiel hatte ein Ende. Am 09.03.16 n.E. wurde Corades zum Oberbefehlshaber ernannt, während Sandor das Kommando über die Stormangels übernahm. Kate und die Einheit trennten sich. Die Beziehung zu Corades hielt noch einige Monate – doch ohne gemeinsame Interessen versiegte auch diese Verbindung. Die Trennung war kühl, ohne Drama. Kate zog weiter. | |||
Mit dem Bruch wandte sie sich vollends ihrem Netzwerk zu – einem System aus Informanten, das sie bereits während ihrer Zeit in der Neuen Republik aufgebaut hatte. Nun, ohne moralische Fesseln, nutzte sie diese Kontakte ohne Einschränkungen. Schmuggler, Spione, Kriminelle – ihre Quellen reichten tief in die Schatten. Sie wurde zu einer Informationsdrehscheibe, unangreifbar, unbeobachtet, gefährlich. | |||
Schließlich führte ihr Weg sie an Bord der Erinyen – einem imperialen Schiff, auf dem es galt, einen Verräter zu entlarven. Eine Aufgabe, wie gemacht für sie. In der Zusammenarbeit mit der Kommandantin agierte sie effizient, auch wenn ihre Methoden nicht überall Anklang fanden. Besonders dem ersten Offizier, LCpt Kelley, begegnete sie mit offener Verachtung. In ihm sah sie das, was sie am meisten verachtete: Mittelmaß. Für Kate war er keine Herausforderung, keine Chance – nur ein Hindernis. | |||
Die Mission fand ein abruptes Ende, als die Erinyen zerstört wurde und die Überlebenden auf einem unbekannten Planeten strandeten. In der Krise übernahm Kate die Führung – nicht aus Pflichtgefühl, sondern aus Notwendigkeit. Sie führte die Überlebenden sicher nach Flax. Man respektierte sie dafür – doch wie so oft schien es Kate gleichgültig. Sie tat, was getan werden musste. | |||
Denn Vertrauen bedeutete ihr nichts. Kontrolle – das war alles. | |||
=== Schatten der Vergangenheit – Mission Raltak === | |||
Im Mai 20 n.E. wurde Kate mit einem delikaten Auftrag betraut: Sie sollte ein Team dabei unterstützen, ihre frühere Weggefährtin und Freundin Rose Raltak aufzuspüren und zurückzubringen. Was auf den ersten Blick wie ein Rettungseinsatz wirkte, entpuppte sich schnell als eine der komplexesten Missionen ihrer Laufbahn. Die Spuren, die zu Raltak führten, waren bruchstückhaft, und jeder Schritt ins feindliche Territorium war mit Risiko behaftet. Doch Kate blieb unbeirrbar. Sie nutzte ihre Kontakte, setzte ihre Informanten in Bewegung und arbeitete sich methodisch durch das Dickicht aus Hinweisen, Gefahren und Lügen. | |||
Trotz aller Widrigkeiten gelang es dem Team, Rose Raltak zu lokalisieren und sie sicher zum Imperialen Geheimdienst (IGD) zurückzubringen. Der Erfolg dieser Operation festigte Kates Ruf als eine der effektivsten – und zugleich skrupellosesten – Agentinnen im Dienst der Neuen Ordnung. Ihre Methoden blieben umstritten, doch niemand konnte ihre Resultate leugnen: Kate brachte Ergebnisse – kompromisslos, präzise, zuverlässig. | |||
<br> [[Datei:Kate4.jpg|150px|mini|rechts]] | |||
Nach der erfolgreichen Rückkehr arbeiteten Kate und Rose noch eine Zeitlang Seite an Seite. Sie wurden gemeinsam auf verdeckte Operationen entsendet, stets mit dem Ziel, entscheidende Informationen zu beschaffen. Zwischen ihnen entwickelte sich eine professionelle Partnerschaft, geprägt von Effizienz, gegenseitigem Respekt – und einer stummen Erkenntnis: Beide hatten sich in den Graubereichen der Macht eingerichtet, wo Bindung und Vertrauen selten Bestand hatten. | |||
Für | Für Kate begann in dieser Phase eine Zeit des Umbruchs. Sie diente vorübergehend an Bord der Ensiferum, einem Schiff, dessen Besatzung mit fanatischem Eifer gegen die Bedrohung durch die Schnitter kämpfte. Während Kate das Ziel der Einheit nachvollziehen konnte, blieb ihr der emotional getriebene Stil der Crew fremd. Sie agierte kontrolliert, analytisch – nicht aus Leidenschaft, sondern aus Überzeugung. | ||
Doch Loyalität zeigte sich manchmal in Taten, nicht in Worten. Als der erste Offizier der Ensiferum entführt wurde, reagierte Kate instinktiv. Trotz ihrer Zweifel – und dem offensichtlichen Risiko, dass es sich um eine Falle handelte – entschloss sie sich zur Teilnahme an der Rettungsmission. Nicht aus Pflichtgefühl gegenüber der Crew, sondern weil sie wusste: Manchmal musste man sich in den Abgrund begeben, um das Richtige zu tun. | |||
=== Kampf in Ketten – Der Preis der Loyalität === | |||
Die Operation verlief genau so, wie Kate es befürchtet hatte: Ein Hinterhalt. Sie und ihr Team gerieten in die Fänge der Jünger, einer fanatischen Splittergruppe, bekannt für ihre grausamen Experimente. Kate wurde von ihnen isoliert, körperlich wie psychisch gefoltert – alles mit dem Ziel, ihren Widerstand zu brechen. Es war eine Grenzerfahrung, selbst für eine wie sie. Die Dunkelheit war allgegenwärtig, die Methoden brutal. | |||
Doch was die Jünger unterschätzten, war Kates eiserner Wille. Inmitten von Schmerz und Wahnsinn blieb sie klar. Als sich eine winzige Lücke bot, nutzte sie sie. Mit einem klugen Täuschungsmanöver und dem Zurückhalten sensibler Informationen rettete sie nicht nur Turon, einen Mitgefangenen, sondern schmiedete auch einen Plan zur Flucht. Ihr Mut und ihre Entschlossenheit retteten mehreren Crewmitgliedern das Leben – und festigten endgültig ihren Ruf als Agentin, auf die man sich auch im Angesicht der Hölle verlassen konnte. | |||
<br> [[Datei:Kate5.jpg|150px|mini|links]] | |||
Trotz allem entschied sich Kate, auf der Ensiferum zu bleiben. Vielleicht war es Loyalität. Vielleicht auch nur das Bedürfnis nach einem Anker inmitten des Chaos. In dieser Zeit ließ sie sich auf eine Affäre mit einem Crewmitglied ein – leidenschaftlich, intensiv, aber von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Als er das Schiff verließ, blieb sie zurück. Allein. Wieder einmal. | |||
Der wahre Einschnitt kam mit dem vermeintlichen Tod von Hailfire, dem Kommandierenden Offizier der Ensiferum. Es traf sie härter, als sie je zugegeben hätte. Sein Tod riss ein Loch in ihr, ließ sie zweifeln – an der Mission, an der Crew, an sich selbst. Und doch blieb sie. Aus Pflichtgefühl? Aus Trotz? Oder weil sie sich selbst nicht eingestehen wollte, dass sie längst weiterziehen musste? | |||
Kate war zerrissen. Ein Teil von ihr wollte bleiben – ein anderer war längst gegangen. Doch der letzte Stoß kam überraschend: Hailfire kehrte zurück. Von den Toten, so schien es. | |||
Für Kate war das der Wendepunkt. | |||
Sie verließ die Ensiferum, ohne großes Aufsehen. | |||
Zu viele offene Rechnungen. Zu viele Schatten, die auf sie warteten. Sie hatte Dinge zu klären – und diesmal würde sie es tun, ohne Rücksicht. Die Vergangenheit hatte ihren Preis gefordert. Jetzt war es an der Zeit, ihn einzutreiben. | |||
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Aktuelle Version vom 7. April 2025, 09:35 Uhr
Lebenslauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ursprung im Schatten – Der Anfang von Kates Weg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kate wurde auf Corellia geboren – einem Kernweltenplaneten, der unter dem Galaktischen Imperium eine zentrale Rolle spielte. Ihre Eltern, einst loyale Bürger der Republik, fügten sich zwar der neuen Ordnung, behielten jedoch insgeheim ihre Überzeugungen. Sie lebten ein Doppelleben aus Anpassung und Widerstand – und genau in diesem Spannungsfeld wuchs Kate auf.
Ihre Kindheit war ein Flickenteppich aus Halbwahrheiten, Übertreibungen und verschleierten Erinnerungen. Geschichten, die sie selbst erfand oder von anderen übernahm, verwischten zunehmend die Grenze zwischen Wahrheit und Fantasie. Aus schlichten Erlebnissen wurden dramatische Abenteuer, in denen sie als Kind mutig entkommen oder heldenhaft gekämpft hatte. Ob aus Selbstschutz oder schlicht aus dem Drang, ihre Welt bunter zu malen – selbst Kate wusste irgendwann nicht mehr, was real war und was nicht.
In ihrer Jugend begannen sich die Spannungen zwischen ihrer Familie und dem Imperium zuzuspitzen. Ihr Vater geriet wiederholt mit den imperialen Behörden aneinander – Auseinandersetzungen, die das Familienleben überschatteten und in Kate eine tiefe Abneigung gegen das Imperium schürten. Diese Ablehnung sollte später zu einem zentralen Teil ihrer Identität werden.
In dieser aufgewühlten Zeit traf sie auf Ronan Selvik – einen jungen, ehrgeizigen Offizier des Imperiums. Anfangs zog er sie in seinen Bann: charmant, zielstrebig, gefährlich. Ihre Beziehung begann leidenschaftlich, entwickelte sich jedoch rasch zu einer zerstörerischen Verbindung, in der Liebe und Misstrauen Seite an Seite lebten. Was einst ein Lichtblick war, wurde zum Abgrund.
Wie genau ihre Beziehung zerbrach, liegt im Dunkeln. Nur wenige kennen die Wahrheit – vielleicht nicht einmal Kate selbst vollständig. Doch eines ist gewiss: Als sie Corellia verließ, blieb Ronan tot in ihrer Wohnung zurück. Der Mord war kalt, überlegt – aber auch von Panik und Zorn getrieben. Es war ihre erste Tötung, und sie veränderte alles.
Imperiale Ermittler stempelten den Vorfall später als Überfall ab, bei dem der Offizier getötet und seine Verlobte entführt worden war. In Wahrheit aber war es Kate selbst gewesen – sie hatte sich entschieden. Für ihr Leben. Gegen das Imperium. Und gegen ihn.
Die Flucht führte sie in die Reihen der Rebellion. Dort fand sie neue Verbündete, eine neue Identität – und ein Ziel. Doch der Schatten ihres ersten Mordes verfolgte sie wie ein Echo. Er war nicht nur der Bruch mit einem Mann, sondern mit der Welt, wie sie sie bis dahin gekannt hatte.
Und er war der erste Schritt auf einem Weg, den es kein Zurück gab.
Aus der Asche – Kates Wandel zur Schattenagentin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nach dem Mord an Ronan Selvik und ihrer überhasteten Flucht von Corellia schloss sich Kate den Reihen der Rebellion an. Doch sie suchte dort nicht nur ein neues Zuhause – sie suchte eine Möglichkeit, sich selbst neu zu erschaffen. Die Rebellion war für sie eine Waffe gegen ein System, das ihre Familie gebrochen und ihr Herz vergiftet hatte. In ihren Augen war der Kampf gegen das Imperium nicht nur politisch – er war persönlich. Jede Operation, jeder Schlag gegen die Tyrannei war ein Akt der Vergeltung.
Doch Kate war nie eine typische Rebellin. Disziplin, Moral und der Idealismus ihrer Kameraden waren ihr fremd. Sie war pragmatisch, kalt, oft unbequem – eine Außenseiterin mit dunklem Blick auf den Krieg. Ihre Methoden waren unorthodox, ihre Entscheidungen oft kompromisslos. Während andere zögerten, handelte sie. Wenn es schmutzig wurde, wenn es keine Zeugen geben durfte – dann rief man Kate. Sie erledigte, was andere nicht konnten oder wollten, und verschwand wieder im Schatten.
Mit der Gründung der Neuen Republik wurde sie zunächst dem Militär zugewiesen. Doch ihre Akte – voller riskanter Missionen, psychologischer Unberechenbarkeit und beachtlicher Effizienz – machte sie schnell für den Geheimdienst interessant. Im Innersten des republikanischen Nachrichtendienstes fand Kate ihre wahre Bestimmung. Dort musste niemand genau wissen, wie sie an ihre Informationen kam – Hauptsache, sie kam zurück. Ihre kalte Logik, ihre Fähigkeit zur Manipulation und ihr Gespür für Lügen und Verrat machten sie zu einer Waffe, die man fürchtete, aber dringend benötigte.
Im Jahr 13 n.E. erhielt Kate einen hochsensiblen Auftrag: Eine verdeckte Gruppe imperialer Offiziere, die sich in der Neuen Republik eingenistet hatte, sollte enttarnt und festgesetzt werden. Mit gewohntem Scharfsinn und eiserner Entschlossenheit führte sie die Mission an. Die Zielperson: Captain Sinear – loyaler Imperialer, clever und gefährlich. Die Operation war zunächst ein Erfolg. Die Einheit wurde aufgespürt, festgesetzt – doch der Sieg war nur von kurzer Dauer. Eine zweite imperiale Gruppe intervenierte, befreite die Gefangenen – und überwältigte Kate.
Doch sie war kein gewöhnlicher Gefangener. Das Imperium erkannte ihren Wert – nicht nur als ehemalige Feindin, sondern als mögliche Ressource. Der Entschluss fiel schnell: Kate sollte nicht getötet, sondern dem Imperialen Geheimdienst (IGD) übergeben werden. Ein riskantes Spiel mit einer Frau, deren Loyalität schon mehrfach gebrochen war – und die immer einen eigenen Plan zu verfolgen schien.
Während des Transports kam es zu Zwischenfällen. Unruhen, Misstrauen, ein ständiger Kampf um Kontrolle. Inmitten dieser Spannungen erschoss Kate plötzlich einen ihrer Bewacher – allerdings nicht zur Flucht, sondern um Captain Sinear das Leben zu retten. „Eure Männer haben keine Ahnung, wie man eine Waffe richtig hält“, sagte sie trocken. Ein Moment, der mehr Fragen aufwarf als Antworten lieferte – vor allem für Sinear.
Der IGD übernahm die Gefangene. Und es brauchte überraschend wenig, um aus der einstigen Agentin des Allianz-Geheimdienstes eine imperiale Schattenagentin zu machen.
Denn manche Krieger wechseln nicht die Seiten – sie wechseln nur das Schlachtfeld.
Zwischen Fronten – Vertrauen ist eine Illusion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kurz nach ihrer Überstellung an den Imperialen Geheimdienst fand sich Kate erneut in Gesellschaft des Wolfsrudels – jener Einheit, die sie einst gefangen genommen hatte. Nun sollte sie mit diesen Soldaten zusammenarbeiten. Es war ein seltsames Bündnis, geprägt von Misstrauen, Reibung und Sarkasmus. Kate ließ selten eine Gelegenheit aus, die Inkompetenz des Rudels lautstark zu kommentieren. Sie bezeichnete die Truppe regelmäßig als „chaotischen Haufen“ – und es fiel ihr schwer zu begreifen, wie solch eine Einheit überhaupt operieren konnte.
Die Stimmung war angespannt. Viele zweifelten an ihrer Loyalität – eine Tatsache, die Kate wütend machte. Es war eine Sache, die Seiten zu wechseln. Eine andere, ständig daran erinnert zu werden. Sie hasste Misstrauen, besonders wenn es offen zur Schau gestellt wurde. Und doch war es genau dieses Misstrauen, das sie antrieb – sie wollte beweisen, dass sie mehr war als ein Werkzeug der Rebellion.
Inmitten des Konflikts formte sich eine ungewöhnliche Verbindung: Colonel Neith Hunter. Seine Denkweise, sein analytischer Verstand und seine pragmatische Art entsprachen ihrer eigenen – und so entstand eine Art Freundschaft. Im Jahr 15 n.E. verließ sie schließlich das Wolfsrudel und schloss sich den Stormangels an, Hunters eigener Eliteeinheit.
Die neue Einheit war kaum weniger konfliktgeladen. Auch hier stieß Kate auf Ablehnung, doch der entscheidende Unterschied: Niemand stellte ihre Loyalität infrage. Das war für sie genug. Die Spannungen verlagerten sich – vor allem mit Samantha Sandor kam es regelmäßig zu Auseinandersetzungen. Im Gegensatz dazu entwickelte General Xhosia Corades eine gewisse Schwäche für Kate. Sie erkannte die Möglichkeit – und nutzte sie. Eine Affäre zwischen beiden begann, taktisch, kalkuliert, frei von Illusionen.
Doch auch dieses Machtspiel hatte ein Ende. Am 09.03.16 n.E. wurde Corades zum Oberbefehlshaber ernannt, während Sandor das Kommando über die Stormangels übernahm. Kate und die Einheit trennten sich. Die Beziehung zu Corades hielt noch einige Monate – doch ohne gemeinsame Interessen versiegte auch diese Verbindung. Die Trennung war kühl, ohne Drama. Kate zog weiter.
Mit dem Bruch wandte sie sich vollends ihrem Netzwerk zu – einem System aus Informanten, das sie bereits während ihrer Zeit in der Neuen Republik aufgebaut hatte. Nun, ohne moralische Fesseln, nutzte sie diese Kontakte ohne Einschränkungen. Schmuggler, Spione, Kriminelle – ihre Quellen reichten tief in die Schatten. Sie wurde zu einer Informationsdrehscheibe, unangreifbar, unbeobachtet, gefährlich.
Schließlich führte ihr Weg sie an Bord der Erinyen – einem imperialen Schiff, auf dem es galt, einen Verräter zu entlarven. Eine Aufgabe, wie gemacht für sie. In der Zusammenarbeit mit der Kommandantin agierte sie effizient, auch wenn ihre Methoden nicht überall Anklang fanden. Besonders dem ersten Offizier, LCpt Kelley, begegnete sie mit offener Verachtung. In ihm sah sie das, was sie am meisten verachtete: Mittelmaß. Für Kate war er keine Herausforderung, keine Chance – nur ein Hindernis.
Die Mission fand ein abruptes Ende, als die Erinyen zerstört wurde und die Überlebenden auf einem unbekannten Planeten strandeten. In der Krise übernahm Kate die Führung – nicht aus Pflichtgefühl, sondern aus Notwendigkeit. Sie führte die Überlebenden sicher nach Flax. Man respektierte sie dafür – doch wie so oft schien es Kate gleichgültig. Sie tat, was getan werden musste.
Denn Vertrauen bedeutete ihr nichts. Kontrolle – das war alles.
Schatten der Vergangenheit – Mission Raltak[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Im Mai 20 n.E. wurde Kate mit einem delikaten Auftrag betraut: Sie sollte ein Team dabei unterstützen, ihre frühere Weggefährtin und Freundin Rose Raltak aufzuspüren und zurückzubringen. Was auf den ersten Blick wie ein Rettungseinsatz wirkte, entpuppte sich schnell als eine der komplexesten Missionen ihrer Laufbahn. Die Spuren, die zu Raltak führten, waren bruchstückhaft, und jeder Schritt ins feindliche Territorium war mit Risiko behaftet. Doch Kate blieb unbeirrbar. Sie nutzte ihre Kontakte, setzte ihre Informanten in Bewegung und arbeitete sich methodisch durch das Dickicht aus Hinweisen, Gefahren und Lügen.
Trotz aller Widrigkeiten gelang es dem Team, Rose Raltak zu lokalisieren und sie sicher zum Imperialen Geheimdienst (IGD) zurückzubringen. Der Erfolg dieser Operation festigte Kates Ruf als eine der effektivsten – und zugleich skrupellosesten – Agentinnen im Dienst der Neuen Ordnung. Ihre Methoden blieben umstritten, doch niemand konnte ihre Resultate leugnen: Kate brachte Ergebnisse – kompromisslos, präzise, zuverlässig.
Nach der erfolgreichen Rückkehr arbeiteten Kate und Rose noch eine Zeitlang Seite an Seite. Sie wurden gemeinsam auf verdeckte Operationen entsendet, stets mit dem Ziel, entscheidende Informationen zu beschaffen. Zwischen ihnen entwickelte sich eine professionelle Partnerschaft, geprägt von Effizienz, gegenseitigem Respekt – und einer stummen Erkenntnis: Beide hatten sich in den Graubereichen der Macht eingerichtet, wo Bindung und Vertrauen selten Bestand hatten.
Für Kate begann in dieser Phase eine Zeit des Umbruchs. Sie diente vorübergehend an Bord der Ensiferum, einem Schiff, dessen Besatzung mit fanatischem Eifer gegen die Bedrohung durch die Schnitter kämpfte. Während Kate das Ziel der Einheit nachvollziehen konnte, blieb ihr der emotional getriebene Stil der Crew fremd. Sie agierte kontrolliert, analytisch – nicht aus Leidenschaft, sondern aus Überzeugung.
Doch Loyalität zeigte sich manchmal in Taten, nicht in Worten. Als der erste Offizier der Ensiferum entführt wurde, reagierte Kate instinktiv. Trotz ihrer Zweifel – und dem offensichtlichen Risiko, dass es sich um eine Falle handelte – entschloss sie sich zur Teilnahme an der Rettungsmission. Nicht aus Pflichtgefühl gegenüber der Crew, sondern weil sie wusste: Manchmal musste man sich in den Abgrund begeben, um das Richtige zu tun.
Kampf in Ketten – Der Preis der Loyalität[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Operation verlief genau so, wie Kate es befürchtet hatte: Ein Hinterhalt. Sie und ihr Team gerieten in die Fänge der Jünger, einer fanatischen Splittergruppe, bekannt für ihre grausamen Experimente. Kate wurde von ihnen isoliert, körperlich wie psychisch gefoltert – alles mit dem Ziel, ihren Widerstand zu brechen. Es war eine Grenzerfahrung, selbst für eine wie sie. Die Dunkelheit war allgegenwärtig, die Methoden brutal.
Doch was die Jünger unterschätzten, war Kates eiserner Wille. Inmitten von Schmerz und Wahnsinn blieb sie klar. Als sich eine winzige Lücke bot, nutzte sie sie. Mit einem klugen Täuschungsmanöver und dem Zurückhalten sensibler Informationen rettete sie nicht nur Turon, einen Mitgefangenen, sondern schmiedete auch einen Plan zur Flucht. Ihr Mut und ihre Entschlossenheit retteten mehreren Crewmitgliedern das Leben – und festigten endgültig ihren Ruf als Agentin, auf die man sich auch im Angesicht der Hölle verlassen konnte.
Trotz allem entschied sich Kate, auf der Ensiferum zu bleiben. Vielleicht war es Loyalität. Vielleicht auch nur das Bedürfnis nach einem Anker inmitten des Chaos. In dieser Zeit ließ sie sich auf eine Affäre mit einem Crewmitglied ein – leidenschaftlich, intensiv, aber von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Als er das Schiff verließ, blieb sie zurück. Allein. Wieder einmal.
Der wahre Einschnitt kam mit dem vermeintlichen Tod von Hailfire, dem Kommandierenden Offizier der Ensiferum. Es traf sie härter, als sie je zugegeben hätte. Sein Tod riss ein Loch in ihr, ließ sie zweifeln – an der Mission, an der Crew, an sich selbst. Und doch blieb sie. Aus Pflichtgefühl? Aus Trotz? Oder weil sie sich selbst nicht eingestehen wollte, dass sie längst weiterziehen musste?
Kate war zerrissen. Ein Teil von ihr wollte bleiben – ein anderer war längst gegangen. Doch der letzte Stoß kam überraschend: Hailfire kehrte zurück. Von den Toten, so schien es.
Für Kate war das der Wendepunkt.
Sie verließ die Ensiferum, ohne großes Aufsehen. Zu viele offene Rechnungen. Zu viele Schatten, die auf sie warteten. Sie hatte Dinge zu klären – und diesmal würde sie es tun, ohne Rücksicht. Die Vergangenheit hatte ihren Preis gefordert. Jetzt war es an der Zeit, ihn einzutreiben.
Michirus Charaktere | |
aktive Charaktere | Michiru Kennon | Nyssa Udinov | Tjena Krason |
Ehemalige Charaktere: | Aiden Blake | Auraya Cavenaugh | Desideria Mc´Brid | Rosalie Bates | Sayuri Ainoh |
NPCs: | Amelia James | Catherine Abernathy-Sinclaire | Claire Antroy | Elizabeth Novak | Kate Sinn Kylie Mitchell | Lilliana Charlston | Lilly Blair | Marisella Kelley | Xenia Neskaya |
Ordens NPCs: | Jaelle Arilinn | Lyra Ashborne | Ludo Dakhan | Natalija Raatko | Sarina Lightwood | Seraphina Ravenscroft | |